Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
Die Junge Freiheit bringt es auf den Punkt ?Sie bringt es nur auf den Punkt der NEUEN RECHTEN, denn sie ist ja ihr Leitmedium!
https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2019/ideologische-blendgranate/
Edita
Da du "Die Junge Freiheit bringt es auf den Punkt?" mit einem Fragezeichen versiehst, will ich dir meine Antwort geben: Die "junge Freiheit" schießt in ihrem Kommentar klar daneben.
Gestern Abend bei Markus Lanz waren zu Gast: Julia Oepen, eine junge Aktivistin für Friday`s for Future.
Die FDP-Politikerin Katja Suding und der Psychologe Manfred Lütz.
Es war interessant und auch erheiternd, mizuerleben, wie klug, souverän und überlegt die junge Frau ihre und die Position dieser bei manchen Älteren so negativ beurteilten Bewegung schilderte, was sie sich davon erwarte und was diese jungen Menschen motiviert.
Sie bekam viel mentale Unterstützung des Herrn Lütz.
Recht bald reagierte fast hysterisch Frau Suding, die FDP-Frau, die gebetsmühlenartig die Verantwortung für eine bessere Welt und Eindämmung der Klimakatastrophe "den Ingenieuren" anheimstellte, ohne näher zu benennen, wen sie damit eigentlich meint.
Natürlich erklärte sie dann auch ,dass die alleinige Schuld bei unserer Kanzlerin läge, meinte dann aber später, dass die Politik hier nicht viel ausrichten könne, weil - siehe oben - die Ingeneure in der Pflicht seien.
Frau Suding hat nach eigener Aussage zwei Söhne im Teenager-Alter; befragt, ob auch diese bei dieser BEwegung mitmachten, erklärte sie dies verneinend - mit den Kindern würden solche Probleme familienintern besprochen. Wäre interessant, hierzu die Söhne separat von der Mutter zu befragen.
Zugegebenermassen wurde Frau Suding von Herrn Lanz in dessen üblicher, insistierender Weise arg bedrängt. Das hätte sie aber vorher wissen können. Wenn sie darauf qualitativ bedenklich reagiert, dürfte es eine Begeisterung bei diesen jungen Menschen zu diesem wichtigen Thema für aktive PolitikerInnen nicht auslösen.Olga
Richtungswechsel ?
Hoppla, da ist etwas raus gerutscht was man besser nicht gesagt hätte?
@ novella, so daneben war es wohl doch nicht?
https://www.welt.de/politik/deutschland/article190618117/Greta-Thunberg-aendert-Meinung-zur-Atomkraft-Vater-wendet-sich-an-Zeitung.html
Olga, ich habe die Sendung auch gesehen.
Mir hat diese junge Frau sehr imponiert. Und ich dachte: Sie ist so viel klüger als viele Leute im Seniorenenalter. Von ihr hätten einige, die hier so hämisch und besserwisserisch ihre sogenannte "Altersweisheit" zum Besten geben, eine ganze Menge lernen können.
Sie hat auch sehr viel Zuspruch bekommen, von Lütz besonders, aber auch vom Publikum.
Und ich werde nie verstehen, warum man sich nicht einfach mal darüber freuen kann, dass junge Menschen sich für die Rettung der Welt einsetzen wollen, statt den ganzen Tag Computerspiele zu spielen, wie ihnen oft unterstellt wird.
Ich glaube nur nicht dass sie sich konkret vorstellen können wie man vor 60 Jahren allgemein lebte.
Eine große Anzahl müsste dann wohl an eine Werkbank und fürs Geld im Leistungslohn arbeiten.
lupus
Brauchen wir eigentlich immer Führungspersonen, hinter denen man dann herlaufen kann?
Offensichtlich JA.
Denn ansonsten hätten die Schüler ja auch schon vor dem Auftauchen von Greta für den Klimaschutz demonstrieren können. Gehindert daran hätte sie niemand. Weshalb tun sie es erst jetzt?
Anhand dieses Hypes um Greta kann man ganz nebenbei auch live miterleben, wie sich Menschen in kürzester Zeit für eine Sache begeistern lassen, eine Ideologie aufsaugen, einer "Führerin" zujubeln und ihr treu folgen.
Interessant war auch die Reaktion von Frau Suding auf die Frage von Lanz, ob sie für ein Verbot von Plastik sei. Ihre Antwort war weder "ja" noch "nein", sondern sie eierte geschwätzig um eine klare Antwort herum und traute sich nicht, "nein" zu sagen. Aber aggressiv gegen die medienunerfahrene Schülerin sein, die sehr gehemmt wirkte, das konnte Frau Suding. Höchst unfair. - Sie betete unaufhörlich die Argumentation von Lindner nach, ohne deren Widersprüchlichkeit zu bemerken. Vor allem sagte sie nichts Substantielles zu dem Thema Klimaschutz.
Lupus, was denkst Du, wie oft die Heranwachsenden von Eltern und Großeltern erzählt bekommen ,wie sie lebten oder leben mussten? Ich denke nicht, dass sie uninformiert sind. Ging es uns selbst denn nicht auch so, dass unsere Eltern sehr viel von früher erzählten? Und junge Menschen haben genug Fantasie, um sich das vorzustellen. Ich denke immer wieder, dass die Jugendlichen stark unterschätzt werden. Wir waren das in den Augen der älteren Generation auch einmal.
Luchs35
Zwischen Erzählungen und Selbsterleben klaffen oft Abgründe.