Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
...eine deutliche Abkehr vom exzessiven Konsum, eine Abkehr vom Drang nach ständigem Wachstum der Wirtschaft.dieser ständige Drang nach noch mehr macht die Erde und alles auf ihr und um sie, im wahrsten Sinn des Wortes krank
wenn ich die händeringenden Politiker, der reichsten Länder der Erde, vor mir sehe, wie sie die Katastrophe an die Wand malen, die eintreten wird, wenn die Wirtschaft nicht wächst und wächst und wächst, dann frage ich mich jedesmal:
Ist die Wirtschaft jetzt für die Menschen da, oder die Menschen für die Wirtschaft?
(Keine Sorge, mir ist natürlich sonnenklar, dass der Großteil der Mensch sich der Wirtschaft gefälligst unterzuordnen hat, das Klima übrigens auch 😉 )
Welche politische Vorgehensweise dieses Problem am besten bewältigen kann, weiß ich leider auch nicht...
WurzelFlügel
@ karlJa da gebe ich dir recht. Leider hat sich dieser globale Neoliberalismus, wie er sich auch manchmal nennt, bereits global eingenistet. Es ist schon merkwürdig, daß es dafür noch immer keine eigene Bezeichnung gibt. Er wird oft mit liberal oder kapitalistisch erklärt. Doch dem ist nicht so.
Vom "Schleifen lassen" ist nicht die Rede, wohl aber von Realismus.
Ich nehme Gretas Engagement ihr mittlerweile als wahrhaftig ab. Einem Großteil der Freitagskinder auch.
Von der Politik aber erwarte ich ein realistischeres Vorgehen, ein seriöseres, jenseits plakativer Forderungen.
Das hieße, dem wirklich Verantwortlichen dieser unheilvollen Entwicklungen, die Macht zu entziehen. Dem Kapitalismus nämlich, heute in seiner abartigsten Form, der des Turbokapitalismus', existierenden, von der Politik liebevoll "Globalisierung" genannt. Erst muss der überwunden werden, dann können ernsthafte Schritte gegen die Erderhitzung Wirkung erzielen. Diese wären eine deutliche Abkehr vom exzessiven Konsum, eine Abkehr vom Drang nach ständigem Wachstum der Wirtschaft.
Das ständige Wachstum - koste es was es wolle - ist der Motor, das Herzstück dieses Systems. Und das wird es sich nicht ausreissen lassen. Deshalb befürchte ich, daß die Gier zunimmt und die Protestsimmen dagegen zunehmend ins berufliche Prekarait gedrängt werden. Sei es durch bestimmte Ge-und Verbote bei bildenden Entscheidungsträgern aus vielen Bereichen oder/und durch verstärkte Werbung für den Konsum. Immerhin sitzen die besten Psychologen bei den Lobbyisten und deren Agenturen.
Ich setze noch immer auf den Verstand der steigenden Zahl wachsamer Menschen, die aus einer weltweiten Bewegung wie FFF, aber nicht nur aus Jugendlichen sondern auch Menschen aller Altersklassen wachsen könnte.
Sie müßten sich weltweit organisieren - so wie es der Neoliberalismus tut - und gemeinsame Wege finden, die sie dann auch wirklich gehen. Das beginnt bei den Wahlen und Bürgerbewegungen bis hin zur Entwicklung eigener Medien usw....(einige gibt es sogar schon).
Ich weiß, es ist verdammt schwer, aber Mutter Natur, die bereits reagiert und schon weltweit Wunden durch Klimakatastophen schlägt, kann solchen Bewegungen hilfreich sein.
teri
PS.: Vielleicht ist das eine Utopie, vielleicht aber auch nicht.
🌄
Der Kapitalismus gefällt mir auch nicht, aber ich wäre wirklich neugierig wie du das System ändern würdest, besonders am Anfang der digitalen Zeit wo der ganze Globus miteinander vernetzt ist und jetzt erst richtig in die Pushen kommt ? Alles wieder zurückfahren ??
Von der Politik aber erwarte ich ein realistischeres Vorgehen, ein seriöseres, jenseits plakativer Forderungen.
Das hieße, dem wirklich Verantwortlichen dieser unheilvollen Entwicklungen, die Macht zu entziehen. Dem Kapitalismus nämlich, heute in seiner abartigsten Form, der des Turbokapitalismus', existierenden, von der Politik liebevoll "Globalisierung" genannt. Erst muss der überwunden werden, dann können ernsthafte Schritte gegen die Erderhitzung Wirkung erzielen. Diese wären eine deutliche Abkehr vom exzessiven Konsum, eine Abkehr vom Drang nach ständigem Wachstum der Wirtschaft.
Besonders um China zu überzeugen das wäre aber havy 😏 man denke nur an die Seidenstrasse die mittlerweile bis nach DE Duisburg reicht.
Wo du Recht hast, die Emissionen müssen reduziert werden, das ist Fakt.
Sauber produzieren,auf Langzeit ohne Fossilienverbrennung bzw. Handel.
Besonders China, Russland, Indien, die USA sowie andere Schwellenländer müssten sich aber immens anstrengen, ob man die überhaupt ins Boot bekommt um Co2 neutral zu produzieren ?
Phil.
12/09/1962 -J.F.Kennedy:
"We choose to go to the moon. We choose to go to the moon in this decade and do the other things, not because they are easy, but because they are hard, because that goal will serve to organize and measure the best of our energies and skills, because that challenge is one that we are willing to accept, one we are unwilling to postpone, and one which we intend to win, and the others, too."Auf gut Deutsch gesagt, man kann viel schaffen, denn wo ein WILLE ist, ist auch ein Weg.
510 mio Einwohner hier 320 in den VS - da sollte doch was zu machen sein ! Insbesondere wenn das aktuelle neo-"liberal" (liberal ist wenn - Freiheit - ist nicht wenn Klima kippt) kapitalistische System umgebaut wird und alle Köpfe rauchen, alle Muskeln schwellen, um ein hochgestecktes Ziel zu erreichen.
Neue Technologien werden eher in der Tennenbacher Str. in Freiburg als in der Uni von Bandiagara "erfunden" werden. Profitieren aber werden alle.
Auch wenn die 400 ppm schon gerissen sind, etwas erreichen zu wollen und nicht zu schaffen ist allemal besser als es erst gar nicht versucht zu haben. Doch der Sand in der Glasuhr rinnt ...
Nun ist unsere Regierungschefin zwar Physikerin und sollte eigentlich den Klimawandel kompetent rauf und runter deklinieren können, im Gegensatz zu ihren Verkehrsministern, nur wollte sie halt lieber nur die Dolomiten rauf, nicht aber auf den Mond.
So sehe ich das auch !
Wenn ich mir jetzt all die Beiträge durchlese, erscheinen mir einige fundiert und klug, andere aber weniger, wie dies immer so ist bei komplexen Zusammenhängen.
Natürlich erscheinen wieder mal der Kapitalismus,das Wirtschaftswachstum usw. als die grossen und bösen Verursacher (von den gerade wir Deutsche ja in den letzten Jahrzehnten gar nicht mal so schlecht lebten,was aber vermutlich für die Zukunft nicht mehr gelten wird). Und als Krönung ist dann - wie üblich - die Physikerin Merkel SChuld, die anscheinend im Alleingang aufgrund ihrer naturwissenschaftlichen Ausbildung alles regeln könnte, wenn sie denn nur wollte und nicht den Dolomiten den Vorzug gäbe. Das empfinde ich - mit Verlaub - albern, wenn jemand so versucht,die Schuld zu delegieren.
Wie reagieren Trump, Putin, China, Brasilien? Keiner Erwähnung wert, wenn man den Focus auf Merkel legen möchte?
Was ist eigentlich mit uns allen, die wir doch die Mehrheit bilden? Wo fängt unsere Pflicht an, hier gegenzusteuern und zwar sofort,weil gerade unsere Generation es seit Jahrzehnten versäumte und einem angenehmen und bequemen Leben den Vorzug gab und bis heute gibt?
Warum bleiben wir eigentlich nicht bei den logischen Fakten oder denken zumindest mal darüber nach, bevor wir uns mal wieder in höhere Sphären aufschwingen, weil "die da oben" verantwortlich sind. Würde das auch bedeuten, dass wir uns sofort und mit Begeisterung einverstanden erklärten, wenn "von denen da oben" strenge Gesetze uns stark einschränken würden und würden wir diesen wirklich begeistert in vollem Umfange zustimmen?
IN Madrid zeigt sich, dass 197 Vertragspartner auf eine gemeinsame Politik eingeschwört werden muss, in dem gemeinsameRegelwerke sichergestellt werden sollen, damit am Ende auch wirklich Klimaschutz herauskommt.
Jeder Verhandler dreht an je einem kleinen Schräubchen des grossen Getriebes. Ohne das grosse Getriebe würde vermutlich gar nichts vorangehen. Aber das grosse Ganze rückt dabei oft in den Hintergrund.
Auf der Bühne sitzen nicht nur Thunberg, sondern auch Jugendliche von den Philippinen, aus Uganda, Russland,, den USA usw. Es ist klar, dass Jugendliche, die aus diktatorischen Staaten kommen, bzw. aus solchen, wo die "Herrscher" so gar nichts mit dem Klimawandel zu tun haben wollen, es sehr viel schwerer haben als europäische Jugendliche aus Schweden oder Deutschland. Die bekommen seit MOnaten viel Aufmerksamkeit, Zuwendung und Unterstützung, obwohl hier nicht immer klar ist, weshalb diese gewährt wird.
Alles geht langsam, zäh. Umweltgruppen und auch die Jugendlichen fordern rasch neue, höhere Klimaziele. Bei den Staaten stehen die aber erst im nächsten Jahr an.
Der deutsche Umwelt Staatssekretär, Jochen Flasbarth, hat schon recht, wenn er sagt: wenn das bei den Jugendlichen Frust auslöst, dass wir jetzt noch keine höheren Ziele setzen, müssen die Jugendlichen ihre Erwartungshaltung überdenken.
Auch dieser Gruppe nützt es ja nicht unbedingt etwas, wenn sie immer stärker Staatenlenker beschimpfen, sie für unfähig halten, bzw. ihre Forderungen rausschreiben, aber ansonsten keine effektiven Prozesse beginnen, um eine Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Es wäre aus meiner Sicht sehr schade, wenn sich diese Fronten weiter verhärten würden und noch willige Staaten sich dem nicht länger aussetzten und nicht Schritte nach vorne, sondern nach rückwärts gingen. Olga
Es geht doch überhaupt nicht mehr darum, dass man der Jugend dieser Welt entgegenkommt, oder gar ihre Wünsche erfüllt.
Nein, es geht ums Überleben vieler Menschen, vor allem solcher, die nicht das Glück haben in so gemäßigten Zonen wie wir zu leben.
Hier werden eben noch höhere Deiche gebaut, auf den Feldern wird was anderes angebaut und die zerstörte Natur wird man sich schon irgendwie zurechtbiegen. Doch die Gebiete, in denen keiner mehr leben kann, werden immer größer, und dann?
Die Politik sollte endlich aufhören, so zu tun, als wenn sie der Jugend oder den Umweltschützern irgend einen Gefallen tun wolle.
Pippa
Ich weiss zwar, dass letztendlich alles "auf die Politik" geschoben und verlagert wird, auch wenn jeder Einzelne von uns hier massgeblich dazu beitragen könnte, dass sich was ändert.
Die Politik sollte endlich aufhören, so zu tun, als wenn sie der Jugend oder den Umweltschützern irgend einen Gefallen tun wolle.
Pippa
ABer wen meinen Sie explizit aus den 194 Staaten, die hier Lösungen suchen und finden müssen und zwar logischerweise individuelle auf die einzelnen Staaten ausgerichtet. Und wenn es sich um demokratische handelt ,dann auch noch mit Einverständnis ihrer Völker.
Haben Sie dafür eine praktikable Lösung, die im günstigsten Falle auch für alle noch umsetzbar ist, auch wenn die wirklich Grossen wie die USA, Russland, China und Brasilien schon mal ausfallen? Olga
Haben Sie dafür eine praktikable Lösung, die im günstigsten Falle auch für alle noch umsetzbar ist, auch wenn die wirklich Grossen wie die USA, Russland, China und Brasilien schon mal ausfallen?
Warum so Kompliziert..? Versuchen sie, nur so zum probieren, mal 30 Leute aus diesem Forum zu einer Meinung zusammen zu fassen....
Schwierig, sehr schwieriges Unterfangen.
@dicker68
brauchste nur mit 1000,-€ Schenkung wegen z.B. ST-Treue zu locken - schwubs haste hunderte Leute der Meinung das sei gut
Beta. . . die Stimme aus dem OFF . . .