Innenpolitik Lebenserwartung

Karl
Karl
Administrator

Re: Lebenserwartung
geschrieben von Karl
als Antwort auf walter4 vom 15.12.2011, 08:28:38
@ walter4,

ich stimme Dir voll zu. Da will ein ideologisch verblendeter Mensch die Fakten nicht zur Kenntnis nehmen. Ich werde diese in vereinfachter Form zusammenfassen und hier gleich einmal als Tabelle publizieren.

Die Daten werde ich aus der Quelle im Linktipp entnehmen.

Karl

Medea
Medea
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von Medea
als Antwort auf walter4 vom 15.12.2011, 08:28:38
Danke Walter und Karl -
ich wollte den Link nicht unbeachtet lassen -
in ihm wird ja eine Gegenposition bezogen
und sollte somit auch in der Diskussion
zu Worte kommen.

M.

Karl
Karl
Administrator

Re: Lebenserwartung
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 15.12.2011, 08:39:50
Das hier sind die Zahlen zur Rentenbezugsdauer und -höhen von Altersrentenwegfällen (eine bemerkenswerte Umschreibung von Sterbefällen) mit mindestens 35 Versicherungsjahren (Deutschland mit Ausland, Männer). Ich habe die Zahlen für 2001 und 2010 zur Erstellung der Graphik verwendet und Zwischenwerte weggelassen.





Rentenbezugsdauer plus 65 Jahre ergibt das Lebensalter der Verstorbenen.

Ich hoffe, dass dies hilft die Diskussion auf eine sachliche Basis zu stellen.


Karl

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von hugo
als Antwort auf Karl vom 14.12.2011, 18:12:14
Zitat karl: „Warum hat sich in den letzten 10 Jahren die Schere weiter geöffnet und warum ist die Lebenserwartung der Geringverdiener sogar zurück gegangen?"
geschrieben von karl


..und warum betrifft es fast ausschließlich Männer und den Westen weniger als den Osten ?

Wenn die Ostmänner maßgeblich diese Statistik drücken oder schieben,,und es handelt sich ja nicht um einige Wochen oder Monate sondern um fast 4 Jahre und das in einer historisch sehr kurzen Zeit,,dann müssen die Gründe dafür (vielleicht sogar ein Denk oder Interpretationsfehler ?) auffindbar sein,,und ich denke das die Wissenschaftler uns bald ins Bild setzen werden.

Ich dachte bisher logischerweise so vor mich hin, das neben bestimmten Genen die einem Neugeborenem mitgegeben werden, dem Geschlecht, dem Elternhaus in welches es hineingeboren wurde, der Gegend (Industrie ja nein welche,,)und dem jeweils erreichten Lebensstandard/Beruf/Lebensstil (Nahrung, Bewegung, Stress,,) der Zufall eine große Rolle spielt.
(mancher stirbt an Lungenkrebs mit 50 obwohl er mit 40 aufgehört hat zu rauchen,, andere qualmen bis zum 90igsten,,)

nun wurden bei dieser Statistik bisher die Geringverdiener herauskristallisiert,,,vielleicht gibts auch noch andere Faktoren an die noch nicht gedacht wurde und die uns der Lösung näher bringen ?

und wenn das stimmt, das Geringverdiener ( also mit weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens )10 Jahre früher versterben als Besserverdiende und dazu noch vier Jahre früher an chronisch-degenerativen Erkrankungen leiden.

wenn man da an die politischen Ziele einiger Parteien Politiker, Wirtschaftsgrößen denkt,,,welche z.B. die Tarifgestaltung weiterhin unter gewaltigen Druck setzen,,dann gute nacht marie,,,da hilft mir wohl nur noch makabre satirische Ironie,,,,

wer kürzer arm sein will hat theoretisch die Möglichkeit entweder reich werden oder früher sterben, hat aber praktisch keine Wahl.
,, besonders der Weg vieler Ostmänner mit dem Ziel aus der sozialen Beengtheit zu kommen, endet frühzeitig noch lange vor dem Ziel..

da widerstrebts mir fast, das weiter zu denken,,
hoffentlich finden sich andere Ursachen/Schuldige die man Ändern und/oder Anklagen kann,,,und nicht etwa die, den Geiz die Gier die Bereicherung fördernde Gesellschaftsordnung

hugo
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf walter4 vom 15.12.2011, 08:28:38
Die Ausführungen im Blog von Björn Schwentke sind akademisches Geschwurbel ohne Logik. Die Lebenserwartung kann statistisch nur beim Ableben von Einzelnen innerhalb einer Kohorte gemessen werden. Jede andere Interpretation ist Unsinn.


@walter4,
der Autor hat nichts anderes behauptet als du auch. Seine Ausführungen erscheinen mir logisch. Hier, in diesem thread geht es um den Sprung der Lebenserwartung innerhalb von 10 Jahren. Von niemandem wurde bisher dafür eine vernünftige Erklärung gepostet.

Unabhängig von diesen 10 beobachteten Jahren scheint es allerdings unbestritten zu sein, dass Menschen mit geringem Einkommen früher sterben. Das wäre aber ein anderes Thema.


Wenn ich manche Beiträge dieses threads lese, kann ich nur den Kopf schütteln - menschenverachtend und dumm.

Ciao
Hobbyradler

Marija
Marija
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von Marija
als Antwort auf hobbyradler vom 15.12.2011, 09:39:53
[quote=hobbyradler

Unabhängig von diesen 10 beobachteten Jahren scheint es allerdings unbestritten zu sein, dass Menschen mit geringem Einkommen früher sterben.

[/quote]
-------------------

Das stimmt sicherlich.
Ein Blick in die Historie genügt.

Und dabei fällt auch auf, dass die Gründe des frühen Ablebens nicht bei Übergewicht, Alkohol und Nikotin zu suchen sind. -

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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Karl vom 15.12.2011, 09:26:10
Habe den Beitrag gelöscht, da ich 2010 mit 2000 verwechselt habe. - Mist
Ciao
Hobbyradler
Re: Lebenserwartung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 15.12.2011, 09:26:10


Karl
geschrieben von karl


Wenn ich alles richtig verstehe....
Mir fällt auf, dass 2010 besonders die Gruppe 50 bis 75 % des Durchschnittseinkommens
sich stark verschlechtert hat.
Die geringeren Einkommen 0 - 50 % und die etwas höheren Einkommen 75 bis 100
dagegen stehen besser da.

2001 standen diese drei Gruppen gleichwertig da.

Daraus ergibt sich für mich, daß es auch noch wesentliche Gründe geben muß,
die nicht vom Einkommen abhängig sind.



nordstern
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von EehemaligesMitglied58
Ich denke, daß einige hier mal wieder auf den boden der realität finden sollten.
Kaum wird hier ein thema in dieser richtung eröffnet wird ein jammergeheul angestimmt, über fast verhungernde, menschen, die fast nackt herumlaufen müssen und wohnungslos sind.
Vielleicht sollte einer mal klären, wie groß der anteil dieser menschen an der bevölkerungsgruppe überhaupt ist und überhaupt wesentlichen einfluß auf so eine statistik haben kann.
Der sinnlose aufschrei, daß ein "armer" eben keine lust hat sich zu bewegen, dafür aber unbedingt rauchen und saufen und sich ungesund ernähren muß, sticht für mich nicht.
Das ist für mich eine abqualifizierung sonder gleichen.
Ich kenne aus meiner zeit im sportverein und in laufgruppen, die unterschiedlichsten verdienstgruppen, die alle eins einte, die lust an der bewegung und die sorge um ihre gesundheit.
Da spielte der professor neben dem arbeitslosen und da lief der kleinunternehmer mit dem hartz4 empfänger seine runden.
Und nochwas:
Wohnungslose und sozialhilfeempfänger sind von zuzahlungen im gesundheitswesen befreit, können so jederzeit und bei jeder notwendigkeit zum arzt gehen, bekommen medikamente und werden behandelt.
Vielleicht sollten einige hier mal mit ihrem hausarzt über das problem sprechen, bevor die bekannte keule von arm und reich und der ungerechten welt geschwungen wird.
Nochwas:
bei meinem biohändler kaufen sehr viele "alternativszeneleute" ein, die in abbruchhäusern leben.
Leute, die von stütze oder sozialhilfe leben, wenig geld und ausreichend kinder haben.
Die kaufen wenig, gezielt und für sich und ihre kinder.
Warum tun die denn was für ihre gesundheit, wenn das eigentlich in "armen" kreisen nicht üblich ist?
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.12.2011, 10:10:52
Die einen sind im Mittel um 1924, die anderen um 1935 geboren. Welchen Einfluß hat der Krieg? Die Entwicklung der damals Jugendlichen und Kinder?

In den 50er und 60er Jahren gingen Geringverdiener meist einer körperlich anstrengenden Arbeit nach. Das hat sich geändert.

Ciao
Hobbyradler

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