Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

luchs35
luchs35
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.04.2019, 13:15:32

Nachdenken hat noch nie geschadet, denn an den weltweiten Reaktionen der meisten Politiker merkt man heute, dass sie sich mehr als zuvor mit dem Problem auseinander setzen anstatt sich bequem und viel zu oft auf die Seite der Profiteure zu stellen. Denken wir doch nur einmal kurz an das weltweite "Einsammeln" von u.a. Wasser der Firma Nestlé.  
Wahrscheinlich erinnern sich die Politiker, dass diese jungen Menschen die Wähler von morgen sein werden. 

Und wir, die ältere Generation, haben satt und zufrieden auf Kosten späterer Generationen gelebt -ausgenommen jene wenigen,  die erst einmal bei sich selbst anfingen, die Ressourcen mit Vernunft zu nutzen. 

Luchs35

Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.04.2019, 13:15:32

Dem Nachdenken folgt in den meisten Fällen das Handeln.
 
So beobachte ich zum Beispiel, daß immer mehr Menschen ihren Stoffeinkaufsbeutel zum Einkaufen benutzen, es weniger Plastiktüten an der Kasse verlangt werden, viele nicht mehr das eingeschweißte Gemüse, Obst, in den Einkaufswagen legen, wenn es dies auch in anderer Form angeboten wird ... usw.
 
Auch wenn der größte Verursacher von Mikroplastik in Deutschland ist der Abrieb von Autoreifen sein sollte, ist das ein Grund auf andere Möglichkeiten zur Reduzierung von Plastikmüll zu verzichten?
 
Monja.
 

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 24.04.2019, 14:27:28

Ein bisschen Wahrheit ist wohl in jedem Beitrag enthalten. Zum Nachdenken bleibt meines Erachtens wenig Zeit. Es muss endlich gehandelt werden und ich meine solange die weltweite Wirtschaft auf Wachstum ausgelegt ist, bleibt die Umwelt auf der Strecke.
Wir gehen davon aus, dass Mikroplastik die Umwelt belastet 
Wir gehen davon aus, dass Flugzeuge die Umwelt belasten
Wir gehen davon aus, dass Plastikverpackungen die Umwelt belasten
Wir gehen davon aus, dass Pestizide die Umwelt belasten.
Am besten wäre es alles Belastende zu verbieten, geht aber nicht. Egal wie viele junge Menschen demonstrieren, auch ihre Zukunft liegt im weltweiten Wachstum, es sei denn wir verändern das System, weg vom Kapitalismus hin zu ?
Bruny


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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Monja_moin vom 24.04.2019, 14:35:27
...... ist das ein Grund auf andere Möglichkeiten zur Reduzierung von Plastikmüll zu verzichten?
 
Monja.
 
Nein, darauf sollten wir nicht verzichten. Ich schrieb bereits in meinem Eingangspost, dass es jeder Verbraucher in der Hand hat, auf Plastiktüten zu verzichten. Niemand fühlte sich bemüßigt mir zuzustimmen, stattdessen kam eher, dass es nicht am Verbraucher liegt .....
Der Verbraucher hat viel mehr Macht, als er vielleicht sich selbst zugesteht. Niemand muss Plastiktüten nehmen. Meinetwegen sollen sie 5,00 Euro das Stück kosten, dann werden sie bestimmt nicht genommen und der Produzent wird sie nicht produzieren. Problem gelöst.

Mikroplastik in Kosmetik scheint mir ein größeres Problem zu sein, es sei denn wir kehren wieder zur Kernseife zurück. Ich glaube nicht, dass der Mensch auf Shampoo, Duschgels, MakeUp usw. verzichten wird, bis auf ein paar Alternative, zu denen ich mich auch gerne zähle. Aber ich alleine rette die Welt nicht.
Bruny
luchs35
luchs35
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.04.2019, 14:39:39

Nein, jetzt einfach verbieten ist keine Lösung, aber es sollte die Verantwortlichen anspornen, andere Möglichkeiten zu erforschen. Und ich bin überzeugt, wenn auch die Politiker einen guten Ansporn zu  guten Lösungen geben - immerhin mit dem Willen der jungen Generation als Stärkung - wird  in nicht allzu ferner Zukunft die Vernunft die Oberhand gewinnen.  Natürlich muss bewusst gemacht werden, dass die weltweite Verschwendung von  Ressourcen nicht die Zukunft der nachfolgenden Generationen gefährden darf. 
Luchs35

Edita
Edita
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.04.2019, 14:39:39
Ein bisschen Wahrheit ist wohl in jedem Beitrag enthalten. Zum Nachdenken bleibt meines Erachtens wenig Zeit. Es muss endlich gehandelt werden und ich meine solange due weltweite Wirtschaft auf Wachstum ausgelegt ist, bleibt die Umwelt auf der Strecke.
Wir gehen davon aus, dass Mikroplastik die Umwelt belastet 
Wir gehen davon aus, dass Flugzeuge die Umwelt belasten
Wir gehen davon aus, dass Plastikverpackungen die Umwelt belasten
Wir gehen davon aus, dass Pestizide die Umwelt belasten.
Am besten wäre es alles Belastende zu verbieten, geht aber nicht. Egal wie viele junge Menschen demonstrieren, auch ihre Zukunft liegt im weltweiten Wachstum, es sei denn wir verändern das System, weg vom Kapitalismus hin zu ?
Bruny
Bruny - man muß nicht weg vom Kapitalismus, nur - die Marschrichtung sollte wieder die soziale und umweltverträgliche Marktwirtschaft vorgeben!
Wer braucht Plastikkügelchen als Füllmittel in Waschpulver, Lebensmitteln und Hygieneartikeln - kein Mensch - nur die Industrie zur Gewinnmaxmimierung! Nur ein Beispiel!

Edita

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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 24.04.2019, 14:57:55

Du rennst bei mir offene Türen ein, Edita. In der Tat so eine Art sozialer Kapitalismus wäre erstrebenswert, zum einen weil die Schere zwischen Arm und Reich nicht so kolossal auseinandergehen würde und zum anderen weil die Ressourcen länger vorhalten würden. Aber wir müssten weg von diesem Wachstumsdruck unter dem ich täglich leide, und mit mir alle Kleinunternehmer.  Aber der Druck wird von Quartal zu Quartal stärker und das vermehrt in den letzten 5 Jahren. 
Bruny

dutchweepee
dutchweepee
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von dutchweepee
wolfgang Borchert.jpg
luchs35
luchs35
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.04.2019, 15:24:39

Ja, sozialer Kapitalismus wäre eine gute Lösung, Bruny.  Nur wie ist er erreichbar? Wir haben mit unserer eigenen  Gier - was nicht persönlich gemeint ist - den Weg erst einmal verbaut. Arbeitnehmer und Kleinunternehmer waren und sind mit die ersten Opfer, die in dem wachsenden Gigantismus auf allen Gebieten zum Opfer fallen. Groß frisst Klein. Und wir sind im Moment zumindest in einer Sackgasse.
Luchs35 

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 24.04.2019, 15:56:48

Ja Luchs, seit Jahren predige ich, dass wir diese Wachstumsschiene bitter bezahlen müssen. Aber es hilft nichts,der Weg ist verbaut und es wird weitergemacht, weil diejenigen die das Sagen haben sich das Wort nicht nehmen lassen und am Ende ist es so, dass sich derjenige der nicht mitmacht, sich selbst ins Aus schießt. Weniger Wachstum bedeutet weniger Arbeitsplätze. Ich bin froh,dass ich eher am Ende meiner Zeit stehe und bedauere fast diejenigen die am Anfang ihrer Arbeitszeit stehen, es sei denn es ändert sich was. Aber was und wie? 
Bruny


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