Innenpolitik Korruption

Re: Korrektur
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 23.01.2012, 11:37:13
Siehst Du schorsch, da hast Du doch die Lösung des Problems genannt: Gegen Bestechlichkeit helfen keine Gesetze, sondern gute Bezahlung.


Da muss ich aber laut Lachen !

Wulff bekommt 199.000 € plus Spesen !
Wie hoch darf ein Einkommen nach
deiner Meinung den sein damit die
Bestechlichkeit aufhört ?
Es gibt keine Summe !
Es ist die Einstellung von Moral und
Intigrität !
Beides fehlt Wulff !

EGO lässt Grüßen !
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Korrektur
geschrieben von Felide1

Ich sage auf den Punkt gebracht.

Tango_Korrupti

Felide
adam
adam
Mitglied

Re: Korrektur
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.01.2012, 12:34:09
Siehst Du schorsch, da hast Du doch die Lösung des Problems genannt: Gegen Bestechlichkeit helfen keine Gesetze, sondern gute Bezahlung.


Da muss ich aber laut Lachen !

Wulff bekommt 199.000 € plus Spesen !
Wie hoch darf ein Einkommen nach
deiner Meinung den sein damit die
Bestechlichkeit aufhört ?
Es gibt keine Summe !
Es ist die Einstellung von Moral und
Intigrität !
Beides fehlt Wulff !

EGO lässt Grüßen !
geschrieben von brabant


Es geht nicht um die Affaire Wulff. Daß dem Mann die nötige Integrität für das Amt fehlt, wurde, auch hier im Forum, genügend festgestellt.

Es geht um Korruption. Es geht mir besonders darum, daß wir als Volksvertreter die besten finden und die entsprechend bezahlen müssen, um Korruptionsmöglichkeiten zu vermeiden.

Weiter geht es mir darum, daß aus einer privaten Seite, deren Firlefanz und aus der Tasache, daß die Bundesrepublik die UN-Konvention noch nicht ratifiziert hat, nicht auf einen korrupten Staat geschlossen werden kann.

Hier soll mal wieder, aus einem ansich unwichtigen Nebenschauplatz, ein Skandal gemacht werden, für den es keinen Anlaß gibt.

--

adam


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olga64
olga64
Mitglied

Re: Korrektur
geschrieben von olga64
als Antwort auf adam vom 23.01.2012, 13:17:37



Es geht um Korruption. Es geht mir besonders darum, daß wir als Volksvertreter die besten finden und die entsprechend bezahlen müssen, um Korruptionsmöglichkeiten zu vermeiden.


adam


So einfach ist das leider nicht: jeder Mensch hat seine eigene Grenze, wann oder ob er korrumpierbar ist. Faktum dürfte aber sein, dass Menschen aus sog. kleinen Verhältnissen, wenn sie irgendwann aufsteigen und in glamouröseren Kreisen verkehren, hier schneller infiziert sind als z.B. Menschen aus alten, immer wohlhabenden Familien. Deren Nachholbedarf ist einfach nicht so hoch - sie kennen es ja seit frühester Kindheit und auch die Schattenseiten eines solchen Lebens.
Und wo die Grenze liegt, wann sich jemand als "entsprechend bezahlt" fühlt ist auch sehr unsicher, ganz abgesehen vom Neid des Bürgers, der es ja am liebsten sähe, dass Politiker völlig kostenlos und dafür aber 24h täglich arbeiteten und sich offen und gerne als Zielscheibe für bürgereigene Frustrationen zur Verfügung stellen. Olga
Karl
Karl
Administrator

Re: Korrektur
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 23.01.2012, 16:14:59
Es ist sicherlich notwendig, so wie adam betont, Menschen für ihre Arbeit so zu bezahlen, dass sie davon leben können. Aber eine hohe Bezahlung schützt natürlich nicht vor Korruption, da folge ich Olga. Denn hier kommt auch der Charakter ins Spiel.

Deshalb ist Gesetzgebung notwendig. Sie hat so zu erfolgen, dass die sensitiven Punkte erkannt werden, die zur Einflussnahme von Firmen oder Mäzenen auf die Politik führen könnten. Das muss dann klar definiert und per Gesetz sanktioniert werden (s. z. B. Niedersächsisches Ministergesetz). Aber was helfen die besten Gesetze, wenn sie dann nicht angewendet werden?

Ich finde, die Affäre um den Bundespräsidenten könnte eine aufklärerische Funktion haben, denn sie schärft das Bewusstsein in Bevölkerung und Politik dafür, was Korruption ist und dass es sich für einen Minister oder Ministerpräsidenten bzw. für Politiker ganz allgemein eben nicht gehört, sich von reichen Gönnern aushalten zu lassen.

Dass auch die UNO Regeln erlässt ist in Ordnung, denn wir sind inzwischen international so verflochten, dass weltweite Regelungen gebraucht werden. Persönlich bin ich der Meinung, dass Deutschland den Vertrag auch ratifizieren sollte, wozu hätte sonst die Unterschrift gut sein sollen?

Karl
adam
adam
Mitglied

Re: Korrektur
geschrieben von adam
als Antwort auf olga64 vom 23.01.2012, 16:14:59
@olga,

ich habe nicht behauptet, daß es einfach ist. Aber ich meine, daß es möglich sein sollte, durch entsprechende Bezahlung auch Ansprüche stellen zu können und Leute zu erreichen, die höhere Qualität in Wissen, Bildung und Innovation für die Parlamente bringen.

--

adam

@karl,

einverstanden. Klar sollte die Konvention ratifiziert werden, aber man muß daraus keinen Aufstand machen.


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yuna
yuna
Mitglied

Re: Korrektur
geschrieben von yuna
als Antwort auf olga64 vom 23.01.2012, 16:14:59
[...]Faktum dürfte aber sein, dass Menschen aus sog. kleinen Verhältnissen, wenn sie irgendwann aufsteigen und in glamouröseren Kreisen verkehren, hier schneller infiziert sind als z.B. Menschen aus alten, immer wohlhabenden Familien. Deren Nachholbedarf ist einfach nicht so hoch - sie kennen es ja seit frühester Kindheit und auch die Schattenseiten eines solchen Lebens.[...]


Halte ich für'n Gerücht.
Gibt es dazu wissenschaftliche, aussagekräftige Studien? Forschungsergebnisse aus der Psychologie? Irgendwas? Da Sie es als "Faktum" bezeichnen, Madame Olga, und auch keinen Platz für Ausnahmen lassen, nehme ich an, dass Sie solche Quellen, aus denen Sie Ihre Fakten beziehen, vorweisen können.
Wären Sie daher so freundlich, diese mit mir zu teilen?
Vielen Dank.
langer
langer
Mitglied

Re: Korruption
geschrieben von langer
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.01.2012, 14:00:28
[ Gut du brauchst nicht und darfst unwissend bleiben. ]Gehe ich jetzt richtig in der Annahme,dir ist es egal ob ein Zertifikat noch eine Gültigkeit besitzt oder nicht.
yuna
yuna
Mitglied

Re: Korruption
geschrieben von yuna
als Antwort auf langer vom 23.01.2012, 22:04:43
Im Falle von Fefes Blog ist es tatsächlich egal.
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Korrektur
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf yuna vom 23.01.2012, 20:06:41
Ich denke, viele von ihnen haben mit der Kinderstube vermittelt bekommen, wie das Geschäft auf Gegenseitigkeit gehandelt wird, da es ja auch da einen best. Benimm-Kodex gibt.

Aufsteigern fehlen oft diese subtilen Werkzeuge und Antennen und das gr.quasi vererbte Beziehungsnetz. Sie haben auch wesentlich mehr Konkurrenten in ihrer Meute und die gewisse Ehrfurcht vor dem alten "Adel" fehlt.

Vielleicht nicht ganz klar, was ich sagen möchte?.. es gibt abhängig von der sozialen Schicht eine unterschiedliche Wahrnehmung und Ausschlachtung dieses Phänomens, denke ich.

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