Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
@ mart1
Ok, hatte ich dann wohl falsch verstanden.
So richtig verstehe ich auch nicht, weshalb dieser Weg der Klimaverbesserung nicht konsequent gegangen wird. Laut besagter UN-Studie werden im Jahr 2100 auf der Erde rund 26 Milliarden Menschen leben, falls der heutige Wachstumsfakter gleich bleibt. Wenn man diesen Zustand dann noch leben nennen kann.
Karl hat unten richtig angemerkt, dass dieser weltweit rückläufig ist, auch in Afrika. Dennoch bleibt das Wachstum der dortigen Bevölkerung exponential. Und demzufolge ein Klimakiller.
Woraus schließt Du das, Wandersmann? Geburtenkontrolle und Klimaschutz gehören zusammen, wie Du richtig bemerkt hast. Deshalb fokussieren sich viele NGOs auf Frauenbildung weltweit, weil dies der Schlüssel dafür ist.So ist es Karl!
Die jungen Leute sind nicht dümmer als wir
Karl
" Doch wie die Erfolgsgeschichte des südindischen Staates Kerala zeige, gebe es durchaus eine positive Wechselwirkung von staatlicher Sozialpolitik und Familienplanung.
Randeria betonte, der hohe Alphabetisierungsgrad, das späte Heiratsalter infolge längerer Ausbildungszeiten und die geringe Mutter- und Kindersterblichkeit dank guten staatlichen Gesundheitsdiensten förderten den Wunsch nach Kleinfamilien in Kerala von innen heraus, so dass die Fertilitätsrate dort als Folge der Investition in Bildung und Gesundheit von alleine deutlich zurückging.
Bevölkerungspolitik in China und Indien
Edita
Ja,vielleicht lasse ich mir das einreden.
Dann mach ich den Vorschlag die finanzielle Hilfe an die Palestinenser, Afghanen etc.etc. an erfolgreich durchgeführte Programme zur Geburtenkontrolle zu koppeln.
Das wäre doch ein Punkt,den die Grünen im Parlament verfolgen könnten.
wandersmann_1Davon ist aber nicht auszugehen. Das Bevölkerungswachstum weltweit hat sich in den letzten Jahren schon deutlich verlangsamt, während es zuvor hyperexponentiell gewachsen ist. In den 90er Jahren gehörte ich noch zu den Pessimisten. Hier eine Abb. von mir, die ich immer gerne gezeigt habe:
"Laut besagter UN-Studie werden im Jahr 2100 auf der Erde rund 26 Milliarden Menschen leben, falls der heutige Wachstumsfakter gleich bleibt. "
Die folgende Grafik der Bundeszentrale für politische Bildung vom 1.7.2017 ist jedoch zu entnehmen, dass die größten Zuwachsraten der Weltbevölkerung bereits hinter uns liegen - und zwar war der Peak zwischen 1965 -1970:
Meines Wissens geht man heute davon aus, dass sich die Bevölkerungszahl auf etwa 10 Milliarden einpendeln wird.
Karl
WAndersmann, warum wehren Sie sich so gegen diese jungen Menschen? Hat das auch damit zu tun, dass Sie in jungen Jahren nie die Chance erhielten, gegen oder für etwas zu demonstrieren? Hatten Sie als junger Mensch nie den intensiven Wunsch, die Welt retten zu wollen? Das ist doch ganz normal und neutralisiert sich dann später leider und sowieso. Aber es ist eine Basis gelegt, wenn junge Menschen sich frühzeitig eigene Gedanken machen und gemeinsam macht sie dies natürlich stärker, insbesondere, wenn international die Aufmerksamkeit so gross ist und weiter anwachsen wird.
Oder hat es mit dem durchschnittlichen Erziehungsstil deutscher Eltern zu tun? Lautet der § 1 immer noch: Schuld immer bei den anderen suchen. Ansonsten sich nicht in die Aufmerksamkeitsspirale und den Vordergrund drängen, nirgendwo, egal, ob es bei politischen Themen ist oder in der Schule, im Betrieb.
Uns bei diesem Thema wird doch hoffentlich nicht wieder der alte Nazibegriff hervorgeholt,der des sog. "Netzbeschmutzers"?
All das wäre fatal für das Ansehen unserer älteren Generation, dürfte aber die jungen demokratischen Menschen nicht aufhalten, wie ich annehme und sehr hoffe. Olga
Ja,vielleicht lasse ich mir das einreden.
Seltsame Idee und weshalb gerade die Grünen in der Opposition diese Position vertreten sollten, zeigt leider wieder mal Ihre Unerfahrenheit, bzw. Ihre Lust zur Provokation.
Dann mach ich den Vorschlag die finanzielle Hilfe an die Palestinenser, Afghanen etc.etc. an erfolgreich durchgeführte Programme zur Geburtenkontrolle zu koppeln.
Das wäre doch ein Punkt,den die Grünen im Parlament verfolgen könnten.
Wenn überhaupt, wäre dies doch eine Aufgabe für die AfD (und in Österreich der FPÖ). Die könnten dann ja Truppen abstellen aus dem eigenen Parteien-Portfolio, die vor Ort täglich den von Ihnen genannten Völkern Empfängnisverhütung verabreichen. Allerdings müssten diese genannten Parteien dann personaltechnisch noch gewaltig anwachsen, weil eine solche Kontrolltätigkeit ja recht personalintensiv ist. Aber eine Aufgabe hätten diese Leute dann und alle anderen könnten sich schon im Vorfeld freuen,dass solche theoretischen Errungenschaften nie den gewünschten Erfolg bringen werden.
Fazit? Bla-bla-bla. Olga
@ olga64
Ich wehre mich doch nicht gegen die jungen Leute, ich finde es allerdings nicht richtig, wenn Erwachsenen, von denen sich sicher viele mit der Eindämmung des Klimawandels beschäftigen, nun pauschal ein schlechtes Gewissen eingeredet wird und sie in einer gewissen blinden Naivität verurteilt werden.
Das führt natürlich zwangsläufig zu Abwehrhaltungen bei denen. Ebensowenig,wie es DIE JUGEND gibt, gibt es DIE ERWACHSENEN oder DIE POLITIKER, genau das aber propagiert Greta.
Weshalb hält sie ihre Brandreden nicht vor einer Schweinemastanlage oder vor den BASF-Werken? Das wäre mal authentisch. Die Kritik am Bevölkerungswachstum, vor allem in den afrikanischen Staaten, spart sie völlig aus. Und dieses Halbgare kommt eben nicht gut an.
Oder anders gefragt, haben die Auftritte Gretas bzw. die Schülerdemonstrationen an sich bei Dir selber etwas bewirkt im Hinblick auf Dein persönliches Verhalten hinsichtlich des Klimawandels? Fühltest Du Dich überhaupt angesprochen, oder bist Dur lediglich fasziniert von der Kleinen und derer Vermögen, Kinder in Massen auf die Straße zu bringen?
DA ich als junge Frau in Gemeinschaft mit gleichgesinnten jungen Menschen viel demonstrierte und natürlich den Anspruch an mich (uns) erhoben hatte, die Welt wenigstens ein bisschen ändern zu können, empfinde ich viel für diese jungen Menschen, die ich bislang als zu bequem, zu verwöhnt und zu desinteressiert einstufte. Ich freue mich ,dass ich mich anscheinend getäuscht hatte.
Und man kann ja was ändern, wenn man im Nachhinein betrachtet, wiedie 68er BEwegung den Mief aus der GEsellschaft pustete, die Gleichberechtigung initiierte, die Rolle der Homosexuellen verbesserte u.v.m.
Was mein persönliches Verhalten in Sachen Klimaschutz anbetrifft, arbeite ich schon lange daran: ich esse fast kein Fleisch mehr, ich fahre nur noch wenig Auto, fliege innerhalb Deutschlands nicht mehr, würde nie auf eine Dreckschleuder wie ein Kreuzfahrtschiff gehen, kaufe keine Billigstklamotten, weil ich mir vorstellen kann, unter welch schlimmen Bedingungen diese von Menschen angefertigt wurden, damit ich möglichst wenig Geld ausgeben muss. Auch Kaffee in Pappbechern oder Billigmaschinen zu Hause, wo ich dann diese überteuerten und schlecht zu entsorgenden Kapseln einwerfe, sind für mich nicht lebbar.
Das sind nur Kleinigkeiten, aber es beginnt alles mit dem ersten Schritt.
Massgeblich für mich ist jedoch, dass es um die Zukunft dieser jungen Menschen geht, die wir ihnen nicht weiter kaputtmachen sollen ; das verdient unsere Unterstützung.
Hier wurden ja schon einige Vorschläge gemacht, wo und wie die demonstrieren sollen (es ist ja die Entscheidung dieser jungen Menschen und nicht unsere). Seltsam fand ich ,dass jemand anregte, die sollten um 1 Uhr morgens demonstrieren (wenn alle anderen schlafen) oder nun die BASF im kleinen Ludwigshafen. DA bieten sich doch wirklich deutsche Grossstädte besser an, wo mehr Menschen aufmerksam werden als ein Grossbetrieb,der dann polizeilich bewacht wird.
ES geht auch hier um Europa und auch um Deutschland und eine Verlagerung zur Eindämmung des Bevölkerungswachstums in Afrika wäre dann wieder die Abschiebung unserer Probleme in die sog. 3. Welt (und zweifelsohne dürfte es uns allen nicht gelingen, auf die Fortpflanzungsgewohnheiten in Afrika direkten Einfluss zu nehmen - oder wie soll das nach Ihrer Meinung gehen?). Olga
Das lässt sich relativ einfach bewerkstelligen, olga64, indem man bspw. die Entwicklungshilfe für die betreffenden Länder daran knüpft, inwieweit eine signifikante Senkung der Fertilitätsrate erkennbar ist.
ES geht auch hier um Europa und auch um Deutschland und eine Verlagerung zur Eindämmung des Bevölkerungswachstums in Afrika wäre dann wieder die Abschiebung unserer Probleme in die sog. 3. Welt (und zweifelsohne dürfte es uns allen nicht gelingen, auf die Fortpflanzungsgewohnheiten in Afrika direkten Einfluss zu nehmen - oder wie soll das nach Ihrer Meinung gehen?). Olga
Dass eine Familie mit 1 oder 2 Kindern denen natürlich eine bessere Entwicklung und Bildung bieten kann, als eine mit 7 Kindern, liegt doch auf der Hand. Das muss man den Menschen in Afrika einfach mal klar machen. Denn offensichtlich haben in vielen Staaten dort alte, archaische Lebensauffassungen die Oberhand über die Vernunft. Siehe den Umgang mit AIDS. Die Auseinandersetzung Trieb vs. Ratio scheint hier klar entschieden.
Mich persönlich übrigens überrascht es im Gegensatz zu Dir nicht so sehr, dass sich Teile der Jugend und ein noch größerer Teil der Kinder für die Umwelt engagieren wollen.
Die Empfehlung, mal vor einer Schweinemastanlage zu protestieren, stand ja nur als Beispiel, mal gezielt an die Verursacher heranzutreten, statt pauschal-naiv alle Erwachsenen zu diffamieren. Greta hat nämlich auch Dich angesprochen, endlich mal was gegen den Klimawandel zu tun, und diesen Schuh wirst Du Dir sicher nicht anziehen wollen.
Du kannst den armen Gesellschaften nicht die Kinder nehmen, solange Kinder die Rente der Eltern sind. Auch die Rente zu übernehmen ist nicht finanzierbar. Es wird schon schwer, die eigenen Rentner zu finanzieren.
Der wirksamste Schutz gegen das Abwirtschaften der Erde durch den Mennschen dürfte die Einheit der Menschheit sein. Die Alternative wäre die Flucht von der Erde.
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adam