Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 20.08.2019, 21:52:39

Dann hoffen wir mal das die Wissenschaft diesmal wirklich Recht hat...

  • nicht wie einst bei der (umweltsauberen) Atomenergie. Aber die Wissenschaft hat gesagt: kein Problem.
  • nicht wie am Aralsee, dessen Wasser zur Landbewässerung umgeleitet wurde. Heute ist der Aralsee verschwunden und das einst bewässerte Land versalzen und landwirtschaftlich nicht mehr nutzbar. Aber die Wissenschaft hat gesagt: kein Problem
  • Nicht wie die Trebeltalbrücke an der A20. Das Moor war lange vorher schon weitestgehend trocken gelegt. Aber für die A20 mußte das Moor wieder vernäßt werden. Aber die Wissenschaft hat gesagt: kein Problem.
  • In Land Brandenburg wurde riesige Gebiete trocken gelegt für die Landwirtschaft. Es enstanden ganze Siedlungen. Jetzt werden die Flächen wieder vernäßt und die Häuser stehen im Frühjahr und Herbst im Wasser. Aber die Wissenschaft hat gesagt: kein Problem.
  • Oder, Elbe, Weser und Rhein wurden begradigt und eingedeicht. Bei jedem größeren Regenereignis können die Hauptflüsse das Wasser der Nebenflüsse kaum noch aufnehmen. Wenn die Scheitelpunkte zusammentreffen gibt's schönes Hochwasser.  Aber die Wissenschaft hat gesagt: kein Problem.
Hat eigentlich jemand einen "Plan B" - nur für den Fall das die Wissenschaft mal wieder daneben liegt..?
Und der gehört bei aller Euphorie zur Klimadiskussion dazu, nicht mehr und nicht weniger.
Edita
Edita
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.08.2019, 10:53:11
Zitat Dicker:

" ..... nicht wie am Aralsee, dessen Wasser zur Landbewässerung umgeleitet wurde. Heute ist der Aralsee verschwunden und das einst bewässerte Land versalzen und landwirtschaftlich nicht mehr nutzbar. Aber die Wissenschaft hat gesagt: kein Problem "

Nicht " die Wissenschaft " hat gesagt, die SOWJETFÜHRUNG hat das angeordnet, weil sie die Fläche anders nutzen wollte!
Aber ..... der Alptraum ist vorbei und das Wasser kehrt zurück .......

Aralsee: Das Wasser kehrt zurück

Edita
RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 21.08.2019, 11:06:41

Ja, die Sowjetführung hat angeordnet weil die Wissenschaft gesagt hat: kein Problem.

Im Gegensatz zu dir habe ich noch die Propagandafilme im Gedächtnis. Und "die Wissenschaft Im Sozialismus beherscht (fast) jedes Problem" (hoffte man zu mindest).


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Edita
Edita
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.08.2019, 11:12:41
Ja, die Sowjetführung hat angeordnet weil die Wissenschaft gesagt hat: kein Problem.

Im Gegensatz zu dir habe ich noch die Propagandafilme im Gedächtnis. Und "die Wissenschaft Im Sozialismus beherscht (fast) jedes Problem" (hoffte man zu mindest).
Eben ...... Propagandafilme ...... wurde "die Wissenschaft" tatsächlich befragt, und wurde ihre Antwort tatsächlich immer unzensuriert verfolgt, mit was kannst Du das belegen?
Oder waren der SU-Führung Baumwollplantagen und Reisfelder für den Export wichtiger, als das Auskommen von 60000 kasachischen Fischern?
Man müßte die Kasachen fragen können, denn es wurde über ihre Köpfe hinweg entschieden .......

Edita
 
teri
teri
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von teri
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.08.2019, 08:22:27
Richtig @Luchs35, es ist eine weltweite Angelegenheit, wie ich bereits mehrfach auch geschrieben habe. Es bedeutet auch, dass weltweit erstmal viele Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen und deshalb werden Politiker auch nicht wirklich rührig werden. Der Klimawandel tut nicht weh, nur die ganz Armen spüren ihn und die spüren ihn schon seit Jahrzehnten, aber so lange Entwicklungsgelder fließen beruhigt man sogar diejenigen die leise vor sich hinsterben. 
Und wie gesagt, es hilft nichts wenn Deutschland als Musterbeispiel voranschreitet. Global gesehen schreitet die Vernichtung weiter. 
Würde ich handeln müssen, ich wüßte nicht wie. 
Bruny
 
Stimmt Bruny. Es ist eine globale, verzwicke Situation. Und wie ich schon mehrmals geschrieben habe - es gehört ein neues Wirtschaftssysstem her, denn das derzeitige, kaum überschaubare und rücksichtslose System wird ohnehin, wenn es so weitergeht, zusammenbrechen.

Damit werden sich die Menschen intensiv auseinandersetzen müssen. Dabei spielt die politisch globale Politik eine wichtige Rolle. Und natürlich auch die weltweit verzweigte Öffentlichkeit. (Digital)

teri
RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf teri vom 21.08.2019, 12:08:32

Ja Teri, aber die politisch globale Politik wird von der globalen Wirtschaft getrieben. Jeder der mich liest (und ein paar sind es ja) wissen, dass ich gegen dieses stets geforderte Wachstum bin. Es schadet den Menschen und zerstört die Umwelt. Nur in diesem ausufernden unanständigen Kapitalismus geht es nur noch um das große Fressen. Die Kleinen werden gefressen, vernichtet, vom Markt gefegt und wenn der Mittelstand stirbt, dann hat dieser unanständige Kapitalismus gewonnen und es bleibt nichts übrig. Weder für den Mensch noch für die Umwelt.
Nur wer soll etwas gegen diesen ausufernden Kapitalismus unternehmen? Ich sehe keinen Politiker der es wagen würde gegen die mächtigen Wirtschaftsregime vorzugehen, zumal auch global dagegen vorgegangen werden muss. 
Ich muss gestehen, dass mich die Situation ziemlich deprimiert und ich wenig Aussicht auf Erfolg sehe. Wie kommen wir zurück zu einem sozialen Kapitalismus, oder welchen Namen wir auch immer diesem System geben sollen? Wenn ständiges Wachstum verlangt wird, muss zuerst zerstört werden. Und diese Gedanken beschäftigen mich nahezu pausenlos. Vielleicht auch weil von mir gefordert wird?!
Bruny


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Edita
Edita
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.08.2019, 11:12:41
Ja, die Sowjetführung hat angeordnet weil die Wissenschaft gesagt hat: kein Problem.

Im Gegensatz zu dir habe ich noch die Propagandafilme im Gedächtnis. Und "die Wissenschaft Im Sozialismus beherscht (fast) jedes Problem" (hoffte man zu mindest).
Hier schau mal Dicker was ich gefunden habe:

"  Ein abgeschotteter See

Die ökologisch disaströse Situation des Aralsees hat das Ausland während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts tief bewegt, trat aber weniger in wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Artikeln in Kasachstan und Usbekistan in Erscheinung. Hier zum Beispiel der Titel eines Artikels im Telegraph: «Aral Sea, one of the planet’s worst environmental disasters“ („Der Aralsee, eine der schlimmsten Umweltkatastrophen des Planeten“). Die Ursachen dieses Schweigens lassen sich in der langen Periode der Geheimhaltung finden, die die beiden ehemaligen Sowjetrepubliken erfuhren. Vor der Perestroika kannten lediglich Wissenschaftler, hohe Beamte und die Bewohner die Situation des Aralsees.
Ab dem Ende der 1970er Jahre wussten alle großen Forschungsinstitute aus Kasachstan, Usbekistan, Moskau und Leningrad, dass der Aralsee austrocknete. Doch ihre Forschungsergebnisse wurden nur unter dem Siegel der Verschwiegenheit veröffentlicht und konnten lediglich von jenen mit Zugang eingesehen werden. Die erste Karte der Austrocknung des Sees wurde 1990 veröffentlicht. "

Die vielen Gesichter des Aralsees

Edita
pschroed
pschroed
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.08.2019, 12:30:07
Ja Teri, aber due politisch globale Politik wir von der globalen Wirtschaft getrieben. J

Bruny
Liebe Bruny darum wird es auch keine Änderung geben, welches EU Land würde schon auf seine Einnahmen verzichten indem es dem Kapitalismus die kalte Schulter zeigen würde oder nur noch Aktien bzw Fonds Transaktionen zulassen würde welche nachhaltig sind, oder so hoch besteuert würden dass nur noch kleine Gewinne  zu erwarten sind es ist auch aus dieser Ursache wo ich die Linke nie verstehen werde.

Investoren kaufen dann eben dort ein, wo die Steuern am niedrigsten sind.

Hoffnung wäre  eine kräftige Finanztransaktionssteuer weltweit,  aber in der EU alleine  sorgt diese schon für jahrelange Diskussionen, wie würde China, die USA, Indienm London reagieren von den Schwellenländer mal abgesehen. Zwinkern


Mir persönlich gefällt das auch nicht es wird sich meines Erachtens in dieser Richtung nicht viel ändern, auch wenn die Banken verstaatlicht würden wären die Rendite weg oder zum Teil eingeschränkt und das wäre paralell zum Nachteil unseres Wohlstandes.

Fakt ist, es käme der Umwelt mehr als zugute würden wir weltweit alle reduzieren.
Phil.

QUELLE https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/boersenspekulation-was-eine-finanztransaktionssteuer-kann-und-was-nicht/23712918.html

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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 21.08.2019, 12:57:46

Leider wirst du recht behalten, lieber Phil. Nur dann müssen wir uns eben mit dem ständigen Wachstum, armen Bevölkerungen und einer sterbenden Umwelt abfinden. 
Bruny

pschroed
pschroed
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RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.08.2019, 13:17:06
Leider wirst du recht behalten, lieber Phil. Nur dann müssen wir uns eben mit dem ständigen Wachstum, armen Bevölkerungen und einer sterbenden Umwelt abfinden. 
Bruny
Stimmt Bruny, wir Menschen sind schon komische Wesen und denken verdammt kurz.
Phil.

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