Innenpolitik Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
@ Simiya
Eine solche Ausdrucksweise erinnert doch sehr an die von der AFD benützten Sätze, allerdings in einem anderen Zusammenhang der deutschen Geschichte, gesetzt.
Ich denke, dass diesbezüglich erst dann wieder Ruhe und Frieden in unsere Gesellschaft einziehen wird, wenn dereinst die letzte Generation ostdeutscher Zeitzeugen unter der Erde sein wird, und die offizielle Geschichtsschreibung von der DDR nur noch als einem weiteren Vogelschiss in der deutschen Historie sprechen wird.
Wir sollten solche respektlosen Äusserungen nicht benützen, zumal ja kein Krieg in unserer Gesellschaft vorherrscht. Das kann man auch gut daran sehen,dass der wochenlang herbeigeredet sog. "Heisse Herbst" doch nicht stattgefunden hat.
Aber den immer noch unzufriedenen MitbürgerInnen der älteren Generation in Ostdeutschland kann auch empfohlen werden, sich stärker auf das zu konzentrieren, was (schon)erreicht wurde - und das ist ja eine grosse Menge und nicht immer wieder in den Focus zu rücken, was vermeintlich (noch) nicht geliefert wurde, worauf man aber aus eigener Sicht einen Anspruch (an den Staat?) hätte.
Das macht m.E. zufriedener auch mit dem Status Quo und auch gewünschte Änderungen können dann mit mehr Ruhe und Übelegung angegangen werden. Olga
Es geschehen noch Zeichen und Wunder.
Die Frage ist nur, ob die CDU es diesmal schaffen wird den Rechtspopulisten Maaßen aus der CDU zu werfen. Bei der von einem Faschisten geführte AFD wäre er gut aufgehoben.
Phil.
Quelle Focus
Nach „Rassenlehre“-Aussage will CDU Maaßen rauswerfen
Auch der Chef der Berliner CDU, Kai Wegner, hatte zuvor den Parteiausschluss von Maaßen gefordert. Das berichtet der „ Tagesspiegel “. Es ist nicht das erste Mal, dass Maaßen mit umstrittenen Aussagen auffällt und Parteikollegen seinen Ausschluss fordern. Unteranderem die CDU-Politikerin Karin Prien hatte sich vergangenes Jahr dafür stark gemacht.
Nach den jüngsten „Rassenlehre“-Aussagen von Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen prüft die CDU nun einen möglichen Parteiausschluss von Hans-Georg Maaßen. Generalsekretär Mario Czaja habe „die Prüfung von Parteiordnungsmaßnahmen bis hin zum Parteiausschluss“ in Auftrag gegeben, teilte eine CDU-Sprecherin am Dienstag auf Anfrage in Berlin mit. Demnach sei die Partei im Konrad-Adenauer-Haus nun im Austausch mit der Thüringer CDU, um ein Parteiausschluss-Verfahren einzuleiten, berichtete zuvor der „Spiegel“.
Danke lieberPhil. Es ist auch in der CDU ein langwieriger Prozess, Mitglieder auszuschliessen (wie in allen anderen demokratischen Parteien ebenfalls - erinnern wir uns nur an Sarrazin und Gerhard Schröder u.a.).
Aber Herr Massen könnte noch Reste eines persönlichen Charakters beweisen und selbst den Parteienwechsel zur AFD vornehmen. Vielleicht mit Unterstützung von Frau Weidel, wenn sie ihm verspricht ,dass ER dann als Kanzlerkandidat für die AFD ins Rennen gehen wird....
Olga
Wie sich Rechtsextreme seit Jahren in Südbrandenburg breit machen konnten
" Ende April sorgten ein Lehrer und eine Lehrerin aus Burg im Spreewald bundesweit für Aufsehen. In einem Brandbrief beschrieben sie eine Vielzahl rechtsextremer Vorfälle an ihrer Oberschule: Nazi-Sprüche im Unterricht, eingeritzte Hakenkreuze, rassistische Chat-Nachrichten. Recherchen von Kontraste und dem rbb zeigen: Die Schule ist kein Einzelfall im Raum Cottbus. Bei den Jüngsten tritt zutage, was sich in der Region quer durch die gesamte Gesellschaft zieht. Seit den Baseballschläger-Jahren der 90er konnten sich hier rechtsextreme Netzwerke dauerhaft etablieren. Der Verfassungsschutz spricht von einer "toxischen Mischung" aus organisierten Neonazis, Kampfsportlern, Fußball-Hooligans und organisierter Kriminalität. Deren Einfluss reicht längst über die Szene hinaus: Bekannte Rechtsextremisten betreiben Modelabel und Sicherheitsfirmen genauso wie Eisdielen und Gaststätten."
Edita
Hallo Edita,
wie ich sehe, haben wir gestern die selbe Sendung gesehen. Ja, das ist erschütternd.
Warum ist das aber so? es gab schon zu DDR-Zeiten einen relativ kleinen braunen Kaffesatz, bestehend aus Menschen, die die "Segnungen" des Dritten Reiches hochleben ließen. Doch das fand in privaten Kreisen statt, denn offene Verherrlichung wurde verfolgt.
Es gab auch eine Jugendszene mit braunem Hintergrund, die sich auch im Hooliganbereich etabliert hatte. Im letzten Jahr der DDR steckten sie ihre Nasen aus den dunklen Löchern und mischten sich in den Anti-DDR-Protest. Angeleitet oft durch "Instrukteure" der westdeutschen Neonaziszene.
Dann kam die Wende und die deutsche Einheit sowie mit dieser auch die Legalisierung entsprechender Parteien. Was im demokratischen Spektrum einsetzte, war eine Verteufelung alles Linken und eine permanente Hetze gegen diese Seite der Politik. Gleichzeitig bordeten die sozialen Probleme über - Massenarbeitslosigkeit bis 80 %, Betriebsschließungen und entschädigungsloser Verkauf durch die Treuhand, Annullierung von bereits geschaffenem Recht zur Privatisierung von Betrieben und Rückabwicklung bereit arbeitender Betriebe der Privatwirtschaft, Annullierung des Genossenschaftsrechts und damit de-facto Enteignung der LPG und der in diesen als Besitzer organisierten Bauern. Alle Betriebe mussten neue Gesellschaften bilden. Viele Betriebe dort wurden an westliche Großagrarier verschachert.
Kindekrippen und Kindergärten schlossen massenhaft, das an Betriebssportgemeinschaften und betriebliche Kulturangebot gebundene Freizeitangebot kam zu Stillstand. Die staatliche Gesundheitsversorgung (Polikliniken und betriebliche sowie dörfliche Ambulatorien) wurde aufgelöst. Ärzte mussten sich privatisieren. Die industrielle Basis der Wirtschaft verschwand großflächig und tut dies jetzt auch noch. Das kann so weiter fortgeführt werden. Für mich war das eine logische Folge des Überstülpens des bundesdeutschen Rechtssystems über das "Beitrittsgebiet". Der Einigungsvertrag hat vieles unbeachtet gelassen, Ostdeutsche mussten verzichten, Westdeutsche profitierten. Ostdeutschen brachen Lebensentwürfe, Rentenansprüche und Teilhabe großflächig weg. A b g e h ä n g t !
Wenn man dann die linke Seite der Politik schwächt und die rechte sich ausbreiten läßt, ist das Ergebnis von heute nicht mehr verwunderlich. Die heute in den Leitmedien die Alarmglocke läuten oder sich über den "Osten" mokieren sollten sich, zusammen mit ihren Nachplapperern an die eigene Nase fassen.
So, Edita. Nun bring das mal mit in Ordnung mit dem Osten.
Juro
Für Herrn Maassen würde es reichen Innenminister zu sen.
Frau Weidel könnte schon die Bundeskanzlerin werden.
Nur, da gibt es einen Herrn Höcke so dass alle Spekulationen
ins Wasser fallen.
Ich kann nicht, bei mir laufen vor Mitleid unaufhörlich die Tränen ob Deiner kruden Erklärungen über die abgehängten Geschäftsinhaber!
Edita
@Juro
Die deutschen "Westler" wollen die Kehrseite der sogenannten Wieder-Vereinigung" nicht wahrnehmen, geschweige denn wahr-haben.
Eine alte Bäuerin in meiner Nachbarschaft pflegte zu sagen: Es rächt sich alles auf Erde ...
Gruß
Mareike
Und deutsche Niederländer wollen uns deutschen Westlern Sand in die Augen streuen, denn laut Anne Brügmann, Projektkoordinatorin der "Opferperspektive" in Potsdam, " Rechtsextreme Ideologie wird in der Region seit Generationen weitergegebe, jene, die zu Beginn der 1990er Jahre an rassistischen Ausschreitungen und Angriffen auf eine Geflüchtetenunterkunft beteiligt waren, seien ab 2015 wieder bei rechten Kundgebungen mitgelaufen – teilweise mit ihren Kindern, so Brügmann. Heute stünden Väter und Söhne mitunter gemeinsam wegen rechter Straftaten vor Gericht. Brügmann führt das unter anderem auf die mangelhafte Aufarbeitung der sogenannten Baseballschlägerjahre zurück, wie die Nachwendezeit in Ostdeutschland wegen der rechten Gewalt genannt wird, seit 2019 unter diesem Hashtag bei Twitter Erfahrungen und Erzählungen gesammelt wurden."
Edita
@JuroDiese Bauernsprüche und Bibelweisheiten gibt es sei es die Welt gibt nur wer hat sich
Die deutschen "Westler" wollen die Kehrseite der sogenannten Wieder-Vereinigung" nicht wahrnehmen, geschweige denn wahr-haben.
Eine alte Bäuerin in meiner Nachbarschaft pflegte zu sagen: Es rächt sich alles auf Erde ...
Gruß
Mareike
in diesem Falle wie gerächt. Es gibt keine Kehrseite, ich würde sogar behaupten dass die
Menschen im Osten sehr, sehr von der Wiedervereinigung profitiert haben und das sage ICH
die weder Ost noch West ist. Man braucht nur die restaurierten Städte, einschlischliesslich
Kopfsteinpflaster zu sehen und das zu vergleichen mit den geflickten Strassen in sehr
reichen Gemeinden im Westen. Mir wäre schon da das Herz voller Freude. Es ist auch weil
ich oft durch Osten reise.