Innenpolitik Krankenhausreform
Ich hab nichts anderes behauptet.. Jedoch haben viele MVZ Ärzte auch zusätzlich noch ihre eigene KV Praxis.
BTW Was ist Doekulieren
Bitte einen weniger belehrenden Ton. DANKE
Zu den Fachärzten: Da wäre durchaus eine Änderung möglich. In den Niederlanden ist es z B nicht möglich ohne Überweisungsschein einen Facharzt aufzusuchen.Mareike, ich wäre sehr dafür, dass das auch in Deutschland so gehandhabt wird, ein Kostenfaktor sind die Doppeluntersuchungen. Ich bin freiwillig in einem Hausäztlichen Versorgungskreis, ich brauche auch eine Überweisung zum Facharzt.
Fachärzte (tweede lijn) sind meistens in Krankenhäusern oder Kliniken zu finden. Um die Fachärzte dort (oder andere Funktion innerhalb der tweede lijn) zu konsultieren, ist eine Überweisung erforderlich. Eine Überweisung bekommt man aber nur, wenn der Hausarzt die Beschwerden selbst nicht behandeln kann.
Mareike
Granka
Ich bin freiwillig in einem Hausäztlichen Versorgungskreis, ich brauche auch eine Überweisung zum Facharzt.
Granka
Genau das wollte ich auch gerade schon schreiben, Granka. Ich nehme auch an diesem "Hausarztmodell" teil. Facharzt nur per Überweisung der Hausärztin. Das hat u.a. den Vorteil, dass sich alle Infos und Arztbriefe bei meiner Hausärztin bündeln, und Doppeluntersuchungen, Medikamenten-Wechselwirkungen usw. unterbleiben. Da ich auch immer in die gleiche Apotheke gehe, habe ich dort schon viele Hinweise über Wechselwirkungen usw. bekommen.
Ich nehme an diesem Hausarztmodell teil, seitdem es dieses Angebot bei meiner Krankenkasse gibt.
LG
DW
Ich bin freiwillig in einem Hausäztlichen Versorgungskreis, ich brauche auch eine Überweisung zum Facharzt.
Granka
Ich erinnere mich noch an Zeiten, da war eine Überweisung Voraussetzung. Da wurde man von den Fachärzten erst gar nicht ohne Überweisung angenommen. Ausnahmen waren Zahnärzte. Selbst zum Gynäkologen benötigte man diese.
Was die Krankenkassen daran hindert diese Regelung wieder einzuführen, ist mir allerdings nicht bekannt. Mit Ausnahme des Gynäkologen wäre das m.E. sehr sinnvoll.
Wenn die kleinen Krankenhäuser in der Provinz dann demnächst keine chirurgie und keine Notambulanz mehr haben, werden sie immer mehr zu Alten- und Dauerpflegeheime werden.. welchem jungen Mediziner auf dem neuesten Stand der Ausbildung soll es denn dann noch attraktiv erscheinen, dort zu arbeiten?@ Malinka,
Wäre es nicht klüger dann aus diesen Häusern ambulante Versorgungszentren mit allen wichtigen Spezialisten zu machen und zusätzlich eine stationäre Abtelung ? So würde sich auch der Mangel an Landpraxen vielleicht schneller beheben. Bestimmte Fachärzte aus der Stadt übernehmen zu fest gelegten Zeiten die Sprechstunden und müssten nicht immer Vorort sein.
entschuldige, ich hatte 2x versucht Dir zu antworten und dann war der Text weg.
Solche Gesundheitszentren sollen ja durchaus entstehen, angedacht für kleine Kliniken.
Dafür soll es unterschiedliche "Ausprägungen" geben, mit unterschiedlichen Ausstattungen und Behandlungsrechten.
Die Finanzierung solcher Häuser ist wohl noch nicht so ganz geklärt.
Aber es war mir bisher noch zu viel, um mich damit genauer zu beschäftigen.
Katja
In der DDR funktionierte es, weil es dort keine Investoren zum Doekulieren gab!
Bis Ende 22 gab es in DE knappe 4600 MVZs, jetzt könnten es über 5000 sein, nach oben gibt es noch keine Grenzen!
Die Qualität hängt immer vom Interesse des Betreibers ab, sowohl für die Patienten, als auch für die Ärzte selber, denn MVZs sind keine Gemeinschaftspraxen in üblichem Sinne, in denen die Ärzte selber Eigentümer sind, in MVZs sind die Ärzte angestellt und sind an die Vorgaben des Trägers gebunden!
Edita
Die verdammte Selbstkorrektur beim Handy ……. Korrektur:
„ …… weil es dort keine Investoren zum Spekulieren gab!
Edita
Ich hab ein bisschen den Eindruck, dass die Ärzte in Deutschland und das Praxispersonal seit einiger yzeit enorm strapaziert wird durch immer neue Bestimmungen und Ideen... irgendwie scheint Herr Lauterbach vieles vor Einführung nicht so richtig zu durchdenken mit seinen Beratern? Jetzt erst die Einführung der E Rezepte, die vom Praxis PC direkt auf der Chipkarte gespeichert werden...Wer aber seine Medikamente nicht selbst holen kann, muss die Karte entweder bei einer online Apotheke einscannen und den QR Code von dort auslesen lassen oder braucht vom Arzt eben doch ein Papierrezept ...und schon ist in yplanung, dass die Chupksrte ganz abgeschafft wird und fortan jeder eine Gesundheits ID , mit der dann der Arzt und auch die Patienten jeweils Einblick in die Patienrenakte usw haben... schönes Durcheinander irgendwie.
Ich hab nichts anderes behauptet.. Jedoch haben viele MVZ Ärzte auch zusätzlich noch ihre eigene KV Praxis.Mit Verlaub ……. Du hast gar nicht von Investoren, Nachteilen und einem Unterschied zu Gemeinschaftspraxen gesprochen!
Bitte einen weniger belehrenden Ton. DANKE
Das Bitteschön steck Dir selber an den Hut, für jeden ist ersichtbar, daß Du bei mir auf Krawall aus bist!
Edita
Hallo KatjaDanke Mareike!
Wenn man sich den https://bundes-klinik-atlas.de/krankenhaussuche etwas genauer anschaut, sieht man, wozu er zur Zeit nützlich sein kann.
Man tippt seine Krankheit im Suchfeld ein und seine Postleitzahl.
Dann werden eine Reihe von Kliniken aufgeführt, die in Frage kämen.
Du erfährst erste Informationen zu Spezialisierungen, Personalschlüssel, Basiszahl zur Notfallversorgung (in 3 Stufen gestaffelt).
Hier ein Beispiel: Herzzentrum Leipzig
Mir wurden 64 Kliniken genannt und ich fühle mich darin bestätigt im Notfall, sofern genügend Vorbereitungszeit da ist, das Angebot der jüngsten Tochter anzunehmen und mich in einer Klinik in MG behandeln zu lassen.
Freie Arztwahl haben wir ja (noch).
Mareike
Wie ich zu der Klinikauswahl komme, hatte ich ja heraus gefunden - mich aber mit den genauen Angaben für die einzelnen Kliniken noch nicht beschäftigt.
Deshalb danke für das Beispiel von Leipzig! 😊
Katja
Ich hab nichts anderes behauptet.. Jedoch haben viele MVZ Ärzte auch zusätzlich noch ihre eigene KV Praxis.
Mit Verlaub ……. Du hast gar nicht von Investoren, Nachteilen und einem Unterschied zu Gemeinschaftspraxen gesprochen!Liebe Edita -vielleicht tröstet es Dich ja: SIE ist nicht nur bei Dir auf Krawall aus.
Bitte einen weniger belehrenden Ton. DANKE
Das Bitteschön steck Dir selber an den Hut, für jeden ist ersichtbar, daß Du bei mir auf Krawall aus bist!
Edita
ABer nun kümmert sich eine Auslandsdeutsche um das deutsche Gesundheitssystem,das jedoch in seinen Strukturen so völlig anders für viel mehr Menschen ausgelegt ist als in dem Gastland Spanien.
Egal - kehren wir zu den wichtigeren Dingen zurück:
In Deutschland gibt es mehr Krankenhausbetten als inf ast allen anderen EU-Ländern. Viele Häuser sind nicht ausgelastet, müssten aufwendig saniert und modernisiert werden und überall wird wg. zu wenig Personal gejammert. DAs motiviert nötige Investoren natürlich auch nicht, hier finanziell einzusteigen - ebenso wenig wie junge, gut ausgebildete ÄrztInnen, die in den oft veralteten Strukturen nicht ihr erworbenes, aktuelles Wissen anwenden können.
Im vergangenen Jahr kam dieRegierungskommission zur Krankenhausreform zu dem Schluss,d ass es in Deutschland Jahr für Jahr viele Tausend vermeidbare Todesfälle gebe, weil Menschen in Kliniken nicht optimal versorgt werden können.
In vielen Häusern werden Eingriffe auch vorgenommen, wenn Personal, technische Austattung oder beides nicht auf dem neuesten Stand sind. Die PatientInnen dürften davon nichts erfahren - oder zu spät.
Mit einer neueren OP-Technik bekommen z.B. Tumorpatienten bessere Lebensqualität - auch davon erfahren Patienten meist nichts - oder zu spät.
Diese Probleme sind seit vielen Jahren Realität.
Das gilt auch für die emotional aufgeladene Frage nach längeren Anfahrtswegen. Natürlich ist eine schnelle
medizinische Versorgung nach jedem Notfall entscheidend, aber in vielen Fällen erfolgt die schon durch Notarzt und Rettungswagen. Für einen Schlaganfallpatienten ist aber vor allem entscheidend, dass die aufnehmende Klinik eine Stroke Unit hat, also eine auf SChlaganfälle spezialisierte Klinik ist.
Wenige Minuten schneller in einem Krankenhaus anzukommen, in dem nur alle paar Jahe ein Schlaganfallpatient behandelt wird, ist keine gute Option.
Der finanzielle Druck de vergangenen Jahre führte auch dazu,dass Eingriffe vorgenommen würden, die aus medinzischer Sicht oft in dieser Form nicht nötig, aber besser vergütet werden.
Wenn nun mehr medizinische Leistungen ambulant erfolgen können und auch die Verweildauer im Krankenhaus kürzer ist - mir wäre das sehr recht.
Herr Lauterbach muss nun mit seinem Gesundheitsministerium diese Reform (schon der Begriff Reform erzeugt bei vielen deutschen Menschen eine hohe Abneigung, weil doch gefälligst alles so bleiben soll, wie es nie war!)bis spätestens zum Ende dieser Legislaturperiode abschliessen. Nun hat er sich aber wieder mal mit allen verkracht: Krankenhausgesellschaften, Ärztevertreter, Krankenkassen,Pflegepersonal und mit den Ländern.
Vor letzteren drohen bereits die Bundesrat-Initiativen, die vermutlich auch lange hinausgezögert werden können und dann die Legislalturperiode vorbei ist und mit ihr diese sehr nötige Krankenhausreform zu "den Akten genommen wird".
Allerdings wird auch eine neue Regierung - aus welchen Parteifarben sie auch bestehen wird - wieder vor diesem Problem stehen, bzw wird sich dieses weiter vergrössert haben.
Und zu leiden haben PatientInnen, engagierte Ärzte und Pflegepersonal, welche zum Nutzen der ihnen anvertrauten Menschen helfen wollen und auch können, wenn man sie nur lassen würde. Olga