Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???

Innenpolitik Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von pschroed
als Antwort auf dutchweepee vom 07.05.2020, 13:02:34
...du bist der letzte welcher uns Rentner ein schlechtes Gewissen einreden würde
Womit habe ich das denn das getan? ...irgendwie musst Du noch mal lesen, was ich Monja geschrieben habe, denn Du hast mich wohl falsch verstanden.
Lieber Dutchi du hast doch nichts getan oder falsches geschrieben, ich habe extra darauf hingewiesen, du gehörst doch zum Inventar des Forums.💓 Phil.
olga64
olga64
Mitglied

RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 07.05.2020, 12:21:04
Lieber Freddy.
Wir haben fast alle 40 Jahre oder mehr gearbeitet und immer regelmässig 480 Monate in die Rentnerkasse bzw. Pensionskasse sehr viel Geld eingezahlt, ich werde bei mir, bestimmt kein schlechtes Gewissen aufkommen lassen oder mir ein schlechtes Gewissen von irgendeinem Besserwisser oder wer auch immer daher quaseln kommt, nein bestimmt nicht 😉, wir haben für die  vorherige Generation Rentner auch bezahlt und werde meine Rente komplett jeden Monat auf den Kopf hauen 😄 meine beiden Kinder habe ich so erzogen dass sie Selbstversorger sind und das hat auch Geld gekostet. Phil.
Bravo lieber Phil.

Nicht zu vergessen, dass immer mehr Rentner nach wie vor Steuern bezahlen (bei mir sind das seit Beginn meiner Berufstätigkeit bis heute mehr als 50 Jahre und zwar ohne Unterbrechung).
Ausserdem bezahlen wir auch unsere Pflegeversicherung zwar ohne Zuschüsse durch REntenamt oder frührer durch den Arbeitgeber.
Wir sind viele und werden immer mehr und sollten uns nicht durch irgendwelches dümmliche Gerede verunsichern lassen.
Kämpfen haben wir ja auch gelernt in unserem langen Leben und zwar nicht nur im Privatleben, sondern viele von uns auch für die Gesellschaft und sind schon früh auf die Strasse gegangen als es galt, Missstände der politischen Entscheidungen aufzudecken und dagegen anzugehen.
Das passte damals schon den Spiessbürgern mit ihren begrenzten Tellerrand-Ausblicken nicht  - heute machen sie es oft selbst, wenn z.B. ein grösseres Haus vor ihr Häuschen gebaut werden soll und dort dann Menschen einziehen, die "dem Niveau der Kleinhäusler" nicht so entsprechen.
Oder wenn in der Nähe dieser Einzelsiedler eine Kita oder ein Sportplatz errichtet wird und den Mittagsschlaf stören sollte. Usw usw - nur nicht aufgeben, laut bleiben und sich wehren. Olga
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf dutchweepee vom 07.05.2020, 12:39:16
Es gibt auch viele Rentner/innen, die keine Kinder / Enkelkinder haben.
Sind diese dann überflüssig?
Monja.
Oh nein, monja ...die sterbende Tourismus- und Kreuzfahrt-Branche wird dann nach dem Ende des Shutdown-Wahnsinns vor Allem durch diese Rentner wieder hochgepäppelt.
Nun gehöre ich nicht zu denen, die gerne eine Kreuzfahrt auf diesen großen Luxusschiffen machen möchte.

Ich reise lieber individuell und erkunde, besichtige alleine in Ruhe ohne nach Zeitplan gehetzt zu werden.
Ich kenne aber einige, die sehr gerne Kreuzfahrten oder Gruppenreisen machen.
Nicht nur ältere Menschen sind auf den Kreuzfahrtschiffe anzutreffen.
Von den älteren Personen auch viele, die nicht mehr so mobil sind und auf diese Weise sich gerne verwöhnen lassen und trotzdem dabei viel sehen und erleben.
 
Personen mittleren Alters lassen sich auch gerne verwöhnen, es ist eine Möglichkeit dem Alltagsstreß zu entrinnen und ebenso dabei viel sehen und erleben zu können.
 
Das ist auch OK so.
 
Allerdings sind Kreuzfahrten auch nicht gerade günstig.
 
Mein Traum, den ich mir finanziell nie leisten werden kann, ist mit einer kleinen Gruppe durch die Antarktis zu schippern, zwischendurch viele Landgänge und die Tiere und die Natur zu beobachten.
So wird es ein Traum bleiben :-)
Träumen darf ich ja, ich würde gerne mit einer kleinen Gruppe durch die Antarktis schippern, zwischendurch viele Landgänge und die Tiere und die Natur beobachten und viel fotografieren.
So wird es ein Traum bleiben :-)
Träumen darf ich ja 😉

Monja.

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gitti66
gitti66
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RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von gitti66

Da in den Medien immer wieder darauf hingewiesen wird. Das die/wir Älteren eine Risiko Gruppe
sind und auch schon viele in den Heimen etc. gestorben sind dürfte die Rentnerkasse auch jubeln !!

olga64
olga64
Mitglied

RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von olga64
als Antwort auf Monja_moin vom 07.05.2020, 15:26:50

Ich verbinde mit den umfangreichen Reisebeschränkungen auch die grosse Hoffnung, dass Menschen hier umdenken und zwar auch hinsichtlich Klimawandel.
Es wird ja so gerne von Kindern und Enkeln gesprochen,d enen man Gutes antun möchte.
Dazu gehört m.E. auch ,dass wir ihnen nicht eine Umwelt hinterlassen, in der kein gutes Überleben mehr gesichert ist.
Ein Grund sind Kreuzfahrten, ein Segment im Tourismus mit den höchsten Zuwachszahlen der letzten Jahre, auc hweil sie teilweise sehr, sehr günstig angeboten werden. Dafür wird das dort beschäftigte Personal extrem unterbezahlt und auch ausgebeutet - sonst würden die Kalkulation ja nicht aufgehen, wenn die Eigentümer der Schiffe auch noch Geld verdienen möchten.
Bei diesen Dreckschleudern sollte ein wirkliches Umdenken erfolgen, wenn sie weiterbestehen wollen.
Für mich persönlich wäre das sowieso nichts. Nach einer Schnupperfahrt von einigen Tagen war es für mich ausgesprochener Horror, mit Tausenden von Menschen auf einem haushohen Schiff zu verbringen und hier niemanden wirklich aus dem WEge gehen zu können. Dann wird man wie eine Herde durch eine bekannte Stadt gehetzt, konsumiert dort nichts (man hat ja alles auf dem Schiff) und hinterlässt meist nur Müll und den Unwillen der einheimischen Bevölkerung.

Ähnlich sehe ich das bei Flugzeugen und ich hoffe sehr, dass nach der Krise umgehend deutsche Inlandsflüge eingestellt werden. Wer muss den wirklich von München oder Stuttgart nach Hamburg oder Berlin oder Nürnberg fliegen? Wir haben doch bequeme ICE`s, die dies auch schneller bewerkstelligen, wenn man realistiscsh bei Flügen die Fahrten zum Flughafen, die Wartezeiten beim Check-in und wiederum am Gepäckband am Ankunftsort mit einrechnet.

Was sich vermutlich nicht ändern, sondern wieder steigern wird, ist der Autoverkehr zu Gunsten öffentlicher Verkehrsmittel. Die Leute werden noch lange Angst haben, diesen zu benützen und es ist ihnen auch zu unbequem, dort mit feuchen Masken rumzusitzen. Dann verwenden sie wieder ihr Auto (oder im günstigsten Fall das Fahrrad), um zu ihren ARbeitsstellen zu gelangen.
Meine Hoffnung, die ich verbinde, wird sich vermutlich nicht erfüllen, weil die meisten Menschen zu ihrem alten Leben zurückkehren werden, auch wenn sie jetzt oft darüber philosophieren, wie gut doch Verzicht sich anfühlt. Olga

Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf olga64 vom 07.05.2020, 15:45:03

Tja, so ist es Olga ...
Jeder hat seine persönlichen Vorlieben wie, wo und auf welche Weise er seine Freizeit oder Urlaubsreisen verbringen möchte.
 
Das ist auch OK, ich akzeptiere es.
 
Falls es wieder ohne Probleme möglich ist, werde ich auch wieder einmal im Jahr nach Luxor fliegen, ohne Reisegruppe  und meine gewohnte Ferienwohnung buchen.

Deutsche Inlandsflüge ganz einstellen, wird nicht machbar sein. Es gibt viele, die beruflich auf diese Weise unterwegs sind.
 
Was die "bequemen ICE`s" betrifft, nicht jeder hat das Glück ohne mehrfach umzusteigen, mit diesen reisen zu können. Es kommt darauf an wo er wohnt.
Komfortabel ist es auch oft nicht, wenn ich an die ständigen Verspätungen, Zugausfälle denke, oder kurzfristig wird die Reiseroute geändert und man muß einen längeren Umweg fahren, wo dann die Sitzplatzreservierung nicht mehr gültig ist.
Habe ich schon öfters erlebt.
Auch deshalb fahre ich lieber mit dem Auto, wenn es nicht mehr als 400 bis 600 km entfernt ist. Längere Strecken fahre ich inzwischen ungern.
 
Kurz gesagt, auch ich werde wenn es wieder möglich ist, weiter leben wie bisher.
Werde dann auch gelegentlich mit Tochter zum Volksparkstation in Hamburg fahren und mir ein HSV Spiel anschauen
Im TV schaue ich mir die Spiele selten (fast nicht) an. Im Station liebe ich die Atmosphäre.
Da sitze oder stehe ich auch, gröle die Lieder mehr oder weniger mit und winke mit dem HSV-Schal 😉
 

Die Stimmung ist Klasse!

Monja.

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freddy-2015
freddy-2015
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RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Monja_moin vom 07.05.2020, 12:33:12
Es gibt auch viele Rentner/innen, die keine Kinder / Enkelkinder haben.
Sind diese dann überflüssig?
Ebenso sollte bedacht werden, eine große Anzahl der Rentner/innen sind in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich tätig.
Wer macht das dann?
Warum verdeidigt ihr euch.???

Ohne Rentner ist unsere Gesellschaft am Arm, dass sollte eigentlich jeder wissen.
Es gibt viele Dinge die man hier als Beispiel einstellen kann, wo wir mithelfen.
Ein sehr wichtiges Beispiel hast du ja schon genannt
und sowas in der Art erhoffe ich mir von allen die sich hier äussern möchten.
Wer hier nach Schuld und Sühne sucht,
der sollte in die Kirche gehen und beichten/beten,
hier können wir positive Dinge vorbringen.

Die Wirtschaft am laufen halten hatte ich indirekt erwähnt
und einige ansatzweise auch, wo ist das Problem.

Ich hab übrigens keine Enkel, muss ich jetzt ein Büsser-Hemd anziehn.???


 
hobbyradler
hobbyradler
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RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf dutchweepee vom 07.05.2020, 12:39:16
Oh nein, monja ...die sterbende Tourismus- und Kreuzfahrt-Branche wird dann nach dem Ende des Shutdown-Wahnsinns vor Allem durch diese Rentner wieder hochgepäppelt.

Hallo dutchweepee,

in letzter Zeit liegst du mit deinen Behauptungen ab und zu mal daneben.  👼
Es ist vorwiegend deine Generation und die der Jüngeren, die Erholung, Aktion, Bildung oder was sonst noch, Auf diesen Kreuzfahrtschiffen sucht.
 


Vorurteil 2: "Auf Kreuzfahrten liegt das Durchschnittsalter bei 70 Jahren."
Laut Statistiken des Deutschen Reiseverbandes sind die meisten Passagiere zwischen 41 und 55 Jahre alt. Als Ausnahmen gelten Fahrten mit traditionellen Schiffen, nördliche Routen oder Flusskreuzfahrten: Dort zählt das Publikum häufig zur Generation 60 plus. Größere europäische und amerikanische Kreuzfahrtschiffe wenden sich hingegen verstärkt an junge Urlauber und Familien mit Kindern. So sinkt das Durchschnittsalter bei Reisen auf dem Mittelmeer und zur Ferienzeit seit einigen Jahren stetig.


https://www.sueddeutsche.de/reise/vorurteile-ueber-kreuzfahrten-nur-rentner-an-bord-oder-1.1324108



Ciao
Hobbyradler
 
schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von schorsch

Ob wir Rentner, die unsere Rente mit Fleiss und Beiträgen erarbeitet haben, wohl eines Tages nur noch nachts und vermummt hinaus gehen werden können -, weil die Jungen, die ja meinen, selber nie zu den Alten zu gehören, uns sonst totschlagen?!

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Kostenfaktor, Risikogruppe, Rentner oder Helfer in der Not.???
geschrieben von Mareike
als Antwort auf freddy-2015 vom 07.05.2020, 09:27:31
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Umstand das ihr Rentner seid.
Könnt ihr noch helfen.???

 
Hallo Freddy
Innerhalb der Familie sind meine Erfahrungen bestens: Ich kann helfen und mir wird geholfen. Und in diesem Kontext spielen finanzielle Aspekte keine Rolle.
Außerhalb der Familie wird das Klima rauher. Da werden die finanzielle Aspekte in Zukunft eine noch größere Rolle spielen als bisher. In dem Kontext spricht Dutchies Aussage mit den Kreuzfahrten Bände. Das lässt sich auch für andere Bereiche übertragen: So lange beim Senior noch was abzusahnen ist, ist er willkommen und umworben.

Gestern war ich zum ersten Mal seit dem Corona-Shutdown wieder beim Augenchirurgen, eine neue Praxis - groß, schick, eigenen OP-Raum.
Vor einigen Monaten saßen wir Patienten - vorwiegend Senioren - dort dicht an dicht und warteten stundenlang auf den Eingriff.
Nun gilt die Abstandsregel - Folge: bessere Terminplanung.
Aber auch: Begleitpersonen dürfen nicht mehr reinkommen.
Ich hörte gestern ein Telefonat mit: "Nein - KEINE Begleitperson. DANN MÜSSEN SIE ZU HAUSE BLEIBEN!

Während dem Shutdown waren Augeninjektionen gestattet, sonstige Operationen jedoch untersagt.
Gestern stand das Telefon nicht still. Und zwar wurde von der Praxis alles daran gesetzt die abgesagten OPs möglichst schnell nachzuholen - ob das Infektionsrisiko von jetzt auf gleich auf Nul ist?

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