Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf teri vom 18.03.2019, 21:57:57
Wie viele (ich sage jetzt mal liebevoll ) "Oldies" gibt es online in Foren und div. soz. Medien. usw.
Wenn sich die online zusammenschließen und vernetzen, könnten sich Millionen Stimmen untereinader austauschen und damit offziell mithelfen, dieser Greta-Thunberg-Bewegung ihre Zustimmung durch kluge Argumente...

Lächeln         Ein Herz für Mutter Gaia. Herz

teri
geschrieben von teri
Eigentlich eine wirklich sehr tolle Idee - bloß mit einem riesigen Wermuthstropfen drinnen - es gibt schon hier in diesem Forum (die eigentlich hier Aktiven sind recht überschaubar) keine Übereinstimmung über das eigentliche "wie denn nun". Und da soll das mit allen klappen..?
Schwierig, sehr schwierig... - m.E.
 
Das Kernproblem, das selten genannt wird, ist ein Übermaß an Energie und Rohstoffe verbrauchender Mobilität.
geschrieben von TNolte vor 12 Stunden
Also meinst du wieder zurück zur Bäuerlichen Kleinwirtschaft: der Hof umgeben von den eigenen Feldern wegen der kurzen Wege, der Handwerker (falls man mal einen braucht) lebt auch fußläufig, medizinische Versorgung - wozu.. - tot verbraucht man keinen Sauerstoff mehr und der CO-Ausstoß wird spürbar nachlassen, ein Zugtier braucht man auch nicht - steht eh nur die meiste Zeit rum und produziert nur CO, den notwendigen Pflug kann auch die Frau ziehen - denn du mußt ja hinten den Pflug in die Erde drücken......

Ehrlich - eine grauenhafte Vorstellung..!!!!  

Höhrt sich an wie der Wunsch nach dem letzten Abendmahl.
RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf TNolte vom 19.03.2019, 00:11:47
Als parteiloser Wechselwähler merke ich, dass ich im Alter immer häufiger grünen und linken Ideen nachgehe, weil ich von Sozial- und Christdemokraten immer mehr enttäuscht werde.

geschrieben von TNolte
Mal eine Frage: du hast noch nie unter einem radikalem System gelebt..? Dann sei es entschuldigt.

Linke und auch GRÜNE Ideen haben durchaus ihre Berechtigung in der Demokratie - sie sind ein entsprechendes "Gewissen". Aber als Regierungspartei (egal ob einzeln oder zusammen) eine Diktatur, denn ihre Ziele sind nur einseitig auf ihren Grundsatz gerichtet
  • LINKE - Diktatur des Proletariats (und dabei ohne Rücksicht auf "Verluste")
  • GRÜNE - die Umwelt hat absolute Priorität (und dabei ohne Rücksicht auf Verluste)
Beides ist dramatisch, denn der Verlust kannst Du sein - wenn du gegen ihre Entscheidungen Einwände hast. Der Umgang mit "Abweichlern" - so nennt man Leute die nicht der Meinung der herschenden Gruppe sind - wird, wie in der Geschichte schon zu sehen ist, verfahren....

            "Die Revolution frist ihre eigenen Kinder" ist nicht nur ein Sprichwort.

Ob das ganze Prozedere ein Erfolg danach ist oder eine Katastrophe ist uninteressant.
Beredetes Beispiel sind die Rechtsextremen und die streng Religiösen (IS). A.Hitler hat seinen Konkurenten Rhöm umbringenlassen und der IS hat eigene Soldaten erschießen lassen, weil sie vor der Übermacht zurückgewichen sind.

Ich bin auch von der Entwicklung der Sozialdemokraten Christdemokraten sehr heftig enttäuscht, aber sie sind mir allemal lieber als die Radikalen. Ich hab sie 40 Jahre erlebt und um keinen Preis der Welt will ich sie wieder.
Pat
Pat
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Pat
als Antwort auf wandersmann vom 18.03.2019, 12:01:22
 z.B. Atommüll, wohin damit?, selbst wenn es gelingt die
Halbwertszeiten deutlich zu verkürzen, so ein paar hundert Jahre verbleiben dann
bestimmt immer noch, eine Prognose für diesen Zeitraum ist und bleibt ziemlich unsicher,

Pat
geschrieben von Pat
Der Energieeinsatz wäre dabei aber sicherlich zu hoch, um einen akzeptablen Nutzen zu entwickeln, oderß
Nun ja, die Halbwertszeit ist hier eigentlich nur ein Nebenaspekt bei diesem Thema, damit ist das Problem, „wohin mit dem Atommüll“ ?, ja noch lange nicht gelöst. Wie bereits erwähnt, „selbst wenn es gelingt“, sind 1000 Jahre für die jetzige und die kommenden Generationen  auch kein Katzensprung, aber der Müll muss vermutlich schon in den nächsten 10-15 Jahren gelagert werden, dies ist hier das zentrale und natürlich auch besonders aktuelle Problem.

Was den Energieeinsatz angeht, da sind wir ja schon beim nächsten Thema. Etwa 40% von unserem Strom kommt noch aus Kohlekraftwerken, überwiegend Braunkohle KW. Die sind ja auch nicht besonders klimafreundlich. Dazu passen dann xxx weitere Themen, wie eMobilität, KI, Big Data, Roboter, Internet, Rohstoffe, Arbeitsplätze, hier wird das Umdenken für die kommenden Generationen, garantiert regelrecht zur Pflicht.

Pat

Anzeige

Pat
Pat
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Pat
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.03.2019, 15:40:25

Ich wollte damit eigentlich nur ausdrücken, Klima und Umwelt umfasst eine sehr sehr vielfältige Themenwelt, hier kann natürlich nicht jedermann/frau etwas konstruktives zu jedem Thema beitragen, aber der Weckruf von Greta  hat doch schon viele Wissenschaftler, etliche Politiker, und viele Erwachsene angesprochen, deshalb besteht zumindest für mich die Hoffnung, diese komplexe Themenwelt findet endlich mehr Aufmerksamkeit und könnte sogar eine breite Schicht der Bevölkerung zum Umdenken bewegen, auch
wenn es derzeit noch viele nur für einen kleinen Hoffnungsschimmer halten, für Kinder und Jugendliche, steht diese Problemvielfalt offensichtlich immer mehr und mehr im Mittelpunkt ihre Zukunft.

An eine Bewegung mit solchen Ausmaßen, von 12-18 jährigen initiiert, kann ich mich überhaupt nicht erinnern, insofern betrachte ich sie erst als den Anfang. Leider wird die Anzahl der Gegner dieser Bewegung, wohl auch wachsen

Pat


 

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Pat vom 19.03.2019, 14:07:24
...aber der Weckruf von Greta  hat doch schon viele Wissenschaftler, etliche Politiker, und viele Erwachsene angesprochen, deshalb besteht zumindest für mich die Hoffnung,...

An eine Bewegung mit solchen Ausmaßen, von 12-18 jährigen initiiert, kann ich mich überhaupt nicht erinnern
 
geschrieben von Pat
Viel mehr als ein Weckruf wird es wohl auch nicht. Mir kommt es so vor als wenn das mal wieder nur so Welle war, die durchschwappte.
Es waren schon so vielees was da hochgepuscht wurde, jeder fand es gut, und dann war nix mehr.

Und man fagt sich, wann kommt die nächste und worum geht's denn da..?
Pat
Pat
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von Pat
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.03.2019, 15:18:30
...aber der Weckruf von Greta  hat doch schon viele Wissenschaftler, etliche Politiker, und viele Erwachsene angesprochen, deshalb besteht zumindest für mich die Hoffnung,...

An eine Bewegung mit solchen Ausmaßen, von 12-18 jährigen initiiert, kann ich mich überhaupt nicht erinnern
 
geschrieben von Pat
Viel mehr als ein Weckruf wird es wohl auch nicht. Mir kommt es so vor als wenn das mal wieder nur so Welle war, die durchschwappte.
Es waren schon so vielees was da hochgepuscht wurde, jeder fand es gut, und dann war nix mehr.

Und man fagt sich, wann kommt die nächste und worum geht's denn da..?
Tja, dazu kann man natürlich ja oder auch nein sagen, sicher ist keins von beiden. Prognosen
sind doch schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen ;-)

schaun mer mal

pat

Anzeige

olga64
olga64
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.03.2019, 19:03:53
BEi den Batterien wird auf Lithium gesetzt (wie schon heute, z.B. bei Smartphones und vielen anderen BEreichen). Sie sollten also nicht vereinfachen und dies auf "Autos" konzentrieren.
 
Ich vereinfache überhaupnichts. In einem Smartphon wiegt die Batterie nur einige Gramm und im PkW einige 100 Kg.
Ich bin absolut keine Expertin in diesen technischen Fragen, hätte aber einen riesengroßen Wunsch an all diejenigen, die hier sagen, was alles nicht geht oder funktionieren kann: Wenn alles nicht geht, was schlagt ihr denn als Allheilmittel vor?

geschrieben von novella
Das ist ja das Dilemma - es gibt kein Allheilmittel. Ich oder jeder andere würde sich eine echte goldene Nase (im wahrstenSinne des Wortes) verdienen.
Mon Dieu - was würden Sie denn mit einer güldenen Nase in Ihrem Gesicht machen? Abschrauben und als Spekulationsobjekt bei hohem Goldpreis auf dem freien Markt anbieten (und dann mit dem Loch im Gesicht rumlaufen)?

Ich fände es z.B. gut, wenn Batteriefabriken, die im Zuge der E-Auto-Produktion ja in höherem Umfange entstehen müssen, in den Osten der Republik verlagert würden, also dorthin, wo jetzt die Kohle vor dem Aus steht. Dann hätte diese Region eine prosperierende Anschlussverwendung und die Menschen dort auch Arbeitsplätze. Mit Weiterbildung und Schulen könnte jetzt bereits begonnen werden und vielleicht siedeln dann Leute auch wieder um in diese ostdeutschen Ecken, wenn sich dort was bewegt. Passiert dort nichts, droht auch diesen Regionen der Verfall und politisch den radikalen Parteien der Erfolg.
Das alles muss unter dem Begriff "Zukunftsperspektive" gesehen werden und ich persönlich würde dafür keine güldene Nase beanspruchen - ich versuche mich auf die Logik zu beschränken. Olga
teri
teri
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von teri
als Antwort auf TNolte vom 18.03.2019, 22:13:45

* https://www.degrowth.info/de/

* https://de.wikipedia.org/wiki/Wachstumskritische_Bewegung

* https://www.oekom.de/nc/buecher/gesamtprogramm/buch/degrowth.html
Das ist der erste deutschsprachige Reader mit Aufsätzen aus verschiedenen Ländern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Niko_Paech
Niko Paech (*1960) ist ein deutscher Volkswirt, insbesondere DER Nachhaltigkeitsforscher in DE.


 
Danke für deine hochinteressanten Verlinkungen, die ich mir sorgfältig durchgelesen habe. Für heute habe ich leider wenig Zeit und werde mich morgen zu diesem - wie ich meine - sehr wichtigem Thema äußern.
teri
teri
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von teri
als Antwort auf teri vom 19.03.2019, 19:10:48

@An alle als "Gute Nacht Geschichte"

5 Minuten vor 12
 

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 19.03.2019, 16:44:22

Ich frage mich was denn das nun mit Greta Thunberg's Anliegen zum Umweltschutz zu tun haben sollte.

Der Haype um die E-Autos und den Umweltschutz sehe ich mit gemischten Gefühlen. Denn die Umweltbilanz ist bei weitem nicht die beste. Für mich wird hier der Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben.


Anzeige