Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
Vielleicht wäre es ja eine Lösung dieser grossen Probleme, wenn mehr ältere Menschen für die Zukunft ihrer Nachfahren demonstrierten. Die sind nicht in berufliche oder schulische Korsetts gezwängt und könnten dann auch die Jammerei und Besserwisserei aus heimischen Lehnsesseln produktiv auf die Strasse verlagern. Ein guter Nebeneffekt wäre evtl. auch noch, dass sie dann Kontakt zu anderen bekämen, also auch altersbedingten Isolationserscheinungen aus dem WEge gingen. Wie wär`s? Es ist nie zu spät, um für seine Wünsche und Forderungen was zu tun. Olga
Meine Güte, habt ihr eigentlich in eurer Jugend nie mit den Erwachsenen gestritten und euch gefragt, ob sie eure Zukunft verfrühstücken?
Ich ja, und wie und es verging kein einziger Tag, an dem ich nicht heftig mit meinem Vater über die Umwelt gestritten habe, denn mit der Generation meiner Eltern begann doch alles. Sie hatten so einen großen Nachholbedarf, weil sie zwei Kriege erdulden mussten.
Bereits damals wurde rigoros Natur verbraucht, verschandelt und vergiftet. Inzwischen ist die Zerstörung so weit fortgeschritten, dass wirklich nur noch massiver Protest vielleicht irgend etwas verändert (ich persönlich glaube nicht mehr daran).
Pippa
Ich denke alle von unserer Klasse hätten liebend gern 20% der Unterrichtszeit gerade vor dem Wochenende mit dem Wohlwollen der Erwachsenen geschwänzt.
Meine Güte, habt ihr eigentlich in eurer Jugend nie mit den Erwachsenen gestritten und euch gefragt, ob sie eure Zukunft verfrühstücken?Ehrlich gesagt - nein.
Allerdings wurde uns von den Erwachsenen beizeiten beigebracht, dass mit den Ressourcen achtsam umzugehen ist.
Beispiel:
Zum Einkaufen verwendeten wir schon damals Netze oder Dederonbeutel. Letztere wurden in der Regel aus abgetragenen Kittelschürzen genäht. Die hielten jahrelang.
Getränke wie Brause oder Bier wurden insgesamt in nur 6 verschiedene Flaschenformen abgefüllt, was die Erfassung und Wiederverwertung sehr erleichterte.
Altstoffe wie Altpapier, Gläser, Schrott wurden von Kindern gesammelt und zu den SERO-Erfassungsstellen gebracht. Sogar für Wein- und Schnapsflaschen gab es 5 Pfennige. In den meisten Haushalten wurden diese Dinge dann aufbewahrt, und den Kindern bei ihren Sammelaktionen übergeben. So wurde nichts Wiederverwertbares weggeworfen, und die Kinder konnten ihr Taschengeld aufbessern.
Als Wasser wurde bei uns zuhause grundsätzlich Leitungswasser getrunken. Das habe ich bis heute so beibehalten. So spare ich mir diesen ganzen Plastemüll.
Stets wurden wir angehalten, mit Strom und Wasser sparsam umzugehen.
Handelten wir verschwenderisch und achtlos, gab's Ärger mit den Eltern, Lehrern, Trainern.
Die Wäsche wurde bei uns grundsätzlich auf dem Boden oder im Hof zum trocknen aufgehängt, statt sie in einen energiefressenden Trockner zu stecken.
Weswegen also sollte ich mit meinen Eltern streiten, und sie anklagen, dass sie unsere Zukunft verfrühstücken, angesichts der Tatsache, dass sie uns zu diesem Verhalten erzogen?
@ WoSchi
Sehr schön. Gefällt mir gut.
Allerdings macht das Arbeit und schmutzige Hände. Und wenn das alles noch an einem Sonnabend-Nachmittag stattfinden soll - geht gar nich!
Da kann ich noch etliche/viele Beispiele anführen.
Ich finde es aber sehr bemerkenswert,wenn das Thema "Klimarettung" "Energiewende" auf das so viel leichter zu lösende der Müll- insbesondere der Kunststoffvermeidung abgleitet.
Ganz so ging es in meinem Jahrgang (1939) im kleinen Dorf nicht zu.
Ich kann mich nur an Glasflaschen erinnern.
Küken wurden nicht geschreddert sondern Monate später geschlachtet. Wir haben wenig gekauftes Fleisch und Wurst gegessen .Zu viel reichten die Marken nicht.
Ich habe Glück dass ich noch lebe denn wir vergifteten uns regelmäßig mit Feinstaub und CO2 der Kerzen und Bunkerlichter wegen der Stromsperren.
Auseinandersetzung mit meinen Eltern (eigentlich Großeltern) habe ich nicht geführt, es sei denn darüber wie und wo das Futter für die Kaninchen zu beschaffen sei.
Regelmäßig ging ich in die Schule.
lupus
Bereits damals wurde rigoros Natur verbraucht, verschandelt und vergiftet. Inzwischen ist die Zerstörung so weit fortgeschritten, dass wirklich nur noch massiver Protest vielleicht irgend etwas verändert (ich persönlich glaube nicht mehr daran).Nun mal halblang. Was meinst du mit rigoroser Natur verbraucht und so..? Die Lüneburger Heide entstand durch Abholzung. Das Holz brauchte man für die Salzsiederei.
Pippa
Im Harz wurden Erze abgebaut. Die waren sehr schwefelhaltig. Der Schwefel wurde durch rösten ausgetrieben. Der ganze Harz war im Mittelalter vergiftet und kaputt.
Die Elbe war durch die chemische Industrie tot gemacht. Heute sind wieder Lachs und Bieber zurück weil das Wasser wieder io ist.
Jede Generation macht ihren Vorgängern Vorwürfe über Fehler, aber nur weil man hinterher schlauer ist. Währen wir in der Situation unserer Eltern damals...
Keine Ahnung welche Fehler wir gemacht hätten. Und unseren Enkelkindern wird es eines Tages auch so gehen wie uns - "..was haben die damals bloß gemacht.." und vieleicht passiert ihnen der selbe Fehler auch, ebend nur an anderer Stelle und anderer Zeit.
wohl wahr ...
manmuss sich nur die kroatische/dalmatinische Küste ansehen - nur kahle Berge .. alles von den Venezianern abgeholzt und die Stadt drauf gebaut ... durch das radikale Abholzen hatten die starken Winde leichtes Spiel und bliesen den guten Boden weg .. eine Wiederaufforstung ist für alle Zeiten unmöglich