Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?

Innenpolitik Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Alkmar vom 16.06.2023, 12:59:14
Off-Topic : Hambacher Forst?? Jetzt horche ich auf.
Warst du auch bei der Räumung 2018, so wie ich dabei??

Vom 17.Juni bis 24. Juni läuft eine Projektwoche in Alt -Morschenich
mit vielen Veranstaltungen.
Initiator ist primär die RWTH Aachen
Zu einigen werde ich hinfahren.

Zu dem laufendem Prozess: Reul hat sich mal im Regionalfernseher
für diese Räumung entschuldigt, es sei ein Fehler gewesen.
( Immerhin gab es dort im Rahmen dieser Räumung einen Toten.
Ein 27jähriger Blogger. Steffen!

Anna
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Rispe vom 16.06.2023, 13:09:11

Wir sollten unser Forum in diesen schwierigen Zeiten sauber und seriös halten, da gebe ich Karl vollkommen Recht, Extremismus egal von welcher Seite darf man nicht als normal betrachten und man muss dagegen angehen. Keine Verharmlosung. Phil.

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf aixois vom 16.06.2023, 12:30:50
@ Mareike,

"nerven" und "nerven lassen"  gehören m.E. zusammen und sind nicht straf- bzw. sanktionsbewehrt ... können manchmal die Suppe schmackhafter machen, manchmal aber auch an die Grenze der Geniessbarkeit bringen.

Meine gefühlte Erfahrung: "Anstöße" führen so gut wie nie zum Nachdenken,sondern früher oder später zu "Zusammenstößen", da nicht alle Teilnehmer die "Verkehrsregeln" beherrschen oder eben gerne "Raser" sind .

Aber wir sind hier nicht im friesischen Drachten oder  dem niedersächsischen Bohmte (EU Projekt 'shared space'), wo man mit viel Rücksicht ohne Regeln auskommt (bis auf rechts vor links).

Etwas zuviel der Metaphorik - aber Du weisst, was und wie es gemeint ist.

 
@Aixois

Zu den Anstößen: Aus Erfahrung weiß ich, dass Dekonstruktion mitunter dazu verhelfen kann, festgefahrene Denkweisen aufzubrechen.

Auf den Begriff Dekonstruktion bin ich vorhin gestoßen beim Lesen von Folgendem:
Queer-Theologie

Mareike

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lupus
lupus
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RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.06.2023, 11:48:40

Hallo Digis!
Woher ich das weiß?
Das hast du doch früher mal so nebenbei erzählt als du noch ohne dem angefügten "s" warst.😁

Es gibt aber hier schon User, die große Kenntnisse über den Osten haben und auch dort gewesen sein wollen, jedoch keine Andeutung, was sie denn getan haben.

Ich war mal einige Wochen zu Lernzwecken in Merseburg. Eine sehr geschichtsträchtige Stadt.
( Merseburger Zaubersprüche!)

lupus

PS.: Leutnand ist m.E. nicht Dutchwepe gewesen, wohl eher der Wandersmann
 

aixois
aixois
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RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von aixois
als Antwort auf Alkmar vom 15.06.2023, 21:27:37
Man sollte vielleicht bedenken, dass Menschen Entscheidungen treffen und diese hoffentlich nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden.
Menschen sind aber die fehlerhaftesten Wesen der Welt oder der uns bekannten Planeten.
Man sollte also mal innehalten und bereit sein, Meinungen dann zu ändern, wenn sie falsch sind.
Das ist, wie manche das fälschlich sehen, keine Beliebigkeit, sondern intelligente Einsicht, die auf das aktuelle Leben reagiert. 

 
Das kann wohl jeder sofort unterschreiben.

Das Problem oder besser, die herausfordernde Aufgabe,  fängt da an, wo Glaube zur Meinung wird und Meinung als Wissen dargestellt wird.
Was, wenn nicht innegehalten wird und es keine Bereitschaft gibt, Meinungen zu hinterfragen, wenn es an "intelligenter 'Einsicht" fehlt ?
Wenn das "beste" Wissen und Gewissen , die Qualitätsprüfung wegen Mangelhaftigkeit nicht bestehen würde ?
Ich kann glauben und die Meinung vertreten, dass die Erde eine Scheibe sei. Damit wird kein größerer SChaden angerichtet.

Kann ich aber auch glauben und meinen, dass z.B. das Klima sich nicht ändert und dass deshalb das demokratische Engagement der Wähler (seine Stimmabgabe)  zum  Ergebnis führt, dass die eine Mehrheit bekommen, die nichts oder nur wenig oder viel zu spät handeln  und damit möglicherweise dem Wahlvolk eher schaden , bestenfalls nur kurzfristig dessen 'Nutzen' mehren ?.

Die LG Leute , die sich faktisch gesehen, berechtigte Sorgen machen über ihr Leben, ihren Wohlstand,  in 20- 30 Jahren, werden kriminalisiert, als Terroristen beschimpft und mit den Augen des Verfassungsschutzes beäugt, weil sie ihre Besorgnis zum Ausdruck bringen, weil sie ihre demokratischen Grundrechte des Anspruchs auf Leben und auf freie Meinungsäußerung wahrnehmen.

Ihre Überzeugungen, ihre von Angst geprägten Meinungen, ihre Forderungen , sind aber nicht Gegenstand von Meinungsaustausch, wohl aber,  und fast ausschließlich, die (durchaus fragwürdige) Form des Protests, der als eine den Bestand unseres  Staates bedrohende Erpressung miss-interpretiert wird.

Wer hat aber schon mitbekommen, wie die Öffentlichkeit die paar Forderungen der LG diskutiert ? Sich über die LG Gedanken gemacht ?
Die LG stellen fest - da wären wir auch wieder bei der Frage von weiter oben (gibt es eine funktionierende Demokratie ohne intelligente Einsicht, ohne ein Wissen um Fakten ?) - , dass " unsere Demokratie dringend wieder handlungsfähig werden [muss] . Und zwar jetzt. Wir fordern die Regierung deshalb dazu auf, eine geloste Notfallsitzung einzuberufen, um die Wende einzuleiten: Den Gesellschaftsrat."

Der Klebstoff und seine Lösungsmittel wurden breit in der Öffentlichkeit diskutiert, nicht so die Forderung nach einem "Gesellschaftsrat".
Eine Forderung, von der die Mehrheit gar nicht wissen dürfte, dass sie überhaupt von der LG erhoben wurde.
Mit ein paar Ausnahmen: Städte, die vor Ort mit den LGlern in Dialog getreten sind, ihre Sorgen ernst genommen haben und weiter mit ihnen sprechen wollen. In diesen Städten klebt sich keiner hin.

Wenn ich @ Mareike hier recht verstehe, ist dies ihr Anliegen (siehe auch ihren link zur Demokratie in der Schule) : auch mit den 18 % potentieller AfD Wähler zu 'reden', zumindest mit den Teilen, die lediglich ihrem Protest durch eine Zuwendung zur AfD Ausdruck verleihen wollen (nicht mit denen, die einen alten Versager-Staat wieder neu herstellen wollen).

Warum nicht auch durch eine Art 'Gesellschaftsrat', durch ein Erfragen und Hinterfragen, der Gründe für ihren Protest sind, durch ein gemeinsames Erarbeiten neuer "intelligenter" Einsichten durch Faktenwissen und möglicher Lösungsansätze, die sich nicht in thumber Autoritätsgläubigkeit ('Führerkult') und ärmlich einfältigen Hau-Ruck Massnahmen erschöpfen. Sich derart gemeinsam den Kopf zerbrechen ist auch eine Art 'Kooperation', hat weder mit Faschismus noch mit undemokratischen Neo-Nationalismus was zu tun.
Im schlimmsten Fall hätte man miteinander geredet, auch wenn nichts unmittelbar Brauchbares dabei herausgekommen wäre.

Leider kopieren (siehe Hetzreden in den letzten Tagen, die nicht nur extrem peinlich, sondern schlicht und einfach eines wahren Demokraten unwürdig sind, da hilft auch keine billige Entschudligung von wegen Wahlkampf und so, im Gegenteil !) ) die auf ihre demokratischen Wurzeln stolzen Altparteien, die propagandistischen Vorgaben der AfD und helfen (aus fehlender intelligenter Einsicht)  dabei - siehe TOPIC -  sie 'salonfähig' zu machen.

 
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf aixois vom 16.06.2023, 15:24:14
..................

Ihre Überzeugungen, ihre von Angst geprägten Meinungen, ihre Forderungen , sind aber nicht Gegenstand von Meinungsaustausch, wohl aber,  und fast ausschließlich, die (durchaus fragwürdige) Form des Protests, der als eine den Bestand unseres  Staates bedrohende Erpressung miss-interpretiert wird.

Wenn ich @ Mareike hier recht verstehe, ist dies ihr Anliegen (siehe auch ihren link zur Demokratie in der Schule) : auch mit den 18 % potentieller AfD Wähler zu 'reden', zumindest mit den Teilen, die lediglich ihrem Protest durch eine Zuwendung zur AfD Ausdruck verleihen wollen (nicht mit denen, die einen alten Versager-Staat wieder neu herstellen wollen).

..............
So ist es leider @Aixois

Die fragwürdige Form des Protestes wird bis zum "Es geht nicht mehr" thematisiert.
Auch im ST.
Akribisch wird versucht z B mir nachzuweisen, dass ich mal wieder rechtsextreme Seiten verlinkt habe.

Warum wird nicht Stellung bezogen zu den aufgelisteten Sachverhalten? Die da wären:
  • Zielen der Agenda 2030. Wie kommen wir da voran?
  • Klimaschutzmaßnahmen
  • Deutsche Waffenlieferungen
  • Verschärfungen im Asylrecht
  • Solidarität mit LGBTQ-Verfechtern ( "LSBTQ", also "Lesbisch Schwul Bisexuell Transgender Queer")
  • Trennung von Staat und Kirche
Zu all den Punkten würden mir vor allem die Meinungen derjenigen interessieren, die sich nicht (mehr?) trauen, sich zu Wort zu melden.

Mareike

 

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aixois
aixois
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RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von aixois
als Antwort auf Mareike vom 16.06.2023, 14:19:46
dass Dekonstruktion mitunter dazu verhelfen kann, festgefahrene Denkweisen aufzubrechen.
@Mareike,

Ist eine naiv-unschuldige Frage erlaubt : wie lange bist Du schon im ST unterwegs ?

Dekonstuktion klappt, wenn ich mit meinem Enkel eine missratene Gestaltung eines Häuschens einreisse, und wir versuchen, aus den alten Trümmerteilen wieder etwas Neues, Besseres zu re-konstruieren, das dann den normativen Vorstellunges von Opa nicht ganz entspricht, wie ein 'normales' Turmsubjekt auszusehen habe, weil objektivistisch immer schon so ausgesehen habend.
Aus der Sicht des Lütten ist dann das Entstandene ein Turm, ein schöner, ihn glücklich machender (weil Ergebnis einer kleinen schöpferischen Selbstverwirklichung) auch wenn es die Architekten in ihrer ex cathedra  Baulehre anders gelernt haben.

Das ist aber um ein Vielfaches einfacher als "festgefahrene Denkweisen aufzubrechen" - gerade hier in diesem Kontext,  wobei ich schon so meine Zweifel hege, was eine Denkweise ist und was Glaubenseifer ... Bei letzterem , wo es um uni-direktionales Rechthaben geht, gibt es nichts mehr aufzubrechen oder von der vorgezeichneten Linie abzuweichen ... Mir jedenfalls fiele nicht ein, wie und was.
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf aixois vom 16.06.2023, 16:02:31

So schön kriege ich´s nicht hin mit den Formulierungen 😂.

Wie lange schon im ST? Wohl schon zu lange 😅: 12 Jahre, und noch immer kein Bisschen weise .... immer noch unbelehrbar ...

Ich erinnere mich: Im ersten Jahr wurde ich wegen einem vermeintlichen Nazivergleich beschimpft. Heute wird es als richtig erachtet, Menschen als Nazi zu beschimpfen, wenn sie eine abweichende Meinung haben.
Tja, die Zeiten ändern sich
Zeitenwende eben ...

zausel2
zausel2
Mitglied

RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von zausel2
als Antwort auf Karl vom 16.06.2023, 08:14:14


In diesem Sinne wünsche ich, dass wir alle lernen, im Beitrag des anderen zunächst nach den positiven Aspekten zu suchen. Sollten wir diese nicht finden, ist es manchmal besser einfach zu schweigen. Jedenfalls ist dies meist besser als einfach nur "draufzuhauen". 

Karl
geschrieben von Karl
Dieses beherzige ich, was Politikthemen anlangt, vor allen Dingen im ST. Der Diskussionsstil hier ist nichts für mich. Ich habe 42 Jahre im Öffentlichen Dienst gearbeitet. Die ersten 10 Jahre (1959 bis 1969) bei der Deutschen Bundespost Abteilung Fernmelderei. Als Beamtin hatte man geschworen, dem Staat zu dienen und die Gesetze zu wahren. Es wurde viel diskutiert, aber nie ging es unter die Gürtellinie. Danach war ich 32 Jahren im Bremischen Öffentlichen Dienst. Ich habe in einigen Dienststellen gearbeitet, von der Gebäudereinigung in Schulen bis zur Sachbearbeitung beim Senator für Bildung, ich war u.a. als Schreibkraft im Wissenschafsressort und als "Vorzimmerdame" an der hiesigen Hochschule im FB Wirtschaft. Protokoll führen in Sitzungen gehörte oft dazu. Aber ich habe nirgends einen Diskussionsstil erfahren und erleben müssen, wie er hier vorkommt, wenn es um die schnöde Politik geht, nicht mal, als ich Mitglied in der Postgewerkschaft war. Ich muss noch dazu sagen, dass ich kein Abitur habe und trotzdem mit meiner mittleren Reife stets zufrieden war und es für mein Arbeitsleben ausgereicht hat.
Ich bin Mitglied in der Bremer Regionalgruppe Feierabend. Diese habe habe ich 2000 mitgegründet. Wir haben uns nicht gestritten, sondern viel Interessantes zusammen erlebt und erfahren. Wir sind in Berlin im Bundestag gewesen und konnten in Strassburg an einer Sitzung des Europäischen Parlaments als Zuhörer/Zuschauer teilnehmen. Wir haben in Hamburg den NdR besucht, waren bei Marcus Lanz zu Gast, haben die Wetterstation des Flughafens besichtigt usw. Ja, und wir waren sogar einmal im Knast. D.h., jemand aus der Gruppe hatte eine Führung organisiert, in der wir durch das Bremer Gefängnis geführt wurden und Gelegenheit hatten, mit Gefangenen zu sprechen. Wir haben Kontakt zu anderen Regionalgruppen und an unseren Treffen nahmen Menschen aus ganz Deutschland, wenn sie denn in Bremen waren, als Gäste teil.
An jede einzelne Veranstaltung habe ich viele schöne Erinnerungen. Dieses Gefühl kommt bei mir im ST nicht auf. Deshalb lese ich meistens nur mit und denke mir : Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
Was soll das auch bringen, wenn z.B. wegen diesem Sch....Krieg 20.000 oder was weiss ich Beiträge eingegangen sind, die Schreibenden in Streit geraten, das Handtuch schmeissen oder gesperrt werden, irgendeinen Heini in Moskau zum 200. Mal als Verbrecher bezeichnen und andere als dessen Freund oder Freundin bezichtigen, da schert sich außerhalb des ST kein Mensch drum. Das kostet nur Nerven und Zeit vor dem Bildschirm, die man auch anders besser verleben kann. Was Positives kann ich dieser Art von Diskussion nicht abgewinnen.
In diesem Sinne wünsche ich allen hier ein schönes Wochenende und bleibt gesund! Gruss Zausel2
 
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
geschrieben von Michiko
als Antwort auf zausel2 vom 16.06.2023, 16:30:54

(...) Was soll das auch bringen, wenn z.B. wegen diesem Sch....Krieg 20.000 oder was weiss ich Beiträge eingegangen sind, die Schreibenden in Streit geraten, das Handtuch schmeissen oder gesperrt werden, irgendeinen Heini in Moskau zum 200. Mal als Verbrecher bezeichnen und andere als dessen Freund oder Freundin bezichtigen, da schert sich außerhalb des ST kein Mensch drum. Das kostet nur Nerven und Zeit vor dem Bildschirm, die man auch anders besser verleben kann. Was Positives kann ich dieser Art von Diskussion nicht abgewinnen.
geschrieben von zausel2 


Liebe Zausel,
wozu ist man in einem chat, wenn man seine Zeit auch besser verleben kann? Um sich seine Tagesabläufe zu erzählen? Über politische Aktualitäten zu diskutieren? Bilder und Sprüche zu posten? Am ehesten noch, um die Ansichten anderer Menschen kennenzulernen über dies und das und im günstigsten Falle etwas Neues zu erfahren? Um mitzuerleben, wie sich andere streiten und zur Räson gerufen werden?

Wenn ich etwas Besseres zu tun hätte, würde ich es tun. Aber manchmal ist es ganz unterhaltsam hier😊.

Michiko
 


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