Innenpolitik Kriminelle Abschieben?

olga64
olga64
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RE: Kriminelle Abschieben?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 16.06.2024, 16:12:46
 

Die Massenfluchten waren übrigens der Grund für den Mauerbau und nicht -fall (2,8 Millionen Menschen wechselten von Deutschland Ost - nach Deutschland West in der Zeit von 1949 - 1961).
DArüber gab und gibt es aufwendige Studien. Aber auch mit der Logik kommt man weiter: wofür braucht ein Land eine umfangreiche Mauer, wenn es trotzdem Millionen gelingt,d iese zu überwinden und die Bevölkerung in einem Land immer mehr schrumpft?
Bei der Gründung hatte die DDR ca 19 Mio Einwohner; am Ende in 1989 nur noch 16 Mio.
Und Ende 2023 wurden noch 12.6 Mio Einwohner in Ostdeutschland gezählt.
Olga
Michiko
Michiko
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RE: Kriminelle Abschieben?
geschrieben von Michiko
als Antwort auf olga64 vom 16.06.2024, 16:27:48
 

Die Massenfluchten waren übrigens der Grund für den Mauerbau und nicht -fall (2,8 Millionen Menschen wechselten von Deutschland Ost - nach Deutschland West in der Zeit von 1949 - 1961).
DArüber gab und gibt es aufwendige Studien. Aber auch mit der Logik kommt man weiter: wofür braucht ein Land eine umfangreiche Mauer, wenn es trotzdem Millionen gelingt,d iese zu überwinden und die Bevölkerung in einem Land immer mehr schrumpft?
Bei der Gründung hatte die DDR ca 19 Mio Einwohner; am Ende in 1989 nur noch 16 Mio.
Und Ende 2023 wurden noch 12.6 Mio Einwohner in Ostdeutschland gezählt.
Olga
Warum beharren Sie auf Ihren falschen Angaben? Schauen Sie mal zu bpb rein, da werden Sie geholfen.

Zwischen Mauerbau und Mauerfall gelang es mindestens 5.075 DDR-Bürgern auf zum Teil abenteuerlichen Wegen und unter Lebensgefahr in und um Berlin die Flucht durch die Sperranlagen in den Westteil der Stadt. 140 (schätzungsweise) verloren ihr Leben bei der Flucht über die Berliner Mauer.

Eingeschlossen sind in diese Zahlen aber auch 480.000 seit 1962 legal ausgereiste DDR-Bürger. Etwa 400.000 kehrten im Laufe der Zeit wieder in die DDR zurück.

Für mich war es das.

 
olga64
olga64
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RE: Kriminelle Abschieben?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 16.06.2024, 16:45:58

Soll das jetzt eine flammende Verteidigungsrede für die v or 35 Jahren untergegangene DDR sein? Soll ich mir gar vorstellen, dass es Leute gibt, die dieses Land zurückhaben wollen?
Lassen wir es sein Michiko und überlegen Sie nur mal ein wenig im Stillen, wo Sie evtl. heute wären, wenn es nicht zu dieser Wende gekommen wäre. Seien Sie einfach ein wenig froh, dass Sie als Zeitzeugin dies miterlebten und auch davon profitieren.
Wenn Sie das anders sein, soll es so sein - aber damit habe ich naürlich auch gar nix zu tun.
Wir sollten nicht unwürdig über eine millionenfache Verschiebemasse von Menschen streiten, sie aber in Relation setzen zu den vielen Millionen,d ie aktuell und auch in Zukunft fliehen werden - immer aus den gleichen Gründen;weil sie es besser haben wollen.
Schauen Sie nur mal auf die Völkerbewegungen z.B. der USA, Canada, Australien, Neuseeland usw. Es wird nie aufhören. Olga
 


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lupus
lupus
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RE: Kriminelle Abschieben?
geschrieben von lupus
als Antwort auf Michiko vom 16.06.2024, 16:12:46

Und das gehört sicher auch dazu.
Es waren in einer überwiegenden Anzahl qualifizierte oder gar hoch qualifizierte Menschen und für ganze Produktionszweige Spezialisten. Nur als Beispiel die Strumpfindustrie in Sachsen.
Es hatte natürlich zwei positive Wirkungen. Es baute die Industrie in einem Landesteil auf und schwächte die Wirtschaft im anderen Teil erfolgreich.
Eine Abwehr der Wanderung wäre eine Dummheit gewesen.

lupus

Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Kriminelle Abschieben?
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf lupus vom 16.06.2024, 17:16:30

Eine Abwehr der Wanderung wäre eine Dummheit gewesen.

lupus

Das zum einen. Wir wurden aber auch nicht mit derartigen Gewaltakten konfrontiert. Oder ist hier jemandem in Erinnerung, dass ein Flüchtling oder ein legal Ausgereister später Amok lief? 

Selbst als man dem einen oder anderen ehemaligen DDR-Bürger nach dem Mauerfall seine Existenz stark ankratzte, kam es nicht zu solchen "Ausrastern". 
Edita
Edita
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RE: Kriminelle Abschieben?
geschrieben von Edita
als Antwort auf lupus vom 16.06.2024, 17:16:30
Und das gehört sicher auch dazu.
Es waren in einer überwiegenden Anzahl qualifizierte oder gar hoch qualifizierte Menschen und für ganze Produktionszweige Spezialisten. Nur als Beispiel die Strumpfindustrie in Sachsen.
Es hatte natürlich zwei positive Wirkungen. Es baute die Industrie in einem Landesteil auf und schwächte die Wirtschaft im anderen Teil erfolgreich.
Eine Abwehr der Wanderung wäre eine Dummheit gewesen.

lupus


Eine schöne Legende, aber die Wirklichkeit sah anders aus ………


“ Ein großer Teil der Zuwanderer -- 1978 kamen über 12 000 -- schafft es nicht, in der ungewohnten Umgebung zurechtzukommen. Folge: Sozialarbeiter in Behörden und freien Wohlfahrtsverbänden registrieren überproportional viele ehemalige DDR-Bürger unter ihrer Klientel: Obdachlose, Alkoholiker, psychisch Kranke, Kriminelle.“

DDR-FLÜCHTLINGE
Wie die Motten
 




Edita

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Rolfy
Rolfy
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RE: Kriminelle Abschieben?
geschrieben von Rolfy
als Antwort auf lupus vom 16.06.2024, 14:55:57

Die Formulierung entstand so:

Im September 1995 gründete die Deutsche Telekom das Portal t-online.de
 
Im November 2015 verkaufte die Deutsche Telekom den Domain-Namen t-online.de und den Vermarkter Interactive Media an das Vermarktungsunternehmen Ströer. Zuvor waren Gespräche mit dem Medienkonzern Axel Springer gescheitert. Der Kaufpreis betrug rund 300 Millionen Euro.
 
Soziale Kontrolle ist der durch gesellschaftliche Regeln und Standards auf ein Individuum ausgeübten Zwang, sich auf eine bestimmte Art und Weise zu verhalten. 

Damit wollten sie sich als freier Berichterstatter etablieren, jedoch werden lediglich die Meldungen von den bekannten Nachrichtenagenturen übernommen, es findet keine eigene Recherche statt.

Es kam nur darauf an diese Art der Information  für zukünftige neue Werbezwecke zu erlernen um die Aussenwerbung neu zu gestalten. 

lupus
lupus
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RE: Kriminelle Abschieben?
geschrieben von lupus
als Antwort auf Rolfy vom 16.06.2024, 18:06:24

Schön umschrieben!
Wenn es nur so ist, wird es schon gut sein für einen Gleichklang.

lupus

lupus
lupus
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RE: Kriminelle Abschieben?
geschrieben von lupus
als Antwort auf Edita vom 16.06.2024, 18:06:17

Nun lustig klingt es ja nicht in deinem Link:
 

Und wer im Westen Fuß faßt, hat zunächst Enttäuschungen, Demütigungen und soziale Isolierung durchzustehen. Die Ost-Berliner Ärztin Ulrike Wetz machte ihre erste Bekanntschaft
 
* Name von der Redaktion geändert.
mit der bundesdeutschen Wirklichkeit im Notaufnahmelager Gießen: Dort wurde sie von Verfassungsschützern verhört und, mit einer Nummer in den Händen von vorn, Profil links, Profil rechts photographiert. Die Medizinerin: »So, dachte ich, werden im Westen nur Verbrecher behandelt.«

Das hat sich sicher für die Leute aus  der Ukraine verändert

lupus
Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Kriminelle Abschieben?
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf lupus vom 16.06.2024, 18:59:29
Nun lustig klingt es ja nicht in deinem Link:
 
Und wer im Westen Fuß faßt, hat zunächst Enttäuschungen, Demütigungen und soziale Isolierung durchzustehen. Die Ost-Berliner Ärztin Ulrike Wetz machte ihre erste Bekanntschaft
 
Das hat sich sicher für die Leute aus  der Ukraine verändert

lupus

Ich denke man muss unterscheiden zwischen Flüchtlingen in der Nachkriegszeit und den Menschen die in den 70ern "rüber machten". Junge Menschen der 70er waren auch schon von der DDR geprägt.

Aber auch in den 50ern und 60ern galt: 
Selbst wer nicht über die Notaufnahmelager ging, hatte nichts zu lachen. Auch nicht vor dem Mauerbau. Da hatte man es zwar nicht mit den Verfassungsschützern zu tun, aber man bekam auch keine finanzielle Unterstützung - und .. zumindest in den kleineren Ortschaften wurde man ausgegrenzt. Im Grunde hat sich das erst nach den 70ern, als die Bevölkerung mobiler wurde und man sich auch räumlich veränderte, gebessert. 

Die Unterstützung die heute ein Flüchtling erhält, davon hätte so mancher damals geträumt. 

Davon abgesehen: ich kenne keinen einzigen Menschen der vor dem Mauerbau geflüchtet ist und hier gescheitert ist. Im Gegenteil. Und das ohne Unterstützung, ohne Förderung, ohne Wohnung die zur Verfügung gestellt wird (es sei denn, man ging über die Lager - was nicht ratsam war). Einige Firmengründungen sind mir auch bekannt - wovon nur eine nicht mehr existiert. Und das war eine große Näherei.

Wer in der Nachkriegszeit flüchtete, der wollte aus seinem Talent etwas machen und nicht durch Parteizugehörigkeit nach oben kommen. Und der hat die Zähne zusammengebissen - ein Spaziergang war das nicht.

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