Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf teri vom 22.03.2019, 12:07:14
Lieber Dicker.
Es ist normal daß Greta polarisiert, meines e.a. ist es auch gewollt um Aufmerksamkeit in der  Gesellschaft in Bezug des Klimawandels zu bekommen. Für mich persönlich ist die Person Greta zweitrangig, sie zeigt nur auf das Problem hin.  Phil.
 
Tausende weitere Opfer

In den Überschwemmungsgebieten in Mosambik harren immer noch Tausende Menschen auf Bäumen und Dächern aus. Das ganze Ausmaß des Zyklons im südlichen Afrika ist noch nicht bekannt – doch die UN warnen, dass Hunderttausende Hilfe brauchen werden.
 
Daumen hochDaumen hoch

Genauso sehe ich das auch. M.E. nach werden sich solche und ähnliche Umweltkatastrophen weiltweit vermehren.

Das gesamte Ökosystem ist bereits in eine Eigendynamik verfallen und das ist evolutionär gesehen mehr als verständlich.

teri
 
geschrieben von teri
Hallo @teri und @pschroed, diese Eigendynamik sehe ich auch. Was mich stört ist das da eine wirklich authentische 16-jährige so "fremdgesteuert" nur noch ankommt. Ich werde dieses Mißtrauen nicht los...

Ich hatte heute ja ein sehr interessantes Gespräch mit anderen Fitnes-Sportlern im Center. Da kam ein Argument das mich genauso kritsch werden läßt. Hier in Europa fängt das Thema Umwelt bereits fuß zu fassen. Aber der Rest der Welt..? Die riesigen Plasteberge im Stillen Ozean werden wohl kaum von der deutschen Nordsee-Küste dort hingeschwommen sein. Und deutsche Pfandflaschen wurden nach China geliefert - dort werden daraus Textilien, die wieder hierher kommen für ein "zweites" Leben.

Und die Zyklone hat es eigentlich immer so gegeben wie die Hyrikans in Amerika. Es dürfte wohl ein Teil der Klimaveränderung geschuldet sein und auch die menschliche Einwirkung ist nicht ohne...
Ich bin immer noch skeptisch. Die Wissenschaftler sagen das sie da was gemessen haben, aber ohne Meßfehler..?
Generationen von Kindern mußten Spinat essen, bis man festgestellt hat das da einem Drucker bei der Satzgestaltung ein riesen Fehler unterlaufen war - statt 10mg waren es nur 0,1mg Eisen.... Im Manuskript war's noch richtig, nur in der veröffentlichten Doktorarbeit dann nicht mehr...
Aus meiner Lehrzeit kenn ich noch zur Genüge: "Wer misst misst Mist..!" oder "Meister, ich hab von dem Balken schon 3x was abgesägt - ist aber immer noch zu kurz..."
Schon bei den Luftmessungen hier in Deutschland wird über das richtige Verfahren hinter verschlossenen Türen gestritten. Ich fürchte wir schütten das Kind mit dem Bade aus.

Wir sollen von allem möglichen weniger verbrauchen, aber das wird zu Großteil dort hergestellt wo die oben beanstandeten Unzulänglichkeiten herschen. Wenn den Menschen auch noch diese letzte, wenn auch miese, Erwerbsquelle weggenommen wird - wovon sollen sie denn dann leben. Ohne Zweifel ist ihre jetzige Situation alles andere als schön, aber so wie gefordert wird daraus eine Katastrophe.
Mich besorgt dieses ganze, aber eine Lösung weiß ich auch nicht. Die Katze beißt sich in den Schwanz.
Pat
Pat
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Pat
als Antwort auf pschroed vom 22.03.2019, 11:14:57

Es ist normal daß Greta polarisiert, meines e.a. ist es auch gewollt um Aufmerksamkeit in der  Gesellschaft in Bezug des Klimawandels zu bekommen. Für mich persönlich ist die Person Greta zweitrangig, sie zeigt nur auf das Problem hin.  Phil.
 
geschrieben von pschroed
Hallo Phil,

ich denke auch, hier ist nicht Greta der Mittelpunkt, sondern die Themen die sie anspricht,
eine 16 jährige kann doch unmögliche alle Faktoren dieser komplexen Themenwelt in ihre eigene Gedankenwelt mit einbeziehen, hier ist doch auch manchmal die Politik überfordert, trotz externer Berater, auch die Wirtschaft und die Bevölkerung kann hier nicht einfach eine allgemeingültige Lösung anbieten, selbst die Wissenschaft läuft dabei mal hier, oder mal dort gegen die Wand. 

Aber man kann  feststellen, Innovation, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und die Bevölkerung sind doch alle davon betroffen, was  ja durchaus auch zu Gemeinsamkeiten, aber manchmal auch zu Interessenkonflikten führt.  Genau hier kann der Weckruf, es darf nicht einfach so weiter gehen, es muss sich was ändern, durchaus für mehr Bewegung sorgen, denn einfach stehen bleiben, können alle genannten nicht.

Man kann bei dem Thema Klima/Umwelt, ja massenhaft dafür und dagegen Argumente finden, z.B beim Thema AKW, klar, die sind fast emissionsfrei, aber über die Risiken und Nebenwirkungen, kann uns auch nicht jeder Arzt oder Apotheker aufklären, sind sie denn wirtschaftlich effizient?, naja, in Deutschland sind nur noch 7 in Betrieb, in Frankreich 58, trotzdem ist Deutschland immer  noch der größte Stromexporteur in der EU, ca.1,8 Mrd. Überschuss, aber die Kohle ist natürlich in Gefahr, z.B. die Preise für CO 2 Zertifikate sind 2018 von 7 € auf ca. 24 € angestiegen, wenn die Kohle verschwindet, müssen wir dann mehr Atomstrom aus Frankreich importieren?, oder wächst die erneuerbare schnell genug usw.usw.

Ich wollte damit eigentlich nur zum Ausdruck bringen, sowohl die Politik, die Wirtschaft und alle anderen oben genannten, sind ja hier entweder involviert, betroffen, oder fühlen sich zum handeln aufgefordert, wozu diese weltweite Bewegung, von 12 - 18 jährigen, durchaus einen sinnvollen Beitrag leistet, sie spornt an zu diskutieren, nach Lösungen zu suchen und trägt hoffentlich auch dazu bei, einige Interessenkonflikte zu überwinden.

Kürzlich hatte ich gelesen, auch aus dem Pentagon kommt Kritik an Trumps  Klimapolitik, da viele Militärbasen durch Naturkatastrophen bedroht sind, einige hat es anscheinend ja schon erwischt, sowas kann ziemlich teuer werden. Ich vermute, die Bewegung ist jetzt schon deutlich größer, als sie von
der Öffentlichkeit derzeit wahrgenommen wird.

Pat
 
olga64
olga64
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Pat vom 22.03.2019, 16:30:52
 
Es ist normal daß Greta polarisiert, meines e.a. ist es auch gewollt um Aufmerksamkeit in der  Gesellschaft in Bezug des Klimawandels zu bekommen. Für mich persönlich ist die Person Greta zweitrangig, sie zeigt nur auf das Problem hin.  Phil.
 
geschrieben von pschroed



Ich wollte damit eigentlich nur zum Ausdruck bringen, sowohl die Politik, die Wirtschaft und alle anderen oben genannten, sind ja hier entweder involviert, betroffen, oder fühlen sich zum handeln aufgefordert, wozu diese weltweite Bewegung, von 12 - 18 jährigen, durchaus einen sinnvollen Beitrag leistet, sie spornt an zu diskutieren, nach Lösungen zu suchen und trägt hoffentlich auch dazu bei, einige Interessenkonflikte zu überwinden.


Pat
 
geschrieben von Pat
Bitte nicht wieder ausschliesslich auf "Politik, Wirtschaft " konzentrieren. Wir alle sind gefragt, hier endlich was zu tun und genau das ist es, was diese jungen Leute zu Recht von uns allen fordern.
Wir als Verbraucher haben eine immens grosse Macht, in dem wir unser Verhalten ändern und nicht nach dem Motto und mit dem Kampfruf verfahren: wir wollen an unserem Verhalten nichts ändern, weil es sich als bequem für uns darstellte und wir keinerlei Veränderungen wünschen. Diese Denkweise ist leider in Gesellschaften mit vergreisender Bevölkerung zu stark vertreten und genau das wird von den jungen Menschen nun an den Pranger gestellt. Wann denken wir endlich um und warten nicht darauf, bis die Politik so reagiert, dass alles, was dem Klima schadet, so teuer und unerschwinglich wird, dass wir automatisch davon Abstand nehmen? Brauchen wir wirklich diese Keule, um endlich zu reagieren? Olga

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Pat
Pat
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Pat
als Antwort auf olga64 vom 22.03.2019, 17:27:29
 
 
Bitte nicht wieder ausschliesslich auf "Politik, Wirtschaft " konzentrieren. Olga
Ist wohl ein Missverständnis, ich bezog mich auf meine o.g. Liste,

"Innovation, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und die Bevölkerung"

damit sind wir doch alle gemeint, oder fehlt da irgendwer?

Pat
wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 22.03.2019, 17:27:29
 Wir alle sind gefragt, hier endlich was zu tun und genau das ist es, was diese jungen Leute zu Recht von uns allen fordern.
 
Leider erwähnen "diese jungen Leute" nicht, WAS bereits an immensen Anstrengungen von jedem Einzelnen unternommen werden, sein Leben klimaverbessernd zu gestalten. Teils von innen heraus, teils durch staatliche Auflagen.Vielleicht wissen sie das auch bloß nicht, oder verdrängen diese Tatsachen, weil diese nicht in ihr simple-gestricktes Anklage-Konzept passen. Von unserer Gretel kann man Fairness und ausgewogene Betrachtung in dieser Hinsicht nicht erwarten, da passt ihr Management schon auf.
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Pat vom 22.03.2019, 16:30:52

Danke Pat, für deinen sehr aufschlußreichen Beitrag Daumen hoch
Phil.


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pschroed
pschroed
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf wandersmann vom 22.03.2019, 18:25:57
 Wir alle sind gefragt, hier endlich was zu tun und genau das ist es, was diese jungen Leute zu Recht von uns allen fordern.
 
Leider erwähnen "diese jungen Leute" nicht, WAS bereits an immensen Anstrengungen von jedem Einzelnen unternommen werden, sein Leben klimaverbessernd zu gestalten. Teils von innen heraus, teils durch staatliche Auflagen.Vielleicht wissen sie das auch bloß nicht, oder verdrängen diese Tatsachen, weil diese nicht in ihr simple-gestricktes Anklage-Konzept passen. Von unserer Gretel kann man Fairness und ausgewogene Betrachtung in dieser Hinsicht nicht erwarten, da passt ihr Management schon auf.
Lieber Wandersmann.
Greta macht doch nur auf die Zukunft ihrer Generation aufmerksam, ich weiß nicht ob du Kinder oder Enkelkinder hast, aber schon alleine im Interesse von unseren Nachfolger sollten man meines e.a. die Aktion positiv sehen, es geht doch  um sie, ihre Zukunft, in 10 - 20 Jahren ist doch ein grosser Teil von uns längst Vergangenheit. Zwinkern Es geht doch nicht um Greta.
Phil.
Karl
Karl
Administrator

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.03.2019, 16:21:58

Dicker68:
" Die Wissenschaftler sagen das sie da was gemessen haben, aber ohne Meßfehler..?"

Da kann ich Dich beruhigen. Wissenschaftler wissen, dass jede Messung fehlerbehaftet ist und zur Wissenschaft gehört, die Fehlerabweichungsgrenzen anzugeben.

Nur Nichtwissenschaftler behaupten, etwas zu wissen und lassen keine Fehlertoleranz zu.

Die Aussage, dass die Hurrikans eine Mindesttemperatur des Meeres benötigen, um entstehen zu können, ist eine sehr gut gesicherte Aussage (hier ist der Zusammenhang gut erklärt).

Da die Meerestemperatur derzeit weltweit im Steigen begriffen ist, werden die Hurrikans wohl zahlreicher werden. Schlimm auch für Europa, sie werden in Zukunft auch im nördlichen Atlantik Kraft gewinnen können. Langfristig wird auch Europa dieses Wetterphänomen kennenlernen.

Karl
 
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 22.03.2019, 18:44:12
Da die Meerestemperatur derzeit weltweit im Steigen begriffen ist, werden die Hurrikans wohl zahlreicher werden. Schlimm auch für Europa, sie werden in Zukunft auch im nördlichen Atlantik Kraft gewinnen können. Langfristig wird auch Europa dieses Wetterphänomen kennenlernen.

Karl
 
geschrieben von karl
Wenn wir die Erfahrung machen  daß 100 - 200 Liter Wasser auf 1 Quadratmeter binnen kurzer Zeit auch bei uns fallen können, werden wir es verstehen. Phil.

Zwei Zyklonen nehmen Australien in die Zange, Vorbote einer Katastrophe.

Wassermassen reissen Auto mit.

Zitat SPON

Innerhalb von zwei Stunden seien mehr als 150 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, berichtete die Zeitung "Diario de Mallorca" unter Berufung auf die Behörden. Dutzende Autofahrer seien am späten Abend wegen der Überschwemmungen noch in ihren Fahrzeugen gefangen gewesen, hieß es in dem Bericht. Die Rede ist von fünf Toten und mindestens ebenso vielen Vermissten. Ein älterer Mann soll demnach in seinem Haus von den Wassermassen überrascht worden sein.
wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf pschroed vom 22.03.2019, 18:43:30

@ pschroed

Sich Gedanken um die eigene Zukunft zu machen - das ist doch völlig verständlich, und in diesem Teil der Übung kann man die Aufregung der Kinder ja auch gut verstehen. Wobei bei mir im Hinterkopf permanent die Frage rumgeistert, wo waren denn die Demo-Schüler noch vor einem halben Jahr? Mussten sie denn wirklich warten, bis eine charismatische blondgezopfte Führerin die Bühne betritt, und ihnen die Augen öffnet?
Wenn sie nun aber die "Erwachsenen" pauschal als Klimasäue diffamieren, und in eine Ecke stellen, in der sie mehrheitlich nicht hingehören, dann ist doch zu erwarten, dass sich bei jenen Widerstand und Unmut ob dieser ungerechtfertigten Anschuldigungen breit macht.
Wenn ich tatsächlich was erreichen will mit diesen Demonstrationen, dann muss ich doch aber auch fair bleiben, sonst wirkt das unglaubwürdig und aufgesetzt.
"Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut" ist in seiner Undifferenziertheit nicht weit entfernt von "Merkel muss weg!" oder "Lügenpresse - Lügenpresse!"


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