Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 25.03.2019, 18:31:49

O danke, Edita.
Den Artikel habe ich am Wochenende auch gelesen und finde ihn ganz besonders interessant.
Wurde hier nicht irgendwo geschrieben, man könne Plastik in Deutschland nicht verbieten? Aber in einem armen Dritte-Welt-Land da geht das, komisch, nicht wahr?

Edita
Edita
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.03.2019, 18:37:55

Äußerst komisch!    Daumen hoch

Edita   Lächeln

olga64
olga64
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 25.03.2019, 18:31:49

Edita, in Kenia sind Plastiktüten auch verboten.
Ruanda ist übrigens der erfolgreichste, afrikanische Staat, was mit Hilfe der Chinesen gelungen ist.
Aber Einzellösungen innerhalb Europas würden hier genau so wenig bringen wie diese Einzellösungen in Afrika. Im Nachbarstaat wird es dann völlig anders gehandhabt, was in Europa nicht anders ist.
Wenn wir Deutsche Vorbild wäre, würde evtl. in Italien und Frankreich trotzdem Plastik dominieren (nur als Beispiel). Das geht nur mit einer EU-Lösung, die dann aber auch strafbewehrt sein muss.
Plastiktüten sind aber mittlerweile doch recht out oder kosten viel Geld, wenn man sie trotzdem möchte. Das ist der richtige WEg, wie ich finde. Olga


Anzeige

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf novella vom 25.03.2019, 17:13:12

Und? Habe ich irgendwas gegen die Bewegung geschrieben? Nein! Aber es ist und bleibt das mutwillige Fernbleiben vom Unterricht. Das ist meine Meinung dazu. Mit den Demos an sich hat das nichts zu tun, ich schrieb auch nie, dass ich dagegen bin. 
 

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 25.03.2019, 18:45:18

Olga, das verstehe ich jetzt nicht. Warum muss die EU denn hier einheitlich handeln? Wenn einer anfängt, ziehen die anderen bekanntlich nach.
Italien hat sich übrigens auch schon umgestellt und mit Verboten begonnen. Kann man alles in dem von Edita verlinkten Artikel nachlesen.

Zitat:
" . . . Da trat das Verbot für Vermarktung und Herstellung von Kunststofftüten in Kraft, die nicht aus biologisch abbaubarem Material bestehen, mit einer Übergangszeit, versteht sich.
Es war nicht leicht für die plastikverwöhnten Italiener, denen praktisch alles, von ein paar Schrauben beim Eisenwarenhändler bis zum einzelnen Apfel, eingepackt wurde. Lehnte man die Tüte ab, galt man als seltsam. Im Supermarkt wurden an der Kasse gleich mehrere sacchetti hingeschoben, nach jedem Einkauf blieb so ein kleiner Plastikberg, den alle abbauten, indem sie den Müll in diese Tüten füllten. Trotzdem, das Verbot bewirkte einen gewissen Bewusstseinswandel, zu dem gewiss die beschränkte Tragfähigkeit der Eco-buste beiträgt. Auf dem Markt, in Supermärkten sieht man seither mehr Menschen, die Einkaufstaschen dabei haben. Jede Supermarktkette bietet große Shopper für kleines Geld aus Recycelmaterial, Kassiererinnen fragen nun stets: "Buste?", ehe sie Tüten hinlegen. Der Einkaufskorb ist nicht wieder in Mode gekommen, so malerisch er sich ins
Ambiente der Stadtviertelmärkte einfügen würde - ihm hat das Einkaufswägelchen den Rang abgerollt.
Was sich nach vier Jahren aber herausstellt: Viele kleine Läden, Stände auf Märkten und an Straßen verwenden noch die bösen Tüten, obwohl seit August 2014 Bußen bis zu 25 000 Euro drohen - wenn denn kontrolliert würde."
Hier der ganze Absatz: Italien: Ein plastikverwöhntes Land
 

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.03.2019, 16:45:46

Ja ja Marina, mit der Meinungsfreiheit anderer hast du es nicht, gell. Lieber packst du Schubladen aus. Aber nicht nur du!


Anzeige

Alexs
Alexs
Administrator

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Alexs
als Antwort auf Edita vom 25.03.2019, 18:31:49

Ich glaube in Indien wird das auch versucht. Grundsätzlich gut!

Was ich nicht glaube ist, dass eine in Deutschland auf regulärem Wege entsorgte Plastiktüte im Meer landet. Denn das war es, was die Marketingabteilung von Lidl uns weismachen wollte. Jetzt zahlen wir halt 20 Cent für eine Papiertüte - auch recht. Die haben ihren Job gut gemacht. Es ist allerdings noch nicht so lange her, da sollte man am Papier sparen - ja was denn nu?

Die Demos werden hoffentlich fortgesetzt. Mir geht es dabei weniger um Plastiktüten oder Dieselfahrverbot.
Die wirklich großen verheerenden Dinge sollten endlich gestoppt und überdacht werden. Also die Konzerne in ihrer Geldgier. Wie kann es sein, dass z.B. täglich 20 Mio. Liter Wasser zur Verdunstung in die Luft geblasen werden um Rohstoffe für Akkus zu fördern? Was ein Wahnsinn und nur ein kleines Beispiel.

novella
novella
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von novella
als Antwort auf olga64 vom 25.03.2019, 18:02:07
 
 
Ich habe neulich in zwei unterschiedlichen Diskussionen Katja Suding von der FDP gesehen, die brav die Meinung ihres Chefs Christian Lindner nachbetet, dass man das doch den "Fachleuten" überlassen und nicht den Schülern nachlaufen sollte. Auf die Antwort der Schülerin, dass nicht die Politiker die Fachleute sind, sondern andere und dass die Politiker das, was seit Jahren wissenschaftlich untersucht und gesichert ist, gefälligst umsetzen sollen, wusste Frau Suding nicht anders zu antworten als "aber nicht in der Schulzeit demonstrieren". (Und danach begann die Suding wieder die alte Leier von Freiwilligkeit und Bildungspolitik und Digitalisierung ... ich kann es nicht mehr hören. Die Frau hat keine Ahnung!)
Ich habe FRau Suding bei Markus Lanz gesehen. Sie hat ja selbst zwei Söhne in diesem Alter und als Herr Lanz fragte, ob die auch demonstrierten, meinte sie,d as Thema würde innerhalb der Familie diskutiert werden.
Dann fing sie gebetsmühlenartig an, von den Ingenieuren zu schwafeln, die sich hier auskennten. Nur neben ihr sass eine junge Aktivistin von Fridays for future, die in sachlicher Art und Weise ihren Standpunkt darlegte. Irgendwann flippte Frau Suding aus und immer lauter empfahl sie die Ingenieure und fokussierte sich dann mit letzter Kraft auf das Schuleschwänzen.
Wenn diese jungen Leute mit solchen PolitikerInnen konfrontiert würde, würde sich jedes Gespräch schon im Vorfeld erübrigen. Olga
Katja Suding begriff überhaupt nicht, dass die Schülerin immer wieder forderte, dass die Politiker das umsetzen sollten, was die Fachleute (Wissenschaftler) seit Jahren anmahnen. Sie verstand es nicht, weil sie nicht zuhörte. Sie verstand nicht, weil sie kein Gegenargument hatte.
novella
novella
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von novella
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.03.2019, 18:53:40

Meine Kritik an "denjenigen" war nicht auf dich gemünzt, Bruny. Aber wie soll ich hier anders meine Meinung schreiben als auf einen Beitrag "antworten"? Ich bin aktiv noch nicht lange genug hier und habe bisher keine Möglichkeit gefunden, wo ich ohne die "antworten"-Schaltfläche anzuklicken, antworten kann. Also tue ich es da, wo mein Stichwort gefallen ist.
Was ich sagen will, ist: Klar handelt es sich um Schulschwänzerei. Die ist aber mindestens zweitrangig gegenüber dem Demonstrationsgrund.
(Außerdem streiken Lokomotivführer auch während ihrer Arbeitszeit.)

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf novella vom 25.03.2019, 20:31:42

Wenn du nicht explizit mich meinst, kannst du auch einen neuen Beitrag erstellen. Aber ist ja jetzt egal, da es geklärt ist. Na ja, Novella, wenn Arbeitnehmer streiken ist es ja eine Angelegenheit die von der Gewerkschaft organisiert ist. Es ist also nicht vergleichbar.
Natürlich finde ich es gut wenn junge Menschen sich für ihre Zukunft einsetzen. Meines Erachtens hätten sie das bereits vor Greta tun können, aber wenn sie lieber follower sein wollen, mir soll es recht sein.
Klimawandel geht uns alle an, denn es ist unser aller Erde die buchstäblich mit Füßen getreten wird. Jeder einzelne kann seinen Beitrag dazu leisten, am meisten kann und muss allerdings die weltweite Wirtschaft dazu beitragen. Die Politik kann nur die Rahmenbedingungen schaffen, aber sie kann nicht alles verbieten was für die Umwelt schädlich ist.

 


Anzeige