Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 17.07.2023, 19:29:36

Ich denke mal sinnvolle Lösungsansätze werden sie auch nicht haben. So richtig sinnvoll scheint gar nichts zu sein, eher hilflos. Um dem Klimawandel entgegenwirken zu können, hätte vor mindestens 40 Jahren begonnen werden müssen. Aber da hat die Konsumgesellschaft ja erst so richtig Fahrt aufgenommen, sehr zur Freude der Hersteller.
 

olga64
olga64
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Bruny_K vom 17.07.2023, 19:37:15
Ich denke mal sinnvolle Lösungsansätze werden sie auch nicht haben. So richtig sinnvoll scheint gar nichts zu sein, eher hilflos. Um dem Klimawandel entgegenwirken zu können, hätte vor mindestens 40 Jahren begonnen werden müssen. Aber da hat die Konsumgesellschaft ja erst so richtig Fahrt aufgenommen, sehr zur Freude der Hersteller.
 
Stimmt - und es ist unsere Generation, die "von nichts wusste" und dies bis heute und einfach so weitermachen möchte, wie sie es in ihrer Bequemlichkeit immer getan hat und denen auch die Zukunft unserer Nachfahren völlig gleichgültig ist.
Hauptsache, keine Änderung und immer weiter so....
Bei unserer Generation wird es evtl. noch klappen, dass sie sich nicht innerhalb Europas auf die Flucht begeben müssen, weil die Länder, in denen sie leben, nicht mehr bewohnbar sind und durch einen solchen Massen-Exodus natürlich auch eine gigantische Verarmung stattfinden wird. Olga
Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf olga64 vom 17.07.2023, 20:11:10
Stimmt - und es ist unsere Generation, die "von nichts wusste" und dies bis heute und einfach so weitermachen möchte, wie sie es in ihrer Bequemlichkeit immer getan hat und denen auch die Zukunft unserer Nachfahren völlig gleichgültig ist.
Hauptsache, keine Änderung und immer weiter so....
 
Welche persönliche Schuld am Klimawandel, die Du Deinen Mitbürgern hiermit unterstellst,  siehst Du denn konkret an Deinem Verhalten?

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Bruny_K
Bruny_K
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf olga64 vom 17.07.2023, 20:11:10

Da bin ich ganz anderer Meinung - extreme Bedingungen erfordern extreme Lösungen. Ich habe gelernt, dass der Mensch auch in Wüsten leben kann. Nicht mit den neuesten Klamotten, nicht mit feudalen Restaurants, Kino oder Theater. Aber die Wüste lebt, also warum helfen wir den Menschen aus diesen Gegenden nicht, dass sie ihr Land nicht verlassen.
Statt 1 Milliarde an Tunesien zu spenden um uns wieder erpressbar zu machen, kann vieles in scheinbar unwegsamen Ländern aufgebaut werden.
Statt von einer Klimakonferenz zur anderen zu jagen, Lippenbekenntnisse zu machen und zu keinem Ergebnis zu kommen, gehört die Entwicklungspolitik in kompetente Hände und neu organisiert.
 

teri
teri
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von teri
als Antwort auf Bruny_K vom 17.07.2023, 20:27:37

Statt von einer Klimakonferenz zur anderen zu jagen, Lippenbekenntnisse zu machen und zu keinem Ergebnis zu kommen, gehört die Entwicklungspolitik in kompetente Hände und neu organisiert.
 
Leider fehlen dort die Kompetenten Hände (Politiker). Da wird viel geredet und dann nichts getan..... das der Realität entspricht.

teri
MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Bruny_K vom 17.07.2023, 20:27:37
Da bin ich ganz anderer Meinung - extreme Bedingungen erfordern extreme Lösungen. Ich habe gelernt, dass der Mensch auch in Wüsten leben kann. Nicht mit den neuesten Klamotten, nicht mit feudalen Restaurants, Kino oder Theater. Aber die Wüste lebt, also warum helfen wir den Menschen aus diesen Gegenden nicht, dass sie ihr Land nicht verlassen.
Statt 1 Milliarde an Tunesien zu spenden um uns wieder erpressbar zu machen, kann vieles in scheinbar unwegsamen Ländern aufgebaut werden.
Statt von einer Klimakonferenz zur anderen zu jagen, Lippenbekenntnisse zu machen und zu keinem Ergebnis zu kommen, gehört die Entwicklungspolitik in kompetente Hände und neu organisiert.
 
Der Klimawandel ist ja nicht in unserer Generation entstanden! Vor uns gab es aber noch keine Generation, die so viel über Ursache und Wirkung weiß bzw. wusste! Die Industrialisierung begann ja vor rd. 200 Jahren und welche Staaten daran beteiligt waren und welche nicht, ist bekannt.

Der Maßstab kann ja nicht sein, dass der Westen und die anderen Verursacher, ihren Wohlstand behalten, und bei den Nicht-Verursachern sorgen wir dafür, dass sie "in der Wüste" nicht zugrunde gehen! Dann müssen wir auch gleich hohe Mauern und Zäune aufbauen und die Grenzer erhalten Schießbefehl ... denn damit werden die Betroffenen nicht einverstanden sein!

Wer sich einmal in deren Schuhe stellt, in deren Situation versetzt, und damit einverstanden wäre, der hebe die Hand! ....... Siehste, keiner zeigt auf!

Wir müssen uns vor Augen halten, dass bald weite Bereiche der Erde nicht mehr bewohnbar sind ... da spielen Kino, Restaurants  und Theater mit Sicherheit keine Rolle.

Ich bin mit dem Tunesien-Abkommen auch nicht glücklich, ganz im Gegenteil! Das geht m.E. schief, denn die Bevölkerung macht da nicht mit! Es werden wahrscheinlich auch keine abgeschobenen Flüchtlinge aufgenommen und diese Menschen werden dort behandelt wie Ungeziefer ( ich muss es so deutlich sagen! ).

Wenn ein Leben in angestammten Gebieten nicht mehr möglich ist, dann können die Menschen da auch nicht bleiben, und sie werden es auch nicht, ob uns das gefällt oder nicht!

Aber zur Wahrheit gehört auch: ich weiß auch keine Lösung mit der alle Seiten leben können, das Elend wird aber zunehmen, dessen bin ich mir sicher!
MarkusXP

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skys
skys
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von skys
Dass sich das Klima ändert, wissen die Menschen auch so, ohne dass die Jungs und Mädels der LG ihre Aktionen durchführen. […]Wir brauchen keine pubertären Oberlehrer, die uns die Welt erklären, die kennen wir auch so schon.
Leutnant_der_Reserve
Komisch, du hast nun schon ein paar Mal von den Jungs und Mädels gesprochen und dass du keine pubertäre Oberlehrer brauchst.
Sollte dein Problem mit der LG tatsächlich nur darin liegen, dass du es anscheinend als erniedrigend empfindest, dass dir Jüngere etwas sagen, dass sie aktiver und kompetenter sind und für Entscheidungen stehen, die auf den ersten Blick evtl. etwas einschränkend und unangenehm aussehen (es deswegen aber noch lange nicht sein müssen) ?
 
Für, salopp gesagt, ältere Knochen ist es oft mit zunehmendem Alter ein Problem, sich mal etwas sagen zu lassen. Die bekannte Alterssturheit und das Beharren selbst bei Kleinigkeiten ist vielen aus dem Alltag oder vielmehr ihren Angehörigen und Freunden bekannt. Geht es darum, dass das auch bei solch einem wichtigen Thema so eine Rolle spielt ?
Evolutorisch gesehen macht Altersstarrsinn etwas Sinn, aber das Differenzieren ist genauso wichtig, ansonsten manövriert Alterssturheit einen auch in eine Sackgasse - in dem Fall in eine lebensgefährliche.
 
Viele Oldies denken vielleicht, die Klimakrise werden sie größtenteils nicht mehr erleben. Dabei stecken sie schon mittendrin und je nach Weltoffenheit bekämen sie es auch mit. Abgesehen davon steigt die Wahrscheinlichkeit am Hitzetod zu sterben besonders stark für die Älteren.
Davon, aus viel versprochener "Liebe" mal an die Zukunft der Kinder und Enkelkinder zu denken, ganz zu schweigen.
 
Durch die Klimakrise geht es in der Zukunft um große, drohende Konflikte, wohingegen die jetzigen, bei denen die Älteren nur Muffensausen bekommen und Schimpfen können, Peanuts sind.
Es ist kein Affront an die Älteren, dass sich die Jüngeren derart kritisch und besonders für den Klimaschutz einsetzen, sondern es geht einfach nur um ihre möglichst lebenswerte Zukunft !
 
Sinnvolle, zielführende Lösungsvorschläge kennen die auch nicht. Sie ändern weder die Menschen in ihrem Verhalten noch das Klima in irgendeiner Weise. Mich sprechen diese Leute nicht an,
Leutnant_der_Reserve
Doch, es gibt sehr wohl Lösungsvorschläge und Möglichkeiten, sogar gar nicht so wenige.
Die meisten wären auch von den Bürgern selbst direkt umsetzbar. Aber es stimmt - viele Menschen sind viel zu träge, reagieren nicht, solange es ihnen noch gut geht.
Die Entscheidung, sich zu ändern, kann man nicht auf andere abwälzen. Das liegt in der Verantwortung eines jeden selbst.
 
Mich sprechen diese Leute nicht an
Leutnant_der_Reserve
Auch hier: es ist deine Entscheidung, ob du dich davon ansprechen lassen willst oder nicht.
 
Ich denke mal sinnvolle Lösungsansätze werden sie auch nicht haben. So richtig sinnvoll scheint gar nichts zu sein, eher hilflos.
Bruny_K
Würdest du dich mit den Themen mehr auseinandersetzen, würdest du sehen, dass es durchaus sinnvolle Lösungsvorschläge gibt, die teilweise auch schon umgesetzt werden.
Nur das Problem wahrnehmen, aber sich für Lösungen zu verschließen, das verursacht bedeutend mehr Angst und Hilflosigkeit.
 
Um dem Klimawandel entgegenwirken zu können, hätte vor mindestens 40 Jahren begonnen werden müssen.
Bruny_K
Auch das ist bekannt…
Vor einiger Zeit sagten einige Menschen: "Den Klimawandel gibt's nicht und wenn, kann man eh nichts dagegen machen."
Das hat sich nun geändert in: "Jetzt ist es eh zu spät, da hätte man früher etwas machen sollen."
Kurz: diejenigen waren weder früher noch jetzt bereit, den kleinen Finger zu rühren. Sie suchen Ausreden, das ist alles.
 
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein)
*dem Einstein mal zunick
 
Stimmt - und es ist unsere Generation, die "von nichts wusste" und einfach so weitermachen möchte, wie sie es in ihrer Bequemlichkeit immer getan hat und denen auch die Zukunft unserer Nachfahren völlig gleichgültig ist.
Hauptsache, keine Änderung und immer weiter so....
olga64
Ja, leider. Und erschreckend.
 
Bei unserer Generation wird es evtl. noch klappen, dass sie sich nicht innerhalb Europas auf die Flucht begeben müssen, weil die Länder, in denen sie leben, nicht mehr bewohnbar sind und durch einen solchen Massen-Exodus natürlich auch eine gigantische Verarmung stattfinden wird
olga64
Das werden sie vielleicht nicht erleben - obwohl die Entwicklung leider rasend schnell geht, teilweise noch schneller als die Wissenschaftler es schon befürchtet haben.
Aber sie werden in ihrem Neid immer mehr Flüchtlinge wahrnehmen, mit ihrem Geiz immer teurer werdende Lebensmittel registrieren, die Bequemlichkeit wird ihnen Wasserknappheit oder regional zu viel Wasser spüren lassen, ihr Sicherheitsbedürfnis wird ihnen zunehmend Angst machen, wie jetzt schon z. B. durch knappe Ressourcen im Pflegebereich.
 
Da bin ich ganz anderer Meinung - extreme Bedingungen erfordern extreme Lösungen. Ich habe gelernt, dass der Mensch auch in Wüsten leben kann. Nicht mit den neuesten Klamotten, nicht mit feudalen Restaurants, Kino oder Theater.
Bruny_K
Ey, so eine Idee hatten wir kürzlich schon mal in einem Thread.
Alle Oldies ab in die Wüste ? - Wow ! So viel Bescheidenheit und Opferbereitschaft hätte ich von dir gar nicht erwartet !
Hoffentlich sind die dann nett zu dir, wenn du als Fremde zu ihnen kommen bzw. umgesiedelt wirst und sie mit dir Wasser, Datteln und Ziegen teilen müssen.

Oder meintest du alle Bewohner der westlichen Welt in die Wüste, denn sie sind es, die die Hauptverursacher der Klimakrise sind ?
Hm, die Gastfreundschaft von Nomaden ist zwar bekannt, aber ob die so viele von uns auf Dauer so freundlich aufnehmen würden bei so wenig Wasser etc. ?
 
Also ganz ehrlich: mit den Lösungsvorschlägen von z. B. der LG und FFF hättest du ein schöneres Leben, Bruny.
Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf skys vom 17.07.2023, 22:47:46

Ohjemine, ich habe längst die bestmögliche Lösung für uns umgesetzt. Wir leben mit und von der Sonnenenergie, sauberer geht es nicht.
Ich habe in meinem Leben öfter in Wüstenbereichen gewohnt, hatte trotzdem ein schönes Leben und genieße dieses schöne Leben auch jetzt.

sarah66
sarah66
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von sarah66
als Antwort auf teri vom 16.07.2023, 21:48:20


....Doch das alles wußte man bereits vor 40 Jahren und hat´s vor sich hergeschoben.

Vor fast 40 Jahren haben wir uns in der Hainburger Au an die Bäume gekettet und vor die Baumaschinen gestellt um den Bau des Donaukraftwerks zu verhindern und es ist uns gelungen. Zwei Jahre später wurde der Nationalpark Donauauen eröffnet. Wahrscheinlich würde man uns heute auch als Terroristen bezeichnen.
Sich auf die Fahrbahn zu kleben um gegen den Autoverkehr, einem der Hauptverursacher der Klimakrise,  zu demonstrieren ist auch gewaltfreier Widerstand.
 
Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf sarah66 vom 18.07.2023, 00:00:35
 
Sich auf die Fahrbahn zu kleben um gegen den Autoverkehr, einem der Hauptverursacher der Klimakrise,  zu demonstrieren ist auch gewaltfreier Widerstand.
 
Dass das die Motivation der LG-Leute ist, wäre mir neu, ist aber ein durchaus interessanter Aspekt. Dann schütten sie vermutlich deshalb Tomatensoße auf Gemälde, weil ihnen das Bild an sich nicht gefällt, besprühen Häuser, weil ihnen der Baustil nicht zusagt,  randalieren in Hotels und zerstören deren Einrichtung, weil ... fällt mit gerade kein triftiger Grund ein.
Ich wollte gerade anfangen, darüber nachzudenken, wie wohl ihr Protest gegen einen weiteren Hauptverursacher des Klimawandels, nämlich der Überbevölkerung unseres Planeten, speziell dem exponentiellen Bevölkerungswachstum in Afrika, aussehen könnte, habe es aber dann doch sein gelassen.

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