Innenpolitik Laut Biermann : Wagenknecht und Höcke sind das politische Brautpaar der Stunde.
Das ist mal eine Ansage von Wolf Biermann.
Wagenknecht und Nazi-Höcke ein politisches Brautpaar.
Siehe Interview aus der ZEIT. Phil.
Wolf Biermann, 87, fotografiert in seinem Haus in Hamburg. 1976 wurde er vom Regime zwangsweise aus der DDR ausgebürgert. Die Haltung vieler Ostdeutscher missfällt ihm: "Den Bequemlichkeiten der Diktatur jammern sie nach, und die Mühen der Demokratie sind ihnen fremd." © Bettina Theuerkauf
LINK Quelle Zeit
DIE ZEIT: Herr Biermann, sind Sie eigentlich Ossi oder Wessi?
Wolf Biermann: Ich gehöre zu den seltenen Exemplaren, die in beiden Deutschländern wirklich gelebt haben, bin also kein deutscher Dichter, sondern ein deutsch-deutscher.
ZEIT: Sie glaubten am Anfang in der DDR an den Kommunismus, gerieten 1976, als die SED Sie gegen Ihren Willen ausbürgerte, in den Kapitalismus. Sie galten dann im Westen als Antikriegs-Liedermacher, lasen aber den Gegnern des Golfkriegs die Leviten. Wollen Sie vermeiden, dass man sich ausrechnen kann, wo Sie hingehören?
Biermann: Ich gehöre zu meiner Frau Pamela. Nebenbei gehöre ich zu denen, die für den Frieden sind, war aber nie ein Pazifist. Ich habe als Juden- und Kommunistenkind nur überlebt, weil Soldaten mit genügend Waffen Nazideutschland niedergekämpft haben.
ZEIT: Definiert das Zugehörigkeit: wo man herkommt?
Biermann: Kein Ei kann sich das Nest aussuchen, worin es ausgebrütet wird. Das gilt für das Land, die Zeit, in die man hineingeboren wird, und auch für die sozialen und politischen Gruppen, in denen man geprägt oder zer-prägt wird. Wäre mein Vater nicht Jude, sondern SS-Obersturmbannführer gewesen, wäre ich ein anderer Mensch geworden. Dann hätte ich mich radikal trennen müssen.
ZEIT: Ihr Vater war Kommunist, er wurde von den Nazis ermordet.
Biermann: Mein Vater hatte das tragische Privileg, von seinen echten Feinden ermordet zu werden. Er wurde nicht vom KGB in der Sowjetunion liquidiert wie die meisten deutschen Kommunisten, die sich in die Sowjetunion retteten. Josef Stalin, übrigens, beneidete seinen falschen Herzensbruder Adolf um die totale Liebe des Heil-Hitler-Volkes.
ZEIT: Wie würden Sie es für die Ostdeutschen beantworten? Wo gehören die hin?
Biermann: Ins westeuropäische Wohlstandsparadies. Die DDR-Deutschen haben zwei Diktaturen hintereinander durchgemacht und mitgemacht. Die wenigen Rebellen, die gegen eine Diktatur kämpfen, sie stinken immer auch nach ihrem Todfeind. Aber die meisten Deutschen duften mehr nach Anpassung und Untertan. In der DDR-Diktatur hat sich, sogar beim Volksaufstand am 17. Juni 1953, nur eine fatal unorganisierte Minderheit gewehrt. Das hat Langzeitfolgen auch für das Verhalten nach der Wiedervereinigung.
,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, es ist ein sehr langes Interview. siehe LINK
Ganz wunderbar - aber ärgert sich darüber nicht Frau Weidel ungemein, die ja nur noch ihren Sklaven Chrupalla an ihrerSeite hat?
Herr Biermann ist seit vielen Jahren mit dem Ehepaar Merkel/Sauer privat befreundet. Diese intelligenten Menschen wissen sicher auch, warum es diese Freundschaft gibt. Olga
Ich erinnere mich an seinen ersten Auftritt im Westen , den ich auf einem kaum erkennbaren Fernsehbild spätabends verfolgt habe.
Nach meine Erinnerung sang als erstes Lied " So oder so, die Erde wird rot"
lupus
Das ist mal eine Ansage von Wolf Biermann.....Ich danke für die Einstellung des Interviews. Für mich interessant, was der alte Haudegen Wolf Biermann auf seine alten Tage den Deutschen in Ost und West immer noch zu sagen hat.
Schade, dass nicht das ganze Interview zu lesen ist.
Nick42
Das ist mal eine Ansage von Wolf Biermann.....
Ich danke für die Einstellung des Interviews. Für mich interessant, was der alte Haudegen Wolf Biermann auf seine alten Tage den Deutschen in Ost und West immer noch zu sagen hat.
Schade, dass nicht das ganze Interview zu lesen ist.
Nick42
Ich danke für den Nachtrag. Für mich ist Bierman nicht nur bedeutender Poet und Künstler sondern auch ein kluger politischer Kopf.
Nick42
Kalkuliert geschmacklos dröhnt Frau Wagenknech mal wieder in ihrem Wahlkampf für Ostdeutschland.
Obwohl sie in Thüringen geboren ist, kandidiert sie dort nicht und ihre Spitzenkandidatin,die recht pragmatische Frau Katja Wolf muss anschienend im Hintergrund bleiben, wenn die Chefin geruht, für Selfies dort aufzutreten.
Nun erklärt sie den Krieg der Israelis gegen die Terrorgruppe Hamas zum Vernichtungsfeldzug gegen die Palästinenser und stellt diesen auf eine Stufe mit dem Vernichtungskrieg der deutschen Nazis im 2. Weltkrieg.
Diesen Begriff gegenüer dem jüdischen Staat zu verwenden, ist eine kalkulierte Geschmacklosigkeit für die sie vom Zentralrat der Juden in Deutschland zu Recht kritisiert wird.
Sie sollte jetzt nicht das Opfer spielen - zumal sie solche Aussagen nie über Putins Überfallkrieg auf die Ukraine macht, sondern immer wieder oft hanebüchene Entschuldigungen für den Krieg der Russen und des Kriegstreibers im Kreml verlautbaren lässt.
Sie setzt die Reihe ihrer populistischen Provokationen fort, die sie begann als sie zusammen mit der AFD das Opfer zum Täter erklärte und der Rede des ukrainischen Präsidenten im Bundestag fernblieb, aber später in Talkshows diese Rede oft und laut kritisierte, weil sie doch zu neugierig war, was während ihrer Abwesenheit geschah.
Und wie damals weiss man bei ihr auch jetzt nicht wirklich, wo links endet und rechts beginnt - aber sicher ist das den Fans dieser mutmasslich intelligenten Frau gleichgültig - sie sehen in ihr die grosse Heilerin für ihre diffusen Zukunftsängste und man darf gespannt sein, wann hier eine neue grosse Enttäuschung entstehen wird. Olga
Im Mai 2016 traf sie eine Torte, jetzt gestern waren es rote Farbspritzer.
Wagenknecht polarisiert mit ihrer Politik, ich vermute daß sie sich das auch bewußt ist. Phil.
QUELLE TAGESSPIEGEL
BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht hat nach einem Zwischenfall bei einer Wahlkampfveranstaltung in Erfurt ihren Auftritt unterbrochen und kurzzeitig die Bühne verlassen. Auf die 55-Jährige wurde mit einer roten Flüssigkeit gespritzt und sie wurde leicht getroffen, wie ein dpa-Fotograf vor Ort beobachtete.
Ein Tatverdächtiger sei von Sicherheitskräften zu Boden gedrückt und mit Handschellen abgeführt worden. Nach einer kurzen Unterbrechung setzte die Politikerin ihren Auftritt fort. Der Vorfall ereignete sich kurz nach dem Ende ihrer Rede.
Nach Angaben des Thüringer BSW-Pressesprechers Steffen Quasebarth geht es Wagenknecht gut. Der Vorfall sei aber schockierend gewesen. Wagenknecht sei am Kopf, am Oberkörper und am Hals getroffen worden.
Die Farbe sein sehr haftend und haltbar. Der Täter habe eine Art medizinische Spritze benutzt und etwas Unverständliches gebrüllt, sagte Quasebarth.
Auf der Plattform X schrieb Wagenknecht am späten Abend: „Lieben Dank für die vielen besorgten Nachfragen: Es geht mir gut. Nur der Schreck steckt mir noch ein bisschen in den Knochen. Aber keine Sorge: wir lassen uns nicht einschüchtern!“
Wagenknecht wurde schon einmal angegriffen: Ende Mai 2016 hatte ein Student auf dem Linken-Parteitag in Magdeburg eine Torte auf Wagenknecht geworfen. Er wollte damit gegen Wagenknechts Haltung in der Flüchtlingspolitik protestieren. (dpa)
Nur zur allgemeinen Einordnung eine Definition die mir einleuchtet:
Populismus als eine „politische Bewegung, die die Interessen, kulturellen Wesenszüge und spontanen Empfindungen der einfachen Bevölkerung hervorhebt, im Gegensatz zu denen einer privilegierten Elite.
Wird ja eher als beabsichtigte Beschimpfung gebraucht.
lupus