Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

jacare4
jacare4
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von jacare4
als Antwort auf pippa vom 08.05.2019, 11:21:38
Liebe Pippa, ich habe große Hochachtung vor den Vereinen, Schulklassen, Wanderern, die solche Aktionen durchführen, ich meine, den Müll, den andere "achtlos" dort fallen gelassen haben, aufsammeln und dann in die dafür vorgesehenen Behälter entsorgen. Einmal im Jahr wird auch in unserer Stadt so ein "Schietsammeln" organisiert, woran sich dann relativ viele Freiwillige, auch einige Jugendliche, beteiligen. Das steht dann am nächsten Morgen lobend und mit Fotos in der Zeitung. 

In jedem Schulklassenzimmer stehen inzwischen vier verschiedenfarbige Behälter für die Abfälle. Und regelmäßig achten viele Lehrer darauf, dass die Ablagen der Schülertische von Unrat wie Tempos, Apfelgriebse, Kaugummis usw. befreit werden und lassen das Schülerargument "Wofür sind denn die Putzfrauen da" nicht gelten. In vielen Klassen hat man aus schlechten Erfahrungen inzwischen Tische ohne Ablage. 

Auf dem Schulhof sorgt ein Team von zwei Schülern bzw. Schülerinnen mit "Obtickern" versehen nach jeder großen Pause für die Entfernung des sogenannten "achtlos" liegen gelassenen Mülls. Dieser Dienst geht reihum. 

Und trotzdem, trotz all dieser Maßnahmen, liegt an den Straßen- und Wegrändern Müll. Also liegt es in der Natur des Menschen, möglicherweise evolutionsbedingt, dass es Müllmacher und Müllaufheber gibt. Selbst in dem als besonders reinlich bekannten Japan ist das nicht anders. Dort gibt es in den Parks ganze Kolonnen von seltsam Gekleideten, meist Frauen, die morgens bei Tagesanbruch den Müll aus den Büschen sammeln. Andere, freiwillige,  stehen um 4 auf, radeln los und sammeln, mit Handschuhen versehen, Müll vor Bahnhöfen und stellen sich vor, wie sehr sich die ersten Fahrgäste freuen, wenn sie zu solch einem sauberen Bahnhofsvorplatz kommen. 

jacaré4
Humorus
Humorus
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Humorus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.05.2019, 16:11:55

Liebe Marina, danke für Deinen Beitrag. Ich behaupte es ja gar nicht, sondern stelle nur meine Gedanken hier aus. In unserer kleinen Straße stehen z.Zt. mehr SUV als Kleinwagen und ich bin mir nach wie vor sicher, dass die Urlaubsfliegerei und die tollen Fahrten mit den Riesendampfern auch mit den Kindern weiter gehen wird. Auch ich bin froh, wenn sich einzelne Kinder dagegen wehren. Die Realität ist nunmal eine andere. Ich begrüße auch jegliche Aktivität gegen die Umweltverschmutzung, welche weltweit viel größer ist, als wir ahnen. Aber Geld regiert die Welt und das schon bei den kleinsten hier auf Erden.
Aber auch ein anders Thema sollte in diesem Zusammenhang einmal beleuchtet werden. Fast jeder der jungen Menschen besitzt heute ein Handy und oftmals muss es fast jedes Jahr ein neues sein. Nun kann doch keiner davon ausgehen, das sich der Bezug zum Handy ändern wird. Das Thema CO2 ist halt viel umfangreicher, als wir es uns vorstellen können. Dazu habe ich mal eine aufschlussreichen Artikel gefunden:

https://www.energie-tipp.de/news/smartphones-co-gefaehrliche-co2-emittenten/




 

pschroed
pschroed
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von pschroed

Fast jeden Tag kommen andere Einschätzungen, Meinungen, Fakten, nach den Stickoxiden Co2, ist es jetzt der Feinstaub der auch beim E. Auto unter Umständen massiv besonders beim Beschleunigen vorkommen kann sollten wir uns am besten nur noch zu Fuß bewegen oder geht das Ganze in Richtung Anti-Auto-Panik ?
Fakt ist wir stopfen die Städte mit Blechkarossen immer mehr zu, viel Bewegung wirbelt und produziert viel Staub.
Phil.

Anbei ein interessanter Beitrag aus dem Focus von heute.

Quelle Focus dehttps://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/emissionen-im-verkehr-nach-stickoxiden-jetzt-feinstaub-echtes-problem-oder-anti-auto-panik_id_10673845.html

Quelle Skizze Beitrag Focus

Krankheitsbelastung in Deutschland: An erster Stelle stehen als Risikofaktoren falsche Ernährung und Übergewicht, Bluthochdruck, Rauchen und Stoffwechselerkrankungen. Luftverschmutzung rangiert weiter unten.    Roter Balken Frauen, Blauer Balken Männer,
Die Luftverchmutzung liegt mit einem Anteil von circa 2% bei Frauen und etwa 3% bei den Männer.


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wandersmann
wandersmann
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.05.2019, 08:05:52
 wir greifen auf Billiglöhner aus anderen Ländern zurück, weil wir selbst niemand haben, der die Dreckarbeit verrichten will - zumindest wird uns das alles täglich erzählt, aber jetzt wollen wir den Afrikanern vorschreiben wie sie sich zu vermehren haben. Irgendwie paradox, oder?
 
Das wirkt dann, und nur dann paradox, wenn darart verstaubte Klischees bedient werden, wie bei Dir oben. Da rettet Dich auch nicht der Nachsatz "zumindest wird uns das alles täglich erzählt".
In Afrika werden UNO-Prognosen zufolge am Ende dieses Jahrhunderts ca. 40% der Weltbevölkerung leben. Afrika wird diese Menschen nicht ernähren können, wird ihnen weder ausreichende Bildung noch notwendige med. Betreuung gewährleisten können. Dieser Kontinent kann das schon heute nur im begrenzten Maß, bei einer Bevölkerungszahl von 1 Milliarde. In 30 Jahren werden es 2 Milliarden und in 80 Jahren 4 Milliarden sein. Wir können es den Afrikanern freilich nicht vorschreiben, wie sie zu leben haben, wenn sie aber ihr Verhalten nicht ändern, dann werden wir resp. unsere Nachkommen die Rechnung dafür zahlen müssen. Sie werden vor unserer Tür stehen, das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche, und gegen diesen Exodus wird sich die Migration unserer Tage wie ein laues Lüftchen anfühlen.
 
RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 08.05.2019, 19:59:54

Ach komm Wandersmann - wo siehst du denn ein Klischee? Kennst du Deutsche die für wenig Geld ungeliebte Arbeit erledigen? Ich nicht!

Indien Bevölkerungszahl 2018  1,33 Milliarden Einwohner
Afrika Bevölkerungszahl 2018.  1,28 Milliarden Einwohner

Afrika ist ein Kontinent der ganz besonders von den Weißen erst unterdrückt und ausgebeutet wurde, jetzt von den Chinesen vermeintlich wieder aufgebaut jedoch auch nur um Land und Leute seiner letzten Bodenschätze zu berauben. Aus purer Menschenliebe hat dort noch keiner gehandelt.
Die Entwicklungshilfe hat gnadenlos versagt, statt mit den Afrikanern das Land wieder zum Blühen zu bekommen überläßt man es den Chinesen. 

Es ist doch ein Märchen, dass Afrika nicht mit Medikamenten versorgt werden könnte. Generikas können in Afrika ebenso gut hergestellt werden wie in Deutschland, nur zu einem weitaus geringeren Preis. 
Lebensmittel können sie selbst herstellen, wir müssen nur aufhören unsere Hühnertele dorthin zu verscherbeln.
Stoffe und Kleidung können sie selbst viel besser herstellen, statt diesen Chinesendreck einzuführen. 
Alles ist möglich Wandersmann, man muss nur wollen und wir müssen wollen. Ein menschenleeres Afrika hilft weder dem Land noch den Menschen, die ihre Heimat genauso lieben wie du deine.
Bruny


 

Karl
Karl
Administrator

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Karl
als Antwort auf wandersmann vom 08.05.2019, 19:59:54
@wandersmann_1
"Wir können es den Afrikanern freilich nicht vorschreiben, wie sie zu leben haben..."

Die "christlichen" Kolonialisten haben den Afrikanern aber vorgeschrieben wie sie zu leben haben (sie wurden umgebracht, versklavt und ausgebeutet).
@wandersmann_1
"... wenn sie aber ihr Verhalten nicht ändern, dann werden wir resp. unsere Nachkommen die Rechnung dafür zahlen müssen."
Sie müssen also ihr Verhalten ändern? Stände es nicht uns gut an, das zu tun? Afrika wird von den im Westen basierten Konzernen noch immer abgezockt und ausgebeutet. 

Deren Nachkommen zahlen noch immer die Rechnungen für uns. Der westliche Wohlstand basiert zu einem großen Teil auf der Ausbeutung dieses Kontinents und seiner Menschen seit Jahrhunderten.

Karl

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Karl
Karl
Administrator

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 08.05.2019, 16:16:30

Passend zum Thema #Flugscham. Die beiden Kandidaten für die Junker-Nachfolge wollen sich beide für eine Kerosin Besteuerung einsetzen.

Wenn das kein Greta-Effekt ist! Daumen hoch

Es gibt jetzt auch eine Bürgerinitiative in der EU für Kerosinbesteuerung.

Karl

lupus
lupus
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 08.05.2019, 21:22:54

Lieber Karl,
der Satz aus deinem Link:

Seit 2005 gestattet die EU ihren Mitgliedsländern allerdings die Einführung einer Steuer auf kommerzielle Inlandsflüge.


zeigt aber dass nur geringe Wirkungen zu erwarten sind!

Nur kommerziell und nur Inland und das schon seit 14 Jahren möglich.
Hier wird wohl die Lenkungswirkung einer Steuer, wie leider sehr oft, total überschätzt.

lupus


 

freddy-2015
freddy-2015
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf wandersmann vom 08.05.2019, 19:59:54

In Afrika werden UNO-Prognosen zufolge am Ende dieses Jahrhunderts ca. 40% der Weltbevölkerung leben. Afrika wird diese Menschen nicht ernähren können, wird ihnen weder ausreichende Bildung noch notwendige med. Betreuung gewährleisten können. Dieser Kontinent kann das schon heute nur im begrenzten Maß, bei einer Bevölkerungszahl von 1 Milliarde. In 30 Jahren werden es 2 Milliarden und in 80 Jahren 4 Milliarden sein. Wir können es den Afrikanern freilich nicht vorschreiben, wie sie zu leben haben, wenn sie aber ihr Verhalten nicht ändern, dann werden wir resp. unsere Nachkommen die Rechnung dafür zahlen müssen. Sie werden vor unserer Tür stehen, das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche, und gegen diesen Exodus wird sich die Migration unserer Tage wie ein laues Lüftchen anfühlen.
 
In Indien verschimmeln Getreideernten,
weil sie zulange und falsch gelagert werden um mehr Profit raus zu holen.

Ernähren kann sich Indien das 10 mal kleiner ist als Afrika trotzdem.
Afrika 30 Millionen Qkm Indien 3 Millionen.
Es müsste auch kein Indern hungern, würde alles schneller zum normalen Preis dort verkauft.
Die Bauern haben eines gelernt in Indien, Spekulation.

Warum es in Afrika auch mit 10 Milliarden Menschen klappen könnte liegt einfach ander Fläche und wie sie genutzt werden könnte.

Heute hat Afrika ein Problem, Krieg.


30 % des Geldes das für Waffen ausgegeben wird,
in den Ausbau der Infrastruktur, für Modernisierung allgemein und speziell die Landwirtschaft.
Dann gäbe es dort keinen Hunger, nicht einen Tag.

Diese 4 Milliarden sind ein Witz im Vergleich zu Indien.

Good Night.
dutchweepee
dutchweepee
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von dutchweepee
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