Innenpolitik Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
Richtig, aber was im Osten mit den Rechtsradikalen abzugehen scheint, hat nicht mehr nur mit Trend zu tun, vermute ich mal, das bestätigen ja auch die Zahlen.
Immer wieder wurde hier behauptet, die NS-Vergangenheit sei in der DDR sehr viel besser aufgearbeitet worden als in der Bundesrepublik, aber ……. seit Jahren spricht die Entwicklung in Ostdeutschland dagegen!
Die DDR, ein Rückzugsort für Antisemiten
Edita
Zitat Juro;Ich habe unsere beiden Beiträge mal in diesen Thread geholt, denn "in Spanien" läßt sich das nicht diskutieren!
"Edita, jetzt übertreibst du glaube ich.
Dieser braune Sud wurde im vereinigten Deutschland gekocht."
"Ich" übertreibe nicht, denn es ist ja nicht meine Meinung alleine, aber richtig ist, daß "diese Suppe im vereinigten Deutschland gekocht wurde" aber das ist nicht der Knackpunkt, denn ........ mit Inbrunst "gelöffelt" und vielfältig "verfeinert" wird sie, wie man ja leider immer wieder vernehmen kann und muß, in Ostdeutschland!
Und bundesweit gilt,wieder daß die "so harmlose angebliche Protestpartei AfD" wie eine Organisationszentrale, eine Schnittstelle, ein Sammelbecken für die Vernetzung von rechtsextremen Organisationen wirkt, und genau das ist das, was diese Partei immer gefährlicher und nicht berechenbar macht!
Edita
Guten Tag Edita,
das "mit Inbrunst löffeln" hat ja auch seine Geschichte. Die liegt nicht nur in einer angeblich schlecht aufgearbeiteten Nazi-Vergangenheit, was ich als den geringsten Teil der Ursache ansehe, sondern in der Politik des vereinigten Deutschlands und im Umgang des Westens mit dem "Beitrittsgebiet". Solche Artikel, wie du grad einen gepostet hast, führen weg von der Lösung. Dieser ist einseitig propagandistisch, eine Analyse sähe anders aus. Denn diese müsste die Nichtverfolgung von Nazirichtern und die gleiche Nichtverfolgung von Nazi-Lehrern in der BRD einschließen. Auch die späte, sehr späte Einsicht von Konzernen und Firmen der BRD, eine Mitschuld am Faschismus getragen zu haben oder kräftig daran verdient zu haben durch Ausbeutung von Arbeitssklaven und Rüstungsaufträge, und die nach 1990 an der deutschen Wiedervereinigung mitverdient haben, sehe ich da.
Außerdem sehe ich den Zionismus als eine politische Bewegung an und nicht als jüdische Religion. Die Verbrechen und den Terror der Zionisten vor der Staatsgründung Israels und in den frühen Jahren, mit Vertreibung der arabischstämmigen Bevölkerung, werden ebenso ausgeklammert. Wenn du hinter der Formulierung des Artikels stehst, dass Israel nur durch einen "Präventivkrieg" Schaden vom Israelischen Staat und Volk abzuhalten, wundert es mich schon, dass Russland dieses Argument nicht für den Ukrainekrieg entdeckt hat.
Der Artikel macht da grad eine Tür auf, Präventivkriege zu legalisieren.
Man denke nur an den Vergleich von Kosovo und Donbass hinsichtlich des Separatismus-Gedankens.
Juro
Die einen sagen so und die anderen sagen so, kommt immer drauf an, aus welcher individuellen politischen Präferenz heraus die Sachlage begutachtet wird!
Die Fälle, von denen zur Zeit so schockierend berichtet wird, basieren ganz sicher nicht auf unzureichender oder gar fehlgeleiteter „Vereinigungspolitik“, denn es ist ja von gutsituierten Geschäftsinhabern die Rede, die die Örtlichkeiten dominieren und terrorisieren!
Mit der unzureichenden vorübergehend unterbrochenen Naziaufarbeitung in der Bundesrepublik durch den verordneten Stopp rechtskonservativer Kräfte, hast Du durchaus recht, aber ……. auch der konnte aufgrund unseres rechtsstaatlichen Systems 2011 wieder korrigiert werden und die Aufarbeitung fortgesetzt werden, damit die Straftaten benannt und geahndet werden konnten und können!
So etwas ist nur in einem Rechtsstaat möglich!
Edita
In einem Beitrag wurde der Begriff „Antifaschistischer Schutzwall“wieder erwähnt.
Diese Bezeichnung war natürlich eine Erfindung um den waren Grund für den Bau, nämlich die Ausblutung der DDR zu stoppen, zu verschleiern und nicht nennen zu müssen.
Dieser Begriff beinhaltet jedoch inzwischen auch eine zusätzliche Vermutung oder Aussage.
Mit dem Fall der Mauer begann, nicht sofort, aber stetig, das Aufkeimen faschistischer Ansichten und Umtriebe in den neuen Bundesländern.
In einem Beitrag wurde der Begriff „Antifaschistischer Schutzwall“wieder erwähnt.Ich denke, dass nur etwas "aufkeimen" kann, wo bereits vor längerer Zeit entsprechende Samen gesetzt wurden, die sich weiterentwickelten.
Diese Bezeichnung war natürlich eine Erfindung um den waren Grund für den Bau, nämlich die Ausblutung der DDR zu stoppen, zu verschleiern und nicht nennen zu müssen.
Dieser Begriff beinhaltet jedoch inzwischen auch eine zusätzliche Vermutung oder Aussage.
Mit dem Fall der Mauer begann, nicht sofort, aber stetig, das Aufkeimen faschistischer Ansichten und Umtriebe in den neuen Bundesländern.
Und es gab Parallelen im Staatsgefüge der DDR zur Nazizeit: ein Geheimdienst, der das eigene Volk ausspitzelte (Stasi/Gestapo).Keine Rechtsstaatlichkeit mit grausamen Gefängnissen. Keine Pressefreiheit; teilweise Verbot von Literatur, Musik usw.
Nur eine wählbare Partei, deren Wahlergebnis schon vor den Wahlen feststand.
DA mussten sich auch viele Bürger nach der Wende gar nicht so sehr umstellen - denen evtl. die Mitgestaltung an derDemokratie zu aufwendig erschien. Olga
Dass diese Samen 40 Jahre nicht aufgehen konnte, war gelebtem Antifaschismus zu verdanken, erst als die braune Brut mit den Gießkannen in den Händen die Samen wässerte und zum Keimen brachte, konnten sie aufgehen. Natürlich ist die Geschichtsschreibung heute eine andere, wie man in editas verlinktem Beitrag schön lesen konnte, logisch, ein Land, in welchem der Nazirichter Filbinger Ministerpräsident in BW werden konnte, in welchem mit Kurt Georg Kiesinger ein Nazi Bundekanzler werden konnte, ist es ratsam, von der eigenen unaufgearbeiteten Geschichte abzulenken und sie zu verdrängen.Mit dem Fall der Mauer begann, nicht sofort, aber stetig, das Aufkeimen faschistischer Ansichten und Umtriebe in den neuen Bundesländern.Ich denke, dass nur etwas "aufkeimen" kann, wo bereits vor längerer Zeit entsprechende Samen gesetzt wurden, die sich weiterentwickelten.
Na klar, Leutnant- sie kramen wieder sehr alte Geschichten heraus.
Nur mit einem Unterschied zu Diktaturen: die von Ihnen genannten Herren wurden aus ihren Ämtern entfernt - dafür gibt es u.a. freie Wahlen.
Ich glaube nicht, dass man die westdeutsche Geschichte als nicht aufgearbeitet verurteilen kann; es ist aber alles so lange her, dass die jüngeren Menschen diese Figuren nur noch aus dem Geschichtsunterricht kennen.
Olga
Naja, Olga, die Parallelen sind nicht sehr aussagekräftig aus meiner Sicht.
In den Gestapo-Gefängnissen wurden zahlreiche Leute systematisch zu
Tode gefoltert.
Ob das in den Gefängnissen der Stasi auch so war, weiß ich nicht.
In der DDR konnte weitgehenst Westfernsehen empfangen werden.
Dann war das Deutsche Reich überzogen mit KZ's., in denen jeden Tag
gemordet worden ist. Es ging in die Tausende.
Vergleichsweises gab es in der DDR nicht.
In der NS-Zeit wurde im März 1933 zuletzt gewählt.
Die endlose Liste der gravierenden Unterschiede führe ich hier nicht auf.
Denke, die meisten kennen sie.
Anna
Ich habe einigei Male das frühere DDR-Gefängnis in Hohenschönhausen besucht, wo ehemalige Häftlinge die Führung übernehmen und aus ihrer eigenen Haftzeit berichten.
Es ist erschütternd.
Ja, in einigen Teilen der DDR konnte Westfernsehen empfangen werden - hätte es Fernsehen in Deutschland auch während der Nazizeit schon gegeben, wäre dies zumindest für die Höhergestellten sicher auch damals möglich geworden.
Ansonsten möchte ich diesen Thread auf dieser Basis nicht weiterführen und bitte um Verständnis. Olga
Welche Basis, Olga, ich verstehe Sie nicht?
" Und es gab Parallelen im Staatsgefüge der DDR zur Nazizeit: " ,
das schrieben Sie.
Na gut, vielleicht meinen Sie eine andere Basis.
Ich halte mich eh meistens raus.
LG.
Anna