Innenpolitik Laut Maaßen, wird die braune AFD im Osten salonfähig ?
Zwischen Bremen und Hamburg besteht ein Lohngefälle weit größer als zum Osten hin.
Du sagst: "der Osten müsse angeglichen werden".
Woran bitte?
Solltest Du das Wendland meinen?
Die wollen nämlich auch an das Hamburger Lohnniveau angeglichen werden!
Ehrlich gesagt, geht mir unqualifizierte, pauschale Jammerei auf den Geist.
Die westlichen Arbeitnehmer haben enorme Einkommensverluste hinnehmen müssen und
sie fanden es in der Mehrheit notwendig und richtig.
Nur viele im Osten nicht!
Die finden, es sei nicht genug!
Sie sollten noch viel mehr geben!
https://statistik.arbeitsagentur.de/Auswahl/raeumlicher-Geltungsbereich/Politische-Gebietsstruktur/Kreise/Niedersachsen/03354-Luechow-Dannenberg.html
Besser so?
Simiya
Nun ja, viele von uns sind halt ungebildet, arbeitsfaul und undankbar. Das Jammern wurde uns in die Wiege gelegt. Ich nehme mich da nicht aus.Solange Ihr Hinzukömmler Eure Kinder zu Fastnacht nicht als Indianer verkleidet und mit dieser unsensiblen Form kultureller Aneignung nicht den einen oder anderen alten Sioux in South Dakota traumatisiert, geht das für mich Einheimischen alles in Ordnung, Smiya.
Besser so?
geschrieben von Simiya
Alsdann:
Nun ja, viele von uns sind halt ungebildet, arbeitsfaul und undankbar. Das Jammern wurde uns in die Wiege gelegt. Ich nehme mich da nicht aus.
Besser so?
Simiya
Simya, du machst den Fehler die Protagonisten im ST viel zu ernst zu nehmen.
Warum behauptest Du Dinge, die nie jemand gesagt hat???
Ist diese gemeine Behauptung eine adäquate Reaktion auf Dein momentanes Unvermögen, hier sachlich auf eben solche Beiträge zu reagieren?
Edita
Nun ja, viele von uns sind halt ungebildet, arbeitsfaul und undankbar. Das Jammern wurde uns in die Wiege gelegt. Ich nehme mich da nicht aus.@Simiya,
Besser so?
Simiya
das Lohngefälle zwischen Ost und West hat nichts mit angeborenen Unterschieden zwischen Ostdeutschen und Westdeutschen zu tun, sondern sehr viel mit der ererbten industriellen Struktur.
Selbst wenn überall der gleiche Lohn für die gleiche Arbeit gezahlt würde, wäre ja das Lohngefälle zwischen West und Ost nicht weg. Es muss auch dafür gesorgt werden, dass überall gleichwertige Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden!
Man muss unterscheiden zwischen Löhnen für identische Arbeit und zwischen unterschiedlich profitablen Arbeitsplätzen. Leider vergrößert sich teilweise der Produktivitätsvorsprung des Westens derzeit sogar noch:
Lohngefälle wächst an
Stand: 09.09.2022 12:31 UhrDass die Strukturen und nicht die Menschen die Ursache sind, zeigt auch, dass die Unterschiede nicht sprunghaft an der früheren Demarkationslinie verlaufen, sondern sich - so wie @Sam0 bereits bemerkt hat - wesentlich kleinteiliger verteilen.
Auch mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung liegen die Durchschnittslöhne in Ostdeutschland deutlich unter denen im Westen. Laut Statistischem Bundesamt ist die Kluft zuletzt sogar größter geworden.
...
...Es gibt m. E. keinen Grund, dass wir uns hier als Bewohner West- oder Ostdeutschlands beschimpfen oder abwerten, sondern wir müssen einfach die strukturellen Ursachen ergründen und möglichst helfen, diese zu beseitigen.
Den neusten Zahlen des Statistischen Bundesamts zufolge wird im Osten in Mecklenburg-Vorpommern mit 41.715 Euro durchschnittlich am wenigsten verdient und in Sachsen mit 44.531 Euro am meisten. In Westdeutschland lag demnach in Hamburg der Durchschnittsjahreslohn 2021 am höchsten (62.506 Euro), am niedrigsten war er in Schleswig-Holstein (49.005 Euro).
...
ebd.
Neben den Einnahmen sollten aber auch die Ausgaben nicht vergessen werden.
Um das zu verdeutlichen hilft auch der Blick in die Schweiz. Wir sehen, dass die Höhe der Gehälter nicht alleine festlegt, wie die finanzielle Situation der Menschen ist. Dort liegen die Gehälter deutlich höher als in Deutschland, aber ein einfaches Schnitzel mit Pommes kann schon mal über 40.- CHF kosten und die Mieten wären auch für Westdeutsche sehr oft mit ihrem Gehalt unbezahlbar. [1 CHF = 1,01 EUR]
Karl
Nun ja, viele von uns sind halt ungebildet, arbeitsfaul und undankbar. Das Jammern wurde uns in die Wiege gelegt. Ich nehme mich da nicht aus.Guten Morgen Simiya,
Besser so?
Simiya
Deine Satire lese ich heute morgen mit einem Schmunzeln, auch wenn Du Dich eher geärgert hast beim Schreiben, nachdem Du den Beitrag von Sam0 gelesen hattest. Nein, wir sind weder ungebildet, noch arbeitsfaul, auch nicht undankbar. In der Regel hatten wir eine ausgesprochen gute Schul- und Ausbildung und sind glücklich und dankbar, dass die Wiedervereinigung der beiden deutschen Länder ohne Blutvergießen über die Bühne ging. Natürlich mit Verwerfungen, Arbeitsplatzverlusten enormen Ausmaßes im Osten aber auch genauso enormem Gewinn an Freiheit und Möglichkeiten, das Leben zu gestalten.
In diesem Sinne immer noch weihnachtliche Grüße an Dich und jeden, der gegrüßt sein möchte.
Michiko
Da hat ein kluger Mann die Ursachen gefunden. Ich habe mir erlaubt, einen Satz fett zu unterlegen. Warum sind die anderen Parteien nicht bereit oder nicht in der Lage, den Anhängern der AfD diese Angst zu nehmen?Was für ein seltsamer Beitrag!
Das ist nichts anderes, als das, was ich geschrieben habe.
Simiya
Da wird also von einigen früheren DDR-Leuten gefordert (die vermutlich längst nicht mehr im Arbeitsprozess eingebunden sind), dass andere Parteien ihnen "die Angst" nehmen. Angst wovor? Vor Fremden? Haben die Menschen in diesen Regionen diese immer noch nicht überwunden? Begreifen sie nicht, dass unser gesamtes Land ohne Zuzügen von "Ausländern" es nicht mehr schaffen wird, weil zu wenige, inländische junge Menschen "nachwachsen", bezw bereit sind, diverse Jobs im Handwerk, Dienstleistung und Pflege zu übernehmen.
Vielleicht ist ja Frau Wagenknecht bereit, eine neue Partei zu gründen,die dann diesen Menschen eine nicht definierte Angst nimmt. Es kann dann sicherlich sein, dass weniger die AFD wählen, wenn Frau Wagenknecht in einer neuen Partei deren Positionen übernimmt, bzw. noch ausbaut.
Aber ob die "Angst" bei den älteren Bürgern in diesen ostdeutschen Regionen kleiner wird, wage ich zu bezweifeln.
Bei vielen dort lebenden 40-jährigen und Jüngeren dürfte sie sowieso nicht mehr vorhanden oder noch ein grosses Thema sein. Das zeigen erfolgreiche Städte wie Dresden, Leipzig usw. Olga
Liebe Simiya, ich hoffe, Du hattest schöne Feiertage, ohne Dich mit der ProblematikZwar seien die meisten AfD-Wähler im Westen, doch sei es der Partei gelungen, im Osten ein rechtsradikales Milieu zu etablieren. Dieses sei von außen kaum noch erreichbar und lasse sich auch nicht von der Beobachtung durch den Verfassungsschutz abschrecken. „Die AfD wird für ihren Rechtsradikalismus gewählt und nicht trotz dessen“, sagt der Soziologe Matthias Quendt!Da hat ein kluger Mann die Ursachen gefunden. Ich habe mir erlaubt, einen Satz fett zu unterlegen. Warum sind die anderen Parteien nicht bereit oder nicht in der Lage, den Anhängern der AfD diese Angst zu nehmen?
„ Die Partei habe sich seit 2015 „immer weiter nach rechts außen“ entwickelt, so der Soziologe. Mit dem jetzigen Ergebnis werde sich auch der sogenannte Flügel um Björn Höcke gestärkt sehen. Der eingeschlagene Weg der Radikalisierung lasse sich bereits in den ostdeutschen Wahlprogrammen ablesen, die viel schärfer formuliert seien als das auf Bundesebene.
Außerdem würden die Anhänger angeben, Angst vor der Zukunft zu haben und sich wirtschaftlich und kulturell bedroht zu fühlen.
Der Partei gelinge es, diese Ängste zu nutzen, beispielsweise wenn es um Themen wie Migration, gesellschaftliche Vielfalt, gendergerechte Sprache oder die ökologische Transformation gehe. Außerdem setze sich die Partei als diejenige in Szene, die die ostdeutschen Interessen vertrete, erläutert der Soziologe.“
Erfolge der AfD
Weshalb die Rechten im Osten so stark sind
Edita
Das ist nichts anderes, als das, was ich geschrieben habe.
Simiya
dieses Threads zu belasten !
Ich teile Deine Meinung.
Auch ich denke, daß die anderen Parteien der AFD schon längst "das Wasser hätten
abgraben können", wenn sie nicht in ihrem alten festgefahrenen Trott ihre alten
Feindbilder pflegen würden und wenn sie ihr Wahlvolk besser verstehen könnten.
Sollte ein/e Schlaumeier/in jetzt von mir verlangen, daß ich meine Vorschläge hier
präsentiere, nein - die behalte ich für mich 😉.
Charlie