Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
Da gibt es für mich viele undurchsichtige Vorgänge.
Beispiel: Wiese mähen
Das Schnittgut wird kompostiert und wieder zu Erde. Wird da CO2 frei?
oder
wir ernten Himbeeren und allgemein werden sie eingeflogen von weither gekauft. usw. usw. usw.
lupus
Ich habe fast den Eindruck, dass jedes Wort hier genau abgewägt werden muss. Ich habe nur einige Beispiele genannt, die unter vielen anderen zum Klimawandel beitragen. Die einen mehr, die anderen weniger. Natürlich hat auch die Überbevölkerung der Erde einen Anteil daran, wobei es völlig egal ist wo diese stattfindet. Ich dachte es wäre klar wenn ich dann schreibe. „Wenn alle Afrikaner nach Europa kommen ist Afrika leer und Europa überbevölkert“. Das Resultat bleibt dasselbe.
Ich könnte auch schreiben, siedelt alle Menschen in Länder an, die viel Platz haben. Spanien z.B. Doch was ändert das am Klimawandel? Es ist nur ein Verschieben von Problemen.
Auch die Ärmsten sind Verursacher des Klimawandels. Waldrodungen gehören dazu. Plastik ist im tiefsten Urwald zu finden. Geflochtene Körbe weichen vor billigen Plastikwannen zurück, die dann wiederum im Urwald entsorgt werden. Usw. und sofort.
Da gibt es für mich viele undurchsichtige Vorgänge.
Beispiel: Wiese mähen
Das Schnittgut wird kompostiert und wieder zu Erde. Wird da CO2 frei?
oder
wir ernten Himbeeren und allgemein werden sie eingeflogen von weither gekauft. usw. usw. usw.
lupus
Hallo @Lupus,
Ich denke es wird CO2 frei.
In der Erde, in den Humus, kann wiederum CO2 gespeichert werden. Die Frage ist wie hoch der Überschuss ist.
Zudem wird auf der Grünfläche weniger CO2 gespeichert, da nach dem Mähen das Gras ein insgesamt geringeres Volumen hat als vorher. Gleiches gilt für das Beschneiden der Bäume.
Ob meine Meinung dazu richtig ist, steht auf einem anderen Blatt.
Ciao
Hobbyradler
Zwei Sätze aus dem von mir angelesenen Beitrag des Deutschlandfunks:
" Übermäßiger Konsum der reichen Länder steht in sehr viel engerer Verbindung zum Klimawandel als das Wachstum armer Bevölkerungen.
Zudem ignoriert die Überbevölkerungsrhetorik demografische Realitäten: Ab Mitte des Jahrhunderts soll die Zahl der Menschen wieder sinken.
Der Wichtung zwischen Verbrauch in den reichen Ländern zum Wachstum armer Bevölkerungen kann ich gefühlsmäßig zustimmen.
Nun kommt aber der Journalismus. Die Prognose, dass die Zahl der Menschen Mitte des Jahrhunderts wieder sinken soll, wird zur demografischen Realität!
lupus
Der von edita verlinkte Artikel war lang, aber dennoch lesebar, intressant aber auch ein wenig tendenziell.Danke, Leutnant, dein Kommentar gibt der von mir beschriebenen Logik ein konkretes Bild. Vor allem die Feststellung im letzten Absatz kann, hier im ST, nicht oft genug wiederholt werden.
Zwei Dinge verstehe ich aber immer noch nicht, ist das emittierte CO2 denn auch tatsächlich der einzige Wirkstoff, der das Klima derartig verändern kann, und der andere Gedanke bezieht sich auf die beschriebene Wirkungslosigkeit des exponentiellen Bevölkerungswachsrums in Afrika, und die Frage danach, wie denn der Milliardenzuwachs an Menschen ernährt werden soll, gekleidet, mit Energie versorgt usw. Und wenn dies doch gelingen sollte, kann das doch nicht vollkommen klimaneutral geschehen. Der nach Europa flüchtende Teil der Afrikaner wird dort einen immensen Mehraufwand verursachen, das ist jetzt schon der Fall, und wird sich weiter steigern. Auch das wird nicht klimaneutral bewältigt werden können. Ich meine, die Sicht allein auf die niedrigen Emmissionen zu richten, die Afrika derzeit erzeugt, ist zu kurzsichtig. Und das hat schon mal gar nichts mit Menschenverachtung oder Rassismus zu tun, wie es edita hier unterstellt.
Dass alle Afrikaner nach Europa kommen, ist mehr als eine Übertreibung.Karl, dass die Industrienationen anteilig Hauptverursacher der Öko-Krise sind, stellt hier niemand (soweit ich den Faden überblicke) in Frage. Auch hat kein Diskutant den Ärmsten die alleinige Schuld zugewiesen. Wäre auch absurd, das zu behaupten.
Richtig ist aber sicher, dass die fortschreitende wirtschaftliche Entwicklung auch Afrikas ökologischen Fussabdruck vergrößern wird.
Trotzdem ist festzuhalten, dass Europa, China, Japan und die USA Hauptverursacher der ökologischen Katastrophe sind und wir kein Recht haben, die Ärmsten zu beschuldigen.
Karl
Nein @ lupus -Wolf, das hast Du falsch verstanden bzw.ich habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt.Es werden, wenn ich deine Info nehme, am Ende wohl doch Schätzungen sein.
Der Hinweis auf die IPCC 6 Leitfäden (jeder Band sehr umfangreich) zeigt, dass es da äußerst wissenschaftlich zugeht, was den CO2 Ausstoß angeht.
Natürlich kann man nicht jede Kuh auf der Welt erfassen und ihr achtern einen Plastikbeutel hinkleben ...
Man kann dann eben nur die Daten verwenden, die man hat, manchmal sind das Durchschnittswerte oder geschätzte Annäherungswerte.Nicht bei der Muster-Kuh. Die stand im Labor mit einem "Beutel" am Heck (auch am Bug - sie käut ja wieder) und wurde mit unterschiedlichen Futtermischungen auf ihren (Methan/Lachgas) CO2 'Fussabdruck' getestet.
Das kann man dann auf 1 l Milch umrechnen, dann auf 1 kg Käse usw. wobei Kuh eben nicht gleich Kuh ist, eine Turbokuh aus Bayern emittiert mehr als ein klappriges Rind auf einer Sahel - "Weide".
Selbst der Lachgasverbrauch beim Zahnarzt wird erfasst und auf CO2 umgerechnet (1 : 400 !).
Aber darauf - ein paar Tonnen CO2 mehr oder weniger kommt es ja nicht an.
Aber durch langjährige exakte Forschungen hat man genaue Emissisonsdaten ( wenn es sein muss unter Gewächshausbedingungen ermittelt), wer oder waqs wieviel CO2 bei Aktivität ausstößt.
Bei einem Liter Benzin sind das nun mal ca. 2,5 kg CO2, oder 2 t CO2 , wenn einer 10 000 km im Jahr fährt und sein Fahrzeug 8 l/100kmh verbrennt.
Zu Deiner ebenfalls guten CO2 Bilanz gratuliere ich Dir ! Besonders Wiese (nicht aber Fussballplatz oder Zierrasen !) ist wegen seiner obeflächlichen Humusbildung ein guter CO2 Speicher, besser noch als Bäume.
Ob Du dafür aber CO2 Zertifikate ausgestellt bekommst und damit auf ein Steigen des CO2 Preises spekulieren kannst weiss ich nicht.
CO2 Zertikate kann man aber kaufen, man erhöht dadurch den Preis , was eine gute Rendite zu versprechen scheint, wenn es mehr als 100 - 200 €/t werden.
Großunternehmen mit hohem CO2 Ausstoß wurden zu Beginn des Emissionshandelssystems viele Zertifikate kostenlos zugeteilt (um den Preis niedrig zu halten) , die sie nicht brauchten.
Inzwischen ist aus Papier bares Geld geworden ...
...Nun, dass das Bevölkerungswachstum bei etwa 10-11 Milliarden stoppen wird, ist m. E. derzeit wissenschaftlicher Konsens. Die Weichen sind bereits vielerorts gestellt.
Der Wichtung zwischen Verbrauch in den reichen Ländern zum Wachstum armer Bevölkerungen kann ich gefühlsmäßig zustimmen.
Nun kommt aber der Journalismus. Die Prognose, dass die Zahl der Menschen Mitte des Jahrhunderts wieder sinken soll, wird zur demografischen Realität!
lupus
Weltweit ist die Zahle der Kinder pro Frau zurückgegangen.
Das sagt ChatGTP-4:Die dynamischste Phase der Bevölkerungsexplosion liegt also bereits hinter uns. Wir befinden uns in der Phase der Verlangsamung.
Die Prognose zur Entwicklung der Weltbevölkerung zeigt, dass sie bis zum Jahr 2100 auf etwa 10,35 Milliarden Menschen ansteigen wird [1]. Es wird erwartet, dass dieses Wachstum durch die abnehmende Geburtenrate weltweit, Klimawandel, Kriege, Krankheiten und Armut begrenzt wird [7].
Es gibt jedoch auch einige abweichende Prognosen. Eine groß angelegte Studie hat beispielsweise vorausgesagt, dass die Weltbevölkerung bis 2100 auf etwa 8,8 Milliarden Menschen ansteigen und nach Erreichen ihres Höchststandes im Jahr 2064 schrumpfen wird [8].
Insgesamt sind Prognosen über die zukünftige Bevölkerungszahl mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, da sie von vielen Faktoren abhängen, einschließlich der zukünftigen Entwicklung von Fertilitätsraten, Sterblichkeitsraten und Migrationsmustern.
Dennoch deuten die meisten aktuellen Schätzungen darauf hin, dass die Erdbevölkerung irgendwann in diesem Jahrhundert ein Plateau erreichen und dann möglicherweise zu schrumpfen beginnen wird.
Sehenswert:
Karl
Ja den Vortrag von Prof.Roling kannte ich, er ist wohl inzwischen gestorben, seine Ansicht war recht überzeugend und die Prognosen haben ja sicher eine gewisse Wahrscheinlichkeit, jedoch, ich hatte es unterstrichen, "demografische Realität" ist eine unzutreffende Bezeichnung.
lupus
In den Detailberechnungen kann ich dir schon folgen und es wird sicher ein großer Aufwand dahinter stehen.
Jedoch den Ausstoß eines Landes z.B. Kamerun oder vielleicht Chile usw. zu berechnen ist für mich nicht realistisch ohne grobe Schätzungen denkbar. Abgesehen von der Dynamik z.B. der Wettereinflüsse.
Macht auch nichts, wenn es nur überzeugend vorgetragen wird.😉
lupus