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Innenpolitik Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Mareike vom 08.05.2020, 11:52:16
Hallo Freddy
Innerhalb der Familie sind meine Erfahrungen bestens: Ich kann helfen und mir wird geholfen. Und in diesem Kontext spielen finanzielle Aspekte keine Rolle.
Außerhalb der Familie wird das Klima rauher. Da werden die finanzielle Aspekte in Zukunft eine noch größere Rolle spielen als bisher. In dem Kontext spricht Dutchies Aussage mit den Kreuzfahrten Bände. Das lässt sich auch für andere Bereiche übertragen: So lange beim Senior noch was abzusahnen ist, ist er willkommen und umworben.
geschrieben von Mareike
Das werden viele so bestätigen Mareike,
in der Verwandschaft klappt des eher, aber auch nicht immer.
Andererseits gehen auch viele Nachbarn hin und helfen in der Not.
Voraussetzung ist natürlich, was ist das für ein Mensch,
der Rentner als Nachbar.
Es gibt Menschen die ihr Leben lang nett zu anderen waren
und dann die Motzeimer die brüllen,
wenn Kinder spielen und zwangsläufig Geräusche machen.
Wie ich in den Wald hinein rufe schallt es zurück.
Oft sind es unsere Zuwanderer als Nachbarn,
die gegenüber älteren Menschen hilfsbereit sind.

Ich denke rechtzeitig investieren in Kontakte im Umfeld lohnt sich immer.
Vom Geld hängt das nicht ab, es gibt was kostbareres, Zeit.


 
freddy-2015
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RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf schorsch vom 08.05.2020, 11:04:43
 weil die Jungen, die ja meinen, selber nie zu den Alten zu gehören,
Schorsch, wo hört jung sein auf.???
Im Berufsleben in der Regel 45/50 ca.
Ausgenommen spezielle Berufe und auch Fach-Kräfte die nicht einfach ersetzt werden können.
Und die Grenze ist nicht statisch.

 
hobbyradler
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Mitglied

RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf freddy-2015 vom 08.05.2020, 14:03:26
Schorsch, wo hört jung sein auf.???

 

Immer wenn ich darüber nachdachte, kam ich zu dem Ergebnis, dass man dies aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten müsse. Heute nun suchte ich danach im Internet und fand eine Meinung der ich mich gut anschließen kann.

Der ganze Artikel liest sich in wenigen Minuten, ich habe lediglich den Anfang kopiert, denn wen es interessiert der sollte den Link anklicken.

Eines ist klar: Das Alt-Sein hat sich fundamental verändert. Zum einen in der Art und Weise wie wir altern, was wir als alt empfinden und wie wir es demgemäß benennen, aber auch in Bezug auf den Anteil der Alten in Industriestaaten. Der ehemalige UNO-Generalsekretär Kofi A. Annan sprach nicht ohne Grund von einem Altersboom. Laut ihm "befinden wir uns mitten in einer stillen Revolution, die weit über Bevölkerungsstatistiken hinausgeht und weitreichende ökonomische, soziale, kulturelle, psychologische und geistige Auswirkungen mit sich bringt.“

Link


Ciao
Hobbyradler
 

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freddy-2015
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RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf hobbyradler vom 08.05.2020, 15:00:29
Das Alt sein hat sich nach hinten verschoben, keine Frage HR.
Doch was das jung sein angeht aber auch.
Denn wenn wir uns bestimmte Berufsgruppen anschauen,
da sind keine 30 aufwärts zu finden.
Zumindestens im Moment,
denn auch da wird nicht jeder rausgeschmissen wenn er 40 wird.
Durch Neuerungen in den letzten Jahren,
können da nur Menschen eingestellt werden die eine Affinität zur Technik,
speziell PC oder das Netz haben und den Draht zur Jugend.
Als YouTuber werden wir seltener Alte finden.

 
olga64
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Mitglied

RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von olga64
als Antwort auf Monja_moin vom 07.05.2020, 17:02:52

Wir reisen ja nicht mehr sehr viel. Sowohl mein Freund als auch ich sind beruflich und privat sehr viel unterwegs gewesen und kennen natürlich auch die Schattenseiten von Reisen.
Jetzt fahren wir gerne dorthin, wo wir Freunde habe,weil uns diese Treffen sehr wichtig sind.
In Berlin lebt ein Teil meiner Familie und wir geniessen es sehr, von München nach Berlin mit dem ICE in knapp 4 Stunden zu fahren. Wir machen dies einige Male im Jahr; ob es nun oft oder nicht oft Verspätungen gibt, kann ich nicht beurteilen. ABer ich finde es sehr luxuriös, am Sitz bedient zu werden, nicht umsteigen zu müssen und in Berlin-Mitte anzukommen und nicht ausserhalb an einem Flughafen (wenn Tegel geschlossen wird), um dann noch längere Zeit mit Taxi oder Bus in die City zu gelangen.
Aber auch nach Hamburg fahren wir gerne ICE und treffen uns dort mit unseren langjährigen Freunden (manchmal geht es dann mit denen noch nach Sylt, wo sie ein ererbtes Häuschen in Keitum haben, wo wir uns sehr, sehr wohl fühlen).
Mehrmals an einem Ort bin ich früher auch nicht gereist, wenn ich von meiner Kurwoche auf einer italienischen Insel absehe. Dafür fand und finde ich die ERde zu interessant und wollte immer viel entdecken, was mir auch gelungen ist.
Aber auch so organisierte Pauschalreisen, gar mit All-Inclusive waren nie mein Ding, weil ich ja auch die Bevölkerung eines Landes kennenlernen wollte (und nicht nur die Kellner im Speisesaal) und natürlich auch die kleinen Restaurants und 'Geschäfte ausserhalb des Hotels immer was verdienen lassen wollte.
Ins Fussball-Stadion (Allianz-Arena München) gehe ich nie; das macht mein Freund mit seinen Enkeln mit grosser Begeisterung. Die haben Jahreskarten, nehmen aber keine Frauen mit. Finde ich aber richtig, da meine Begeisterung für Fussball nicht so übergross ist - da reicht mit TV, wenn es um wichtig Spiele geht.
Auf längere Zeit gibt es jetzt ja wohl Geisterspiele. Stelle mir das abenteuerlich vor, wenn im TV auf leere Bänke verwiesen wird. Hat aber auch was Gutes - dann bleiben hoffentlich auch die grölenden Beleidigungen der sog. Fans weg und die Polizei kann sich um wichtigere Dinge kümmern als um diese oft hochgradigen Deppen.

ABer der HSV ist m.W. ziemlich abgestiegen - oder verwechsle ich da was? Olga

RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 08.05.2020, 15:00:29

Also mein kalendarisches Alter ist eine unumstößliche Tatsache. Mein biologisches Alter ändert sich, geht allerdings nie über mein kalendarisches Alter hinaus, zumindest empfinde ich das so. Meistens bin ich mit mir total zufrieden, denn ich kann mich bewegen, stelle meine eigenen Triathlons auf, achte jedoch immer darauf dass ich mich nicht überstrapaziere, dabei hilft mir auch meine IWatch. Hoffentlich kann ich mir meine Beweglichkeit noch lange erhalten.
Bruny
 


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olga64
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RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.05.2020, 16:14:47

Bei mir ist das ähnlich. Allerdings nicht immer gleich.
Manchmal erschrecke ich, wenn ich in den Spiegel schaue und erkenne objektiv, dass ich ganz schön alt geworden bin.
Manchmal kann ich damit besser umgehen auch mit den üblichen Zipperlein, wenn die Knie mal weh tun oder was anderes. Und natürlich erkenne ich, dass ich verschiedene Dinge heute nicht mehr so leicht wegstecke und der grosse Optimismus, der eigentlich mein Leben bestimmt, manchmal etwas angeknackst wird.

Ganz wichtig ist meine psychische Einstellung für mein Wohlbefinden; auch deshalb versuche ich, wenig zu jammern, davon wird ja auch nichts besser, sondern mehr zu akzeptieren, wenn ich es nicht ändern kann.
Ich  bin dankbar dafür, dass ich so lange, realtiv gesund und ohne Kriege, Hungersnöte leben durfte - nun erlebe ich die erste (und hoffentlich letzte) Pandemie in meinem Leben mit all den Einschränkungen und erkenne, welch privilegiertes Leben ich doch bisher führen durfte. Das macht mich recht demütig und hält mich wiederum vom Jammern ab. Alles Gute. Olga

freddy-2015
freddy-2015
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RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von freddy-2015
Wenn ich das hier so lese, sind alle zufrieden mit ihrem Alter und den Lebensumständen.
Wirklich alle.???
Natürlich nicht,
denn wer outet sich schon und gibt zu das er ne arme und dazu noch kranke Schnecke ist.
Denn im Alter geht es bei den meisten nicht mehr so schnell wie eine Gazelle.
Vorallem wenn wir die 80. überspringen und von denen hat sich da hier einer geäussert.???
Meine Mutter jetzt über 90 konnte sich noch gut bewegen bis vor einigen Monaten und so langsam ist es Zeit mal öfters anzurufen ob ich vorbeikommen soll zum Einkauf.

 
freddy-2015
freddy-2015
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RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf freddy-2015 vom 09.05.2020, 13:08:04

Was Familie ausmacht merkt man in der Not aber auch ganz banale Kleinigkeiten.
Heute hab ich ja nochmals meine Mutter angerufen aber keine Verbindung bekommen. Meinen Bruder angerufen und der war schon mit ihr einkaufen.

olga64
olga64
Mitglied

RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von olga64

Die Rentner und die Beamten sind neben Amazon, der Tech-Industrie usw. die Gewinner der Pandemie.
Beschäftigte werden arbeitslos; Selbstständige fürchten die Pleite, Kurzarbeiter müssen mit weniger Geld klarkommen.
Beamte zählen mit sicheren Jobs zu den Gewinnern, Aktionäre freuen sich über höhere Kurse als vor Corona und die 20 Mio Rentner haben keine Einbussen, obwohl die Löhne sinken, die an die Renten gekoppelt sind.
Politiker werden bald entscheiden müssen, wie die enormen Kosten der Pandemie finanziert werden.
Beamten ist zuzumuten, dass die nächste Lohnerhöhung geringer ausfällt. Vermögende sollten eine Corona-Abgabe bezahlen und die Bevorzugung der Rentner sollte beendet werden, weil sie ARbeitnehmern zu teuer kommt.
Normalerweise entwickelt sich die Rentenhöhe an den Löhnen des Vorjahres. Dadurch konnten in den vergangenen 5 Jahren durch steigende Löhne auch Rentenerhöhungen von zwei bis sechs Prozent stattfinden.
In der Corona-Krise sanken die Löhne nun 2020 um 2% - die Renten sanken nicht, weil die GroKo in 2008 ein Sinken der Renten abgeschafft hatte.
Ein sog. Nachholfaktor sollte bei Renten dafür sorgen, dass niedrigere Löhne ausgeglichen werden. Dies wurde ebenfalls von der GroKo ausgesetzt.

Die Löhne steigen dieses Jahr stark (weil sie 2020 sanken) und dies wirkt sich auch für Rentner zu einem zu erwartenden grossen Plus von geschätzt 5% aus (wäre der Nachholfaktor noch in Kraft, wäre es die Hälfte).

In den vergangenen Jahren hat die GroKo bereits das Rentenkonto durch die Frührente ab 63 Jahren geplündert - sie wird sich weiter dramatisch leeren, wenn die geburtenstarken Jahrgänge nun in Ruhestand gehen. Dann finanzieren nur noch zwei Arbeitnehmer einen RentnerIn.
Die nächste Regierung sollte die Privilegien der Rentner kippen und eine Reform beschliessen, die auch die Senioren an den Kosten beteiligt. Deutsche Parteien sollten aufhören, deutsche Menschen unter 60 Jahren zu belasten, weil sie auf die Wählerstimmen der Älteren schielen (Artikel: Rentner - Gewinner der Pandemie von Alexander Hagelüken in der heutigen SZ). Olga


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