Innenpolitik Kommunismus, die schönste Zeit in meinem Leben.?
Das war einer der grossen Fehler der DDR-SED.
Mein Nachbar hatte sich zu DDR-Zeiten eine Anlage gebaut, mit der er Plastegranulat schmelzen , und in weiterer Verarbeitung zu Plasteteilen formen konnte. Zopfhalter bspw. oder andere Kleinteile. Einmal die Woche kam ein Transporter aus Gotha, brachte neues Granulat und holte die fertigen Teile ab. Dafür bekam mein Nachbar 900,00 DDR-Mark. Jede Woche.geschrieben von wandersmann_1
Solche Kleinbetriebe (1 Mann Unternehmen) nicht zu unterstützen,
in allen fachlichen Bereichen ob Lebensmittelproduzenten (Gartenbesitzer etc.)
oder solche Tüftler oder Handwerker alles im Nebengewerbe.
Bei 1 Mann Unternehmen gibt es ja keine Ausbeutung des Menschen durch den Menschen.
Die Produktivität solcher Klein oder Miniunternehmen wurde schlichtweg
nicht erkannt bzw. umgesetzt.
Privatmärkte habe ich dort nie gesehen.??????
Es war historisch gesehen aber nicht nur ein Horror, dass es eine Alternative zum Kapitalismus gab. Die soziale Marktwirtschaft wäre ohne die kommunistische Antithese zum kapitalistischen System deutlich schwerer zu realisieren gewesen.
Den kommunistischen Kapitalismus nach chinesischer Art, der sich heute als Alternative darstellt, sehe ich mit Schrecken, geht er doch mit der totalen Überwachung und Eingliederung des Individuums in den „Volkskörper“ einher.
Wir stehen heute vor der Alternative „Ameisenstaat“ oder einen Staat freier, unabhängiger Bürger. Ich fürchte, dass sich das Ameisendenken durchsetzen wird.
Karl
Richtig Karl - ein Punktesystem wird bewerten ob Du ein guter oder schlechter Chinese bist, bist Du ein schlechter Chinese, hast Du auch als Mensch keine Ansprüche zu stellen!
Den kommunistischen Kapitalismus nach chinesischer Art, der sich heute als Alternative darstellt, sehe ich mit Schrecken, geht er doch mit der totalen Überwachung und Eingliederung des Individuums in den „Volkskörper“ einher.
Wir stehen heute vor der Alternative „Ameisenstaat“ oder einen Staat freier, unabhängiger Bürger. Ich fürchte, dass sich das Ameisendenken durchsetzen wird.
Karl
Edita
Lupos so ähnlich sehe ich das auch.
Kindliche Unbefangenheit und Unschuld bis ca. 10 Jahren, dann wird das Leben im Allgemeinen realer.
Ich habe ja immer mal angedeutet das unsere Familie in der mitte stand.
Ausgesetzt den Einflüssen von rechts und links.
Die kindliche Unschuld oder Unbefangenheit gibt es nicht in der Politik, auf keiner Seite.
Dann hast du dich aber nicht im Kommunismus wohlgefühlt, sondern in deiner Jugend. Das habe ich auch. Du in der DDR, ich in der Bundesrepublik. Das hatte also mit der Gesellschafts- oder dem Wirtschaftssystem nichts zu tun. Oder herrschte bei dir zu Hause der Kommunismus?
Ich kann nur für mich sprechen. Bei mir zu Hause herrschte keinesfalls Demokratie. Meine Eltern sind Jahrgänge Mitte der !920er. Sie wuchsen im Nationalsozialismus auf, mit Hitlerjugend und dem ganzen Pipapo. Nach dem Krieg waren sie politisch-gesellschaftlich entwurzelt. Sie wussten nicht, wo ihnen der Kopf stand. Demokratie hieß für sie, daß ihnen keiner sagte, wo es lang ging. Also griffen sie zurück auf Verhaltensmaßnahmen des Großbürgertums und der Kaiserzeit. Der Vater hatte das Sagen und........fertig.
Demokratie kam erst wirklich auf als die ersten Demonstranten für Augstein den Adenauern und Straußens zeigten, wo es lang ging und wenig später die Jugend der 1960er, die ihre Rechte ertrotzte. Mit Wohlfühlen hatte das aber nicht wirklich etwas zu tun.
--
adam
Der "Kommunismus" war eine gewisse Steigerungsform des "Sozialismus"..., hier sollten alle Menschen "gleich" sein, Geld sollte abgeschafft werden...aus heutiger Sicht waren die Ideen von M&E nichts als Illusionen und ein riesen Irrtum !--geschrieben von werderanerinSehe ich etwas anders,
denn die Zukunft benötigt keine Arbeiter mehr.
Dann kommt es darauf an wie werden die Konsum und Lebens Mittel verteilt.
Noch scheut sich die Politik das so in dieser Konsequenz überhaupt wahrzunehmen.
Das macht ja die Politik immer so, nur Dinge die ins Schema passen (1-2 Wahlperioden)
werden angegangen.
Die Arbeit für alle,
dass ist bald vorbei.
Dann geht es darum :
Leben für alle Menschen unter menschenwürdigen Zuständen.
(das ist ja heute schon ein Problem)
Der angegebene Link ist wichtig, weil darin über die gefährliche Arbeit der Bergleute informiert wird. Hinzuzufügen ist, dass nicht allein das radioaktive Gas Radon für die Erkrankungen verantwortlich ist, sondern eine Reihe anderer Spaltprodukte aus dem Uranabbau. Die Wismut AG war m. W. lange Zeit in Sowjetbesitz (Sowjet AG), aus strategischen Gründen (Uranabbau). Wie lange das der Fall war, ist mir unbekannt. Interessant zu wissen wäre auch, wer die Kumpel bezahlt hat und auf welche Weise die DDR für den Erzabbau auf ihrem Gebiet entschädigt wurde. Wie wurde mit den hohen Krankheitswerten in der DDR umgegangen?
Radon kommt deutschlandweit in vielen Gegenden in Kellerräumen vor, vor allem im Bereich der Mittelgebirge, aber auch in Schleswig-Holstein. Es dringt über den Boden in die Häuser ein, auch wenn die Kellerräume mit Beton und Estrich ausgelegt sind. Es sammelt sich dann im Gebäude wie in einer Käseglocke, kann Lungenkrebs verursachen.
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Beu uns herrschte immer Demokratie.
Dann hast du dich aber nicht im Kommunismus wohlgefühlt, sondern in deiner Jugend. Das habe ich auch.
Ich kann nur für mich sprechen. Bei mir zu Hause herrschte keinesfalls Demokratie.
Es war der Einfluss der in den 50/60.ern herrschte.
Politisch war die Verwandschaft bei uns schon sehr geteilt.
DKP oder NPD.
Das waren die Einflüsse denen wir ausgesetzt waren.
Aber unsere Diskussionskultur innerhalb der Famimilie überstand alles.
Wir waren schlichtweg eine richtige gut funktionierende Familie.
Vaterseits der Vater SPD und Mutterseits die andere Richtung.
Und es gab halt auch noch andere Verwandte und Bekannte.
Wie Olga es so treffend beschrieben hatte, die Jugend war links orientiert, wir nie.
Wir hielten immer an der Mitte fest,
mal etwas rechts mal etwas links geprägt.
"Den kommunistischen Kapitalismus nach chinesischer Art, der sich heute als Alternative darstellt, sehe ich mit Schrecken, geht er doch mit der totalen Überwachung und Eingliederung des Individuums in den „Volkskörper“ einher.
Wir stehen heute vor der Alternative „Ameisenstaat“ oder einen Staat freier, unabhängiger Bürger. Ich fürchte, dass sich das Ameisendenken durchsetzen wird. " karl
Lieber Karl,
das vielen Dank für diesen Beitrag. Zeigt er doch, dass der Sozialismus /Kommunismus falsch bewertet wird, wenn man ihn lediglich als Gleichmacherei bezeichnet. Die Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmittel ist nicht der wesentliche Punkt, sondern die totale Einordnung des Menchen in das Kollektiv. Das erst ist Totalitarismus pur.
Das NS-System war wie der real existierende Sozialismus ein System des Kollektivismus. Wozu das Produktionskapital verstaatlichen/kollektivieren? Es genügt, wenn man die Menschen verstaatlicht.
Gerade deshalb ist auch der Schutz der Privatrsphäre im Medienzeitalter wichtig.
Im Systemkonflikt des Kalten Krieges ging es auch nicht eigentlich um den Konflikt zwischen Kapitalismus und Sozialismus, sondern um Kollektivismus und Individualismus.
Viele Grüße
c
Gerade deshalb ist auch der Schutz der Privatrsphäre im Medienzeitalter wichtig.Ich kann heute keinen Unterschied mehr erkennen Carlos.
Im Systemkonflikt des Kalten Krieges ging es auch nicht eigentlich um den Konflikt zwischen Kapitalismus und Sozialismus, sondern um Kollektivismus und Individualismus.....geschrieben von carlos1
Der Kapitalismus hat schon sehr früh damit begonnen die Menschen zu manipulieren.
Und im Zeitalter des www, was ja nun schon einige Jahre andauert,
wird weiter manipuliert, abgehört, mit Umfragen und Gewinnen gelockt um Daten zu sammeln und allgemein werden Daten Daten unerlaubt gespeichert (obwohl verboten)
Nach Aussen hin gibt es grosse Unterschiede zwischen China und den USA.
Im Detail betrachten gibt es aber garnicht so grosse Unterschiede.
Der wirtschaftliche/militärische Komplex der USA hat schon seit dem 1. Weltkrieg begonnen wie eine Spüinne ihr Netz immer weitreichender zu spannen.
China kopiert lediglich dieses System.
Da China das 5 fache an Menschen hat wie die USA ca.,
geht es einen anderen Weg.
Ob der asiatische Weg der bessere oder schlechtere Weg ist,
können wir aus dem Westen garnicht so einfach sagen.
Das Reich der Mitte hat eine tausende Jahre andauernde Geschichte und Traditionen
die wir auf Anhieb garnicht kennen und deuten können.
Gewalt gibt es in beiden Staaten.
USA : Polizei erschiesst schneller schwarze Menschen als Weisse Menschen,
so mal als Beispiel.
Der Individualismus ist auf dem Rückzug, weltweit.
Ob uns das passt oder nicht.
In allen PC-ähnlichen Produkten sind Programme verankert die wir garnicht kennen.
"Kommunismus als Theorie ist schön - wenn nur die Menschen nicht wären!" novella
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2. novella, es sind nicht die Menschen, die stören und allen im Wege sind, sondern die Institutionen. Mit Institutionen entstehen Hierarchien, es gibt ein Oben und Unten.
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Die Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmittel ist nicht der wesentliche Punkt, sondern die totale Einordnung des Menchen in das Kollektiv. Das erst ist Totalitarismus pur.
Das NS-System war wie der real existierende Sozialismus ein System des Kollektivismus. Wozu das Produktionskapital verstaatlichen/kollektivieren? Es genügt, wenn man die Menschen verstaatlicht.
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geschrieben von carlos1
Ich frage mich, ob man Menschen von ihren Institutionen trennen kann, Carlos? Ich verstehe @novella so, dass die Menschen nicht zur kommunistischen Utopie passen bzw. dass diese eben eine Utopie bleiben wird, weil das kommunistische Menschenbild lahmt. (Allerdings finde ich den Kommunismus auch als Utopie nicht schön.)
MMn sind die Menschen anders. Auf einer hohen Abstraktionsstufe mögen sie sich vielleicht dem Ideal von Freiheit und Gleichheit verschreiben, aber nur da. Real wollen sie dann aber gleicher sein als andere, wie Orwell sagt, und von Freiheit haben viele unterschiedliche Vorstellungen, wie auch das sozialistische Experiment in der DDR gezeigt hat. Ihnen liegt der "Wettbwerbsmodus" gewissermaßen in den Genen. In der DDR gab es, wirtschaftlich gesehen, dafür kein wirkliches Betätigungsfeld. Daran krankte das ganze System.
In einer arbeitsteiligen Welt brauchen die Menschen Institutionen und auf Grund dieser angestrebten Ungleichheit geben sie sich die, die ihnen entsprechen, darunter auch solche, die hierarchisch gegliedert sind. Deshalb kommt es darauf an, möglichst solche Institutionen zu errichten, die eine breite Teilhabe ermöglichen, durchlässig sind und auf Individualität setzen. Das haben die bisherigen Versuche der Errichtung kommunistischer Regime gerade nicht getan, sondern sie haben stattdessen auf Kollektivismus gesetzt, in den sich das Individuum einzufügen hat(te) und der keinen wirklichen Raum lässt für Individualität. Das war in der DDR zu besichtigen, wo wirtschaftliche Privatinitiative aller Art aus ideologischen Gründen erstickt wurde. Der Systemkonflikt wurde deshalb zugunsten des Individualismus gelöst.
Es stimmt, dass man die Menschen auch mit Terror und Repression in ein kollektivistisches System zwingen kann, wie totalitäre Staaten gezeigt haben. Dennoch ist die Eigentumsfrage nicht unwesentlich. In der DDR war zu erleben, dass gerade diejenigen, die über rudimentäre Reste von Privateigentum und Privatinitiative verfügten, am wenigsten etwas mit der kollektivistischen Ideologie des Staates am Hut hatten. Gerade das Privateigentum immunisiert gegen eine Ein- und Unterordnung in ein kollektivistisches System, weil es spezifische Interessen generiert, die auf Eigentum beruhen. Wer diese spezifischen Interessen nicht hat, ist eher anfällig für kollektivistische Ideologien.
Federstrich