Innenpolitik Lebenserwartung

Re: Lebenserwartung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf jupp11 vom 12.12.2011, 12:43:25
Da hast du nicht ganz unrecht, die große Änderung kam mit der SPD/Grünen Regierung unter dem Kanzler Schröder mit der Einführung von Hartz4.


UND der Gesundheitsreform unter Angie !!!

Mir sind zahlreiche Fälle armer/ärmerer Menschen bekannt, die sich längst nicht mehr jedes Medikament auch leisten können, die sich scheuen zum Arzt zu gehen wegen der 10 € Praxisgebühr ... gesunde Ernährung ist da eh Luxus: Hauptsache ist doch, man ist satt und die Kinder krakelen nicht, weil sie Hunger haben! Ja, Manche trinken zuviel; eine von denen, die ich kenne, sagte mal zu mir: " Eine Flasche Wein kostet nur 1€50, wenn ich die getrunken habe, hab' ich keinen Hunger mehr!"

Tja, alles wohl Gründe für die obenstehende Überschrift!
Und alles GEWOLLT !
Wer nicht so lange lebt, bezieht auch nicht so lange Rente oder Sozialgeld - einfach Rechnung !
Re: Lebenserwartung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 12.12.2011, 11:07:25
Erklärtes Ziel der Bundes-Politik ist seit Wegfall des sozialistischen Gegenpols DDR nur noch das Wachstum der Wirtschaft und der Profite. Was erwartest Du in einem Land, dass systematisch Sozialabbau betreibt und andere Länder dazu zwingt ebenso zu verfahren?

Auch (zB) Griechenland? Oder zwingt uns (umgekehrt) Griechenland dazu?
murasaki
murasaki
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von murasaki

Die Statistik sagt leider nichts darüber aus, wie sich die Gruppe der Geringverdiener zusammensetzt. Wer fällt und wann fällt man darunter? Sind es ausschließlich Bezieher von Niedriglöhnen (da wiederum muss die Frage erlaubt sein, warum und über welchen Zeitraum sie Niedriglöhne erhalten), sind es auch Hartz 4-Empfänger oder auch diejenigen Menschen, die freiwillig geringfügig beschäftigt und ansonsten gut versorgt sind? Aus den Zahlen ist nichts ersichtlich. Auch Krankheiten Gutverdienender z. B. können zu geringeren Einkommen / Renten führen. Damit meine ich krankheitsbedingte Aufgabe von Betrieben, Geschäften, Berufen oder Berufswechsel sowie krankheitsbedingt schwer integrierbare Menschen. Die Statistik ist mir zu pauschal gehalten oder zu pauschal wiedergegeben und somit nicht aussagekräftig genug. Die Anfrage ging zudem von der Linksfraktion aus und soll wohl nicht zuletzt zu deren Wahlprogramm passen und dem Stimmenfang dienen.

murasaki


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olga64
olga64
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von olga64
als Antwort auf murasaki vom 12.12.2011, 14:13:19
Hartz IV-Empfänger erhalten staatliche Transferleistungen,die der deutsche Steuerzahler bezahlt; sie würde ich nie zu "Geringverdienern" zählen, sondern ausschliesslich zu Empfängern.Eine andere Sichtweise wäre mehr als ungerecht denen gegenüber, die für geringe Löhne jeden Tag zur Arbeit gehen und die H 4-Leute mitfinanzieren.
Eines kann bestimmt gesagt werden: Leute ohne Schul- und Berufsausbildung sind und werden immer gefährdet sein, gering zu verdienen, was ja auch logisch ist. Da es sich bei den Unternehmen nicht um soziale Einrichtungen handelt, sind diese Menschen als Arbeitnehmer nicht gefragt.
Kompliziert wird es auch mit 400.-Euro-Arbeitnehmern und den vielen (weiblichen) Teilzeitbeschäftigten. Diese werden dies spätestens beim ersten Rentenbescheid sehen,dass sie falsch gehandelt haben - dann ist es aber zu spät. Olga
murasaki
murasaki
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von murasaki
als Antwort auf olga64 vom 12.12.2011, 15:38:11

Olga, ich würde Hartz IV-Empfänger auch nicht dazu zählen. Aber kann man sich bei derartigen Statistiken sicher sein, dass sie nicht miterfasst wurden? Bei einer Statistik möchte ich halbwegs erkennen können, wie sie aufgebaut ist, damit ich beurteilen kann, worüber ich diskutiere.

murasaki

Karl
Karl
Administrator

Re: Lebenserwartung
geschrieben von Karl
als Antwort auf jupp11 vom 12.12.2011, 11:51:55
Manche Antworten zum Eröffnungsbeitrag sind grotesk.
PS: Nochmals ein Link der ein wenig aus den Träumen der "tollen sozialen und gesunden" DDR aufweckt. Bitte nicht erschrecken, die Wahrheit ist nicht immer so wie die Träume!

Mythos und Wirklichkeit
Leute, akzeptiert doch , dass die DDR mausetot ist. Wenn jetzt gilt:
Noch drastischer ist der Rückgang in den neuen Bundesländern, nämlich von 77,9 auf 74,1 Jahre.
Wenn das heutzutage passiert, dann ist das ein Problem der Bundesrepublik Deutschland und nicht der DDR.

Wisst ihr eigentlich, dass Kassenpatienten im Durchschnitt fast 10 Jahre früher sterben als Privatpatienten - und das hat auch nicht nur mit McDonalds zu tun.

Karl

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arno
arno
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von arno
als Antwort auf Karl vom 12.12.2011, 18:57:18
Hallo, karl,

ob jemand länger lebt, sagt nichts darüber aus,
ob er länger ein Siechtum ertragen mußte!

Ich halte die Lebensqualität für wichtiger als
die Lebensverlängerung.

Viele Grüße
arno
jupp11
jupp11
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von jupp11
als Antwort auf Karl vom 12.12.2011, 18:57:18
Hallo Karl,
so ist das nicht richtig.

Derr Hinweis auf die DDR erfolgte von mir weil in einem Beitrag darauf hingewiesen wurde das nach dem Ende der DDR nun keine Rücksicht mehr auf soziale Verhltnisse genommen werden musste.

Der Umkehrschluss dazu ist für mich das die DDr also ein soziasles Vorbild war.
Mag richtig sein oder nicht, ich habe es so verstanden und das ist für mich entscheidend.

Leider ist die DDR in vielen Köpfen nicht tot, sie lebt weiter in einerr idealisierten Form die jeden Bezug zur Wahrheit und Wirklichkeit verliertt. Das ist aus vielen Beiträgen hier unschwer ersichtlich!

Das Kassenpatienten früher sterben liegt u.a. daran das hier alle versichert sind, auch die Stammkunden von Fast Food, Alkohol, Tabak, fettem Essen u.s.w. .

Und das ist keine finanzielle Frage.
Es bedarf keiner BIO Kost um sich vernünftig zun ernähren, im Gegenteil, Alkoholl und Tabak sind sehr teuer!
Mit diesem gespartem Geld läßt sich ernährungsmäßig viel erreichen.

Beobachte doch mal wie viele deiner Mitmenschen übergewichtig sind und welcher sozialen Schicht die Prachtexemplare darunter angehören.

Es ist kein Geld dafür notwendig , mehr arbeitenden Gehirnmasse wäre viel wirksamer.

Wie hieß es doch in einem Film "Herr laß Gehirnmasse vom Himmel fallen!" Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

Jupp
Karl
Karl
Administrator

Re: Lebenserwartung
geschrieben von Karl
als Antwort auf arno vom 12.12.2011, 19:07:00
Ich halte die Lebensqualität für wichtiger als
die Lebensverlängerung.
geschrieben von arno
Das geht wohl jedem so. Aber was für das Merkmal Langlebigkeit gilt, gilt natürlich in noch höherem Maße für die Lebensqualität. Diese ist erst recht zwischen arm und reich im Alter ungleich verteilt.


Die Diskussion verfehlt übrigens das Thema, wenn nach Gründen gesucht wird, warum es eine Kluft in der Lebenserwartung zwischen arm und reich gibt. Solche Gründe sind tatsächlich vielschichtig.

Hier geht es aber darum, dass die Lebenserwartung der Armen abgenommen hat, während die der Reichen weiter zunimmt.

Früher war es einmal besser für die Armen, das sagen die Zahlen doch eindeutig.

Karl
arno
arno
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von arno
als Antwort auf Karl vom 12.12.2011, 20:04:51
Hallo, karl,

Hier geht es aber darum, dass die Lebenserwartung der Armen abgenommen hat, während die der Reichen weiter zunimmt.
geschrieben von karl


Die künftige Statistik wird diesen Trend erhärten.
Ein ungerechtes Besteuerungssystem läßt in Deutschland die
Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden!
10 % der Bevölkerung besitzen zur Zeit ca. 66% des Volksvermögens.

Der Wettkampf ist noch nicht zu Ende, aber das Ergbnis steht
jetzt schon fest:
Unser Reichtum sind die steigende Anzahl verarmter Bürger!

Viele Grüße
arno



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