Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
Besser kann man es nicht beweisen, karl.Dein Sarkasmus Wandersmann schießt nur daneben. Es ist ein extrem schwaches Argument, mit den Fingern auf andere zu zeigen und dabei Wesentliches zu übersehen.
Die Reichen exportieren z. B. ihren Müll in die armen Länder.
Beim ökologischen Fußabdruck/ Individuum geht es zudem nicht nur um Plastik.
Ich frage mich, warum die Aktion dieser 16jährigen soviel Agressionen weckt. Da muss das Schuldbewusstsein doch groß sein, auch wenn es eventuell nur unbewusst wirkt.
Karl
Aus meiner Sicht gibt es 3 Punkte, die diese Aggressionen wecken:Ich frage mich, warum die Aktion dieser 16jährigen soviel Agressionen weckt. Da muss das Schuldbewusstsein doch groß sein, auch wenn es eventuell nur unbewusst wirkt. geschrieben von karl
1. Das Unbehagen, angesichts der Beobachtung, dass eine Bewegung Fahrt aufnimmt und nicht mehr übersehen werden kann. Noch dazu eine Bewegung von Kindern und Jugendlichen. Bewegungen, die ausbrechen aus der genormten Lebensweise, polarisieren doch eigentlich immer, wenn wir in die Vergangenheit zurückblicken. Ich denke, es hat etwas mit der Abwehr zu tun gegen Menschen, die sich „anders“ verhalten. In der Regel ist es ja so, dass dies verbunden ist mit Forderungen, dass sich etwas ändern soll. Und das stört.
2. Nationalstolz. Ich finde es interessant, dass Gretas Bewegung, die fordert, endlich diesen Planeten so zu behandeln, dass auch die nächsten Generationen noch eine Chance haben, darauf zu leben von den Greta-Ablehnern beantwortet wird mit der Ansicht, dass Deutschland doch alles vorbildlich gelöst hat. Mal abgesehen davon, dass dies nicht stimmt - wie kann man diese paar Quadratkilometer Deutschland herausgelöst betrachten? Wie lange wird Deutschland mit seiner unterstellten Vorbildlichkeit überleben, wenn der Planet überschwappt, das Ökosystem umkippt, die Luft zum Atmen fehlt?
3. Gefühlte Hilflosigkeit. Natürlich wird niemand denken, dass der Flecken Deutschland überleben kann, wenn der Planet Erde ansonsten unbewohnbar ist. Aber es ist praktisch, zu denken, dass man nichts tun KANN und nichts tun MUSS, weil vermeintlich im Bereich des eigenen Einflusses alles paletti ist.
Es ist anstrengend und im Ergebnis frustrierend, wenn man sich damit beschäftigt, wo man überall - ohne es nennenswert selbst direkt beeinflussen zu können - irgendeinen Bereich schädigt. Und wenn man dann feststellen muss, dass die Bereiche, in denen man selbst Entscheidungen treffen kann - Urlaubsflüge, Individualverkehr, Lebensmittelkäufe, Bekleidungswahl etc. - zu bedeutenden Einschnitten führen würden, wenn man auch nur einen Bruchteil beitragen möchte.
Vielleicht hilft die Überzeugung, dass auch viele Kleinigkeiten helfen. Für den Anfang.
Gretas Auftreten - sie blickt mit ihren strengen Augen sozusagen alle an - lässt dies allerdings als zu bequemen Gedanken wirken. Weil sie klar ausspricht, dass sie fordert, dass mehr passieren muss.
Sie FORDERT.
Und DASS weckt Aggressionen.
Die aggressionsbeladenen Kommentare in den sozialen Netzwerken kommen ja überwiegend von Leuten, die aus ihrer rechten Gesinnung kein Hehl machen und sowieso leugnen, daß den Klimawandel die Menschen zu verantworten haben!
Aggression ist eine Vorstufe zur Gewalt, und daß so viele Leute sich genötigt sehen, daß einem 16-jährigen Mädchen, daß von den Erwachsenen nichts weiter als nur mehr ACHTSAMKEIT fordert indem sie ausschließlich an den Beschützerinstinkt appeliert, zu signalisieren, das halte ich diese Typen für sehr entlarvend und zeigt doch, wie wenig Achtung sie vor einem solch "besonderen" Menschen haben!
" Das arme Kind braucht einen Psychotherapeuten, keine Auftritte, die ihre Psychose noch bestätigen.“
" Die #Klimareligion hat nun neben Priestern und Jüngern auch eine minderjährige Heilige, zu der die ganze Kirchengemeinde ehrfurchtsvoll aufschaut.“
Zwei Zitate aus den AfD-Regionen Sachsen und Heidelberg.
Von all den andern Beleidigern und Beschimpfern kein Wort zur Sache - nur zu der außergewöhnlichen Person und Persönlichkeit dieser besonderen Greta!
Edita
Greta Thunberg polarisiert, was meines e.a. gewollt ist, sonst geht sie mir ihrer Botschaft bei den Skeptiker unter. Diese Wirkung zeigt sich auch bei einigen in unserem Forum, was normal ist.
Mir ist es wichtig daß unsere Kinder bzw. Enkelkinder auch noch von der Mutter Erde profitieren können, auch wenn wir als Mitglieder eines Seniorenforums mit dementsprechendem Alter manches nicht mehr erleben werden.
Anbei eine einfache Erklärung des Klimawandels. Phil.
mit rechter Gesinnung meinst du rechtsradikal?
denn unter rechter Gesinnung verstehe ich konservativ im Sinne der bürgerlichen Mitte.
Nach meinem Erleben sind es nicht nur Rechtsradikale (diese wohl ganz sicher), die sich über Greta lustig machen und im Gleichzug ihre Forderungen kleinreden.
Beispiel: Nuhr. Von dem halte ich zwar schon länger nichts, aber würde ihn nicht in die Schublade rechtsradikal einordnen.
Den Umkehrschluss anzubieten, dass man an der Ablehnung/Verhöhnung Gretas einen Rechtsradikalen erkennen kann, würde ich so nicht unterschreiben.
Man verbraucht damit evtl. sogar inflationär diese Kategorisierung.
Das Verhöhnen und Stigmatisieren von Andersartigkeit findet sich leider unabhängig von einer politischen Gesinnung. Das sind psychologische Zusammenhänge, die in den Bereich Gruppendynamik gehören.
Das Menschen mit Aspergersyndrom Ausnahmetalente haben können, hat sich in breiten Kreisen noch gar nicht herumgesprochen. Ganz abgesehen davon, dass durchschnittliche Menschen Menschen mit Ausnahmetalenten keineswegs willkommen heißen müssen. Im Gegenteil. Was sich nicht anpasst, muss weggebissen werden. Diese Struktur findet sich in allen Kreisen, auch in denen, die gegen Rechtsradikale kämpfen.
Du bist nicht besser als die die du beschimpfst!
Wenn jemand Zweifel an den Aussagen zur Verursachung des Klimawandels hat entlarvt er sich als Nazi!
Das schreibst du hier und meinst es auch so!
lupus
Danke Phil,
der Film ist kurz und knapp und anschaulich und sehr verständlich gemacht.
Karl
Nein Lupus,
das hat Edita nicht geschrieben. Warum verschärfst Du die Diskussion wieder unnötig, die gerade dabei war, sich zu versachlichen?
Edita hat geschrieben, dass in rechten Kreisen (gemeint: in rechtsradikalen Kreisen) Aggressionen gegen Greta zu finden sind und da hat sie Recht.
Sie hat aber nicht geschrieben, dass aus dieser Leugnung Rechtsradikalität oder gar Nazitum folgt.
Ich bitte, nein ich fordere dazu auf, die persönlichen Anmachen sein zu lassen. @alle!
Karl
mit rechter Gesinnung meinst du rechtsradikal?NEIN!
denn unter rechter Gesinnung verstehe ich konservativ im Sinne der bürgerlichen Mitte.
Du solltest Dich schlau machen den Unterschied zwischen konservativ - rechts - und rechtsradikal selber zu erkunden und NEIN - rechte Gesinnung muß nicht automatisch mit rechtsradikal einhergen, sie kann - aber sie muß nicht!
Unter konservativ versteht man, was unseren Staat betrifft, in der Politik u.a. -
das bestehende System, die Rechtsstaatlichkeit und die Demokratie zu schützen und zu bewahren ......
wer das aber nicht mehr will, wer das bestehende System, die Rechtsstaatlichkeit und die Demokratie abschaffen will, ihre Berechtigung nicht mehr akzeptieren will, sich den Maßstäben der Rechtsstaatlichkeit bewußt widersetzt, der hat eine rechte Gesinnung ......
und rechtsradikal setzt das alles gewaltvoll um!
Also ...... nichts mit rechte Gesinnung gleich bürgerliche Mitte!
Edita
@edita,
das sehe ich ähnlich wie Du. Ich hoffe aber, wir streiten uns jetzt nicht über Definitionen.
Mein Lehrer Prof. Hassenstein hat einmal vorgeschlagen den Begriff „Injunktion“ statt „Definition“ bei solchen Begriffen zu verwenden, die keine scharfen Grenzen haben. Aber das wäre ein anderes, semantisches Thema
Karl