Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

luchs35
luchs35
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von luchs35
als Antwort auf pschroed vom 28.08.2019, 16:10:17

Ich verstehe die ganze Gehässigkeit gegen Greta einfach nicht. Da weckt ein junges Mädchen seit einem Jahr die Weltbevölkerung auf, was zuvor offensichtlich noch niemand geschafft hat, und es gibt Menschen, die ihr alles mögliche unterstellen ,nur keine Sorge um die Zukunft der Erde, die unser aller Heimat ist. Oder gilt nur die Sorge um unser eigenes Wohlergehen?
Keiner hat auf die erwachsenen Forscher gehört, Greta hat mitgerissen, um zu retten ,was noch zu retten ist, denn es geht auch um ihre Zukunft und der anderen jungen Menschen, die sicher auf das Wirtschaftswunder der älteren Generation verzichten müssen. 
Wie lange hat z. Bsp. Al Gore u.a. versucht, die Menschen auf die nahende Katastrophe zu sensibilisieren? Ohne Erfolg! Greta das das innerhalb eines Jahres geschafft.

Noch nie wurde so ausdauernd über den Zustand unserer Erde und die nahende Gefahr gesprochen als in diesem Gretajahr.  Sie hat etwas erreicht, wie es noch niemand schaffte, sie hat uns die Augen geöffnet, anscheinend auch den Politikern. Gibt es noch welche, die darüber nicht sprechen - auch die Gegner - egal in welchem Land? 
Vielen Menschen wurde bewusst, dass jeder Einzelne Verantwortung für den Zustand der Erde trägt.
Das ist doch die wichtigste Botschaft, die Greta vermittelt! 

Plötzlich steht da so ein 16jähriges Mädchen und zeigt uns einen Blick in den Spiegel. 
Nicht schön, was da manche sehen, wenn sie daran denken müssen, dass sie gerade zu jenen gehören, die ohne Rücksicht auf Resourcen und Zukunft in den Tag hinein leben.

Greta hat in einem Jahr mehr erreicht, als alle politisch Verantwortlichen zusammen, und sie verdient keinesfalls, dass man höhnisch all das abtut, was eigentlich längst in unser aller Bewusstsein gehört. 
Luchs35

olga64
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Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 28.08.2019, 17:17:49

Luchs, ich sehe das ähnlich. Aber warum erkennen diejenigen, die so viel Häme und auch Hass über dieses mutige Mädchen ausschütten, nicht ,dass sie damit die eigene und persönliche Armseligkeit im Denken und Nicht-Handeln noch plastischer zum Ausdruck bringen? Warum ist das diesen Leuten nicht wirklich zu lächerlich? Warum benützen sie nicht ihren Verstand und (Rest)Kraft, um sich mit dieser jungen Bewegung endlich auf den Weg zu machen, um noch zu retten, was vielleicht noch zu retten ist?
Und wenn es dann die Älteren sind: was antworten sie z.B. den geliebten und hoffentlich auch engagierten Enkeln, wenn diese fragen, warum Oma undOpa alles so verkommen liessen? Olga

bukamary
bukamary
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von bukamary
als Antwort auf gerry vom 28.08.2019, 16:54:35

@gerry

Hast Du noch nicht mitbekommen, dass es Greta um das Ganze geht und dazu gehören auch die verheerenen und zerstörischen Brände.

Sie hat allemal viel mehr drauf wie Du mit Deinen hämischen, respektlosen und mißachtenden Äußerungen.

 


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bukamary
bukamary
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von bukamary
als Antwort auf olga64 vom 28.08.2019, 17:26:41

@ Olga

Weil sie sich selbst nicht leiden können
 

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 28.08.2019, 17:17:49

@luchs35, weißt du was mich immer mehr über die Maßen verärgert? In meine Wahlheimat kommen Touristen aus aller Welt und die würden sich bestimmt nicht  in ihrer eigenen Heimat erlauben die Umwelt dermaßen zuzumüllen, so unter dem Motto, hier kennt mich niemand, hier kann ich schlimmer wüten als der schlimmste Messie. 
Ich habe meinen Glauben an verantwortungsbewusste Menschen verloren.
Bruny

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 28.08.2019, 17:00:16
Lieber Phil,
Ich hoffe, dass es wirkich Strategien und auch engagierte Menschen gibt, die in den nächsten 50 Jahren mehr positiv bewegen werden als wir es in den vergangenen Jahren vorgelebt haben. ABer glauben kann ich daran nicht.
Es ist auch in diesen KOmmentaren zu lesen, wo "gutbezahlte Politiker-Gehirne" sich gefälligst Gedanken machen sollen.
Warum fängt nicht jeder bei sich an und zwar umgehend und ermuntert auch sein persönliches Umfeld, es ihm nachzutun? Viele kleine Schritte können viel bewegen - die Verlagerung dieser Forderung auf "gutbezahlte Poltiker-Gehirne" oder andere Unbekannte ist aber die Tatsache, dass nichts geschehen wird wie auch in den letzten Jahrzehnten. Olga
Liebe Olga, Zwinkern
Ich befürchte daß wir Menschen diese Selbst-Disziplin zur Erhaltung der Mutter Erde nicht erreichen werden, ich glaube auch nicht daß die Politik , Politiker sind ja meistens unausgebildete Laien die nicht mehr beitragen können als wir Bürger.

Ein Teil der Misere ist daß die Wissenschaft "noch" nicht ernst genommen wird, solange Ideologien wichtiger sind, sei es die Religionen sowie die Versprechen von Parteien, wird es  zu keinen grossen Änderungen kommen, darum finde ich auch die Aktion von Thunberg wichtig, die Menschen besonders die Leader müssen aufgerüttelt werden. Phil.

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olga64
olga64
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von olga64
als Antwort auf bukamary vom 28.08.2019, 17:29:25
@ Olga

Weil sie sich selbst nicht leiden können
 
DAs kann gut möglich sein. Aber auch die Tatsache, dass diese jungen Menschen eine längere Zukunft vor sich haben als es bei den Älteren der Fall ist, kann zu solchen Frustaktivitäten verleiten und dann natürlich die These: "so haben wir Euch aber nicht erzogen mit der Forderung, "solange ihr die Füsse unter diesen Tisch stellt".... usw.usw. Alles lächerlich, wie ich finde, denn Lebenserfahrung und evtl. ..weisheit würden in eine andere Richtung zeigen. Olga
Edita
Edita
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Edita
als Antwort auf pschroed vom 28.08.2019, 17:42:12

Ein Teil der Misere ist daß die Wissenschaft "noch" nicht ernst genommen wird, solange Ideologien wichtiger sind, sei es die Religionen sowie die Versprechen von Parteien, wird es  zu keinen grossen Änderungen kommen, darum finde ich auch die Aktion von Thunberg wichtig, die Menschen besonders die Leader müssen aufgerüttelt werden. Phil.
Doch Phil - der Anfang ist gemacht!

" Auch Klimawissenschaftler staunen, was sich verändert hat.
"Ein Jahr Greta" war das Motto der letzten Freitags-Demo in München – die Aktivisten sind stolz auf ihre Bewegung: Im Alltag, sagt Organisatorin Antonia Messerschmitt, merke sie, dass sich das gesellschaftliche Klima verändert. Veganismus an sich etwa sei viel mehr in der Gesellschaft angekommen. "Oder auch, dass man nicht fliegen sollte."
Klimaökonomen finden durch Fridays for Future mehr Gehör
Wie sehr sich die Koordinaten in der politischen Diskussion verschoben haben, stellt zum Beispiel auch Professor Ottmar Edenhofer fest. Der gebürtige Niederbayer ist Direktor des renommierten Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung und fordert seit Jahren: CO2 muss einen Preis bekommen, sonst gelinge der Wirtschaft der Ausstieg aus den fossilen Energien nicht schnell genug.
Lange, so Edenhofer, habe er das ohne viel Widerhall in der Politik gesagt. Dieses Jahr aber lud ihn das Klimakabinett zu dieser Frage ein: "Das war vor einem Jahr nicht denkbar", sagt er. Fridays for Future habe klar gemacht, dass viele Menschen die Geduld an der aktuellen Klimapolitik verlieren. Darüber ist Edenhofer froh: "Ich bin in einer besseren Verfassung als noch vor einem Jahr, weil ich finde, dass wir jetzt die richtige Debatte führen."
Ähnliches berichtet auch Professorin Karen Pittel, Umweltökonomin am Münchner ifo-Institut. Das Interesse an ihren Analysen sei in letzter Zeit größer geworden. Die Fridays for Future-Bewegung habe die Bereitschaft zum Dialog erhöht: "Dabei werden Maßnahmen diskutiert, die noch vor einem Jahr wesentlich stärker auf Ablehnung gestoßen sind."

Durch Fridays for Future finden Klimaforscher Gehör

Edita

@ OLGA
Schön daß sie wieder da sind, ich habe sie derbe vermißt!     Rose
 
Mitglied_c032757
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 28.08.2019, 17:26:41
Verwirrt @olga

kann es sein, dass SIE „Häme und Hass“ mit Kritik verwechseln?

ich kann jedenfalls nicht erkennen, dass hier irgendjemand etwas von Hass 
geschrieben hat. 

Kritisch darf man der Sache doch gegenüber stehen, auch wenn es nicht Ihre Meinung ist, die mancher hier vertritt.

schon mal was von Meinungsfreiheit gehört?
 
wandersmann
wandersmann
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf luchs35 vom 28.08.2019, 17:17:49

Keiner hat auf die erwachsenen Forscher gehört, Greta hat mitgerissen, um zu retten ,was noch zu retten ist,
Wie lange hat z. Bsp. Al Gore u.a. versucht, die Menschen auf die nahende Katastrophe zu sensibilisieren? Ohne Erfolg! Greta das das innerhalb eines Jahres geschafft.

Noch nie wurde so ausdauernd über den Zustand unserer Erde und die nahende Gefahr gesprochen als in diesem Gretajahr.  Sie hat etwas erreicht, wie es noch niemand schaffte, sie hat uns die Augen geöffnet, anscheinend auch den Politikern. Gibt es noch welche, die darüber nicht sprechen - auch die Gegner - egal in welchem Land? 
Vielen Menschen wurde bewusst, dass jeder Einzelne Verantwortung für den Zustand der Erde trägt.
Das ist doch die wichtigste Botschaft, die Greta vermittelt! 

Plötzlich steht da so ein 16jähriges Mädchen und zeigt uns einen Blick in den Spiegel. 
 
Jetzt halt' mal bitte den Ball flach, luchs35.

Wer heute meint, dass Greta ihm die Augen geöffnet hat, was den Klimawandel angeht, dem ist tatsächlich nicht mehr zu helfen.
Dass sie Deiner Ansicht nach einen größeren Erfolg hat, als bspw. Al Gore, hat eine Reihe von Ursachen.
Denn es ist der heutigen Zeit geschuldet, dem internet, der Viralität einer solchen Bewegung.
Darüber hinaus ist es eben dieser "Bambi-Nimbus", die kleine, schwache Jugendliche, die einem verletzlichen Kind gleich daherkommt, um sich gegen die umwelt- und klimavernichtenden Goliaths dieser Welt zu stemmen. Das wirkt. Das zieht.

Hat sie Dir tatsächlich den Blick in den Spiegel gewährt?
Hat sie Dir tatsächlich irgendetwas neues erzählt?
Hat sich Dein ganz privates Verhalten in irgendeiner Weise geändert, seit Greta die Bühne betrat?

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