Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

Innenpolitik (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 01.03.2019, 16:39:59
  • China: 57,7
  •  
  • Indien: 4,1
Dir ist aber schon bewußt das in Chiena alles in die Reisschüssel kommt was schwimmt, läuft, kriecht und fliegt..?

Und dir ist auch bewußt das Lang der Veganer schlechthin ist..?

Nur mal so man Rande zur Info.
olga64
olga64
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 01.03.2019, 16:45:31

Ich hoffe für Greta Thunberg und wünsche es mir sehr ,dass sie sich nicht ähnlich "vermarkten" lässt wie die junge Frau aus Pakistan, Malala Yousafzai, die 2014 den Friedensnobelpreis erhielt und seitdem nach meiner Wahrnehmung ziemlich aus der Öffentlichkeit verschwunden ist.
DAs Problem bei Jugendbewegungen allgemein ist, dass auch diese Menschen älter werden und irgendwann in das normale Korsett aus Studium, Berufstätigkeit, eigenen Familien usw. eingespannt sind und sich naturgemäss ihre Bedürfnisse und Vorstellungen ändern, bzw. den Gegebenheiten angleichen.
Deshalb ist es so wichtig, dass eine Jugendbewegung vorher ihre Positionen abklärt, damit später noch ein wenig von diesem Idealismus übrigbleibt, wenn sie längst erwachsen sind. Das kann für ein Leben prägen, das nicht das Schlechteste sein muss. Olga

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.03.2019, 16:59:21

Hallo dicker 
Es ist schon interessant wie China in Bezug des Klimas im Wandel ist.
Phil.

Klimaschutz China

Die Volksrepublik ist bis heute der Klimasünder Nummer eins und für nahezu ein Drittel der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Zwei Drittel seiner Energie bezieht China aus klimaschädlicher Kohleverbrennung. Bis vor einigen Jahren machte die chinesische Führung noch den Eindruck, als schere sie sich nicht um den Klimaschutz. Die Zäsur erfolgte Ende 2015 bei der Weltklimakonferenz in Paris. Dort ließ sich China erstmals auf ein verbindliches Ziel ein und versprach, den CO2-Ausstoß spätestens ab 2030 zu senken.

Mittlerweile hat sich die chinesische Regierung noch sehr viel ehrgeizigere Ziele gesteckt. Sie will die Kohleemissionen bereits bis 2020 um ein Fünftel senken. Die verarbeitende Industrie wurde angewiesen, binnen zehn Jahren ihren CO2-Ausstoß um 40 Prozent zu reduzieren. Um Unternehmen ökonomische Reize für eine Energiewende zu bieten, hat China zudem einen CO2-Emissionshandel aufgesetzt, der seit vergangenem Jahr landesweit gilt. Wer in China CO2 ausstößt, muss seitdem dafür zahlen.

Erneuerbare Energie statt Kohlekraftwerke
Gleichzeitig soll die Energieproduktion durch Sonnenenergie bis 2020 um ein Fünftel erhöht werden. Den zunächst geplanten Bau von mehr als 100 neuen Kohlekraftwerken hat die Regierung inzwischen aufgegeben. Stattdessen will sie in den nächsten Jahren umgerechnet mindestens 320 Milliarden Euro in Ökoenergieprojekte stecken. Vier Städte in der Region, darunter Peking und Tianjin, sollen ab 2020 komplett "kohlefreie Zonen" werden.    

Beim Umstieg auf erneuerbare Energien ist China heute schon führend. Die Volksrepublik erzeugt ein Fünftel ihres Stroms aus regenerativen Quellen. In den USA sind es – zum Vergleich – nur 13 Prozent.
Und doch: All das ist nur ein Anfang. Zwar steht China beim Ausbau der Solar- und Windenergie an der Weltspitze. Aber die Wirtschaft sei nach wie vor abhängig von energieintensiven, schmutzigen Industriezweigen, sagt Energieexpertin Sarah Ladislaw vom Zentrum für strategische und internationale Studien in Washington. China sei beim Kampf gegen den Klimawandel "sowohl Führer als auch Nachzügler".


Anzeige

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 01.03.2019, 17:08:03

Was mich aber wundert - China hat (glaub ich ) ca 2 Milliarden Menschen. Deutschland hat 80 Millionen Menschen und auf der Erde sind es jetzt wohl 8 Milliarden...


Wir Paar Deutsche machen 0,01% der Weltbevölkerung aus - aber retten die Welt vor dem Klimawandel. Schon irre was wir können.....

werner777
werner777
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von werner777

Es würde mir ehrlicher erscheinen, wenn die Demos Freitag nach der Schule durchgeführt würden. Wenn dann das schöne Wetter anbricht und das Schwimmbad winkt, würde man sehen wieviele noch dabei sind. Auch der Reiz des Schuleschwänzens wäre nicht gegeben.
 
olga64
olga64
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von olga64
als Antwort auf werner777 vom 01.03.2019, 17:39:16

DAs schöne WEtter (meteorologisch) ist ja in Deutschland selten gleichbleibend über viele Monate so; es gibt ja immer Regentage, die sich nicht für das Schwimmbad eignen.
Woher kommt Ihre negative Meinung zu diesen jungen Leuten? Ist das in Ihren persönlichen Enkelkreisen so, dass Sie abfällig über diese urteilen wollen und müssen?
Vielleicht wäre es ratsam auch für Sie, diese Bestrebungen junger Menschen nach Kräften zu unterstützen. Oder denken auch Sie so: nach Ihnen die Sintflut....? Olga


Anzeige

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 01.03.2019, 16:10:28

Wir als Genration der Verursacher so vieler Schäden und PRobleme haben die Pflicht, diese jungen Menschen zu unterstützen. Ich sah das TRansparent eines deutschen SChülers, der es kurz und knapp ausdrückte: tut was, ihr Arschlöcher. DAs müssen wir uns schon gefallen lassen, wie ich finde. Olga
Wer auf sein Transparent "Tut was, ihr Arschlöcher" schreibt, ist vermutlich selber nicht weit davon, eins zu sein.
Denn zumindest müsste er ja erkannt haben, dass in dem System Kapitalismus, in dem wir leben, nur eine Devise gilt: Wachstum, Wachstum und nochmals Wachstum. Und er müsste auch wissen, dass dies nur für eine bestimmte Zeit möglich ist, nicht aber für immer. Zurückhaltung und Bescheidenheit ist in diesem System nicht vorgesehen. Soll von einem Unternehmer denn allen ernstes erwartete werden, dass er bewusst weniger produziert und verkauft als im Vorjahr, einfach der Umwelt zuliebe? Das wird er nicht tun, denn dann kann er nämlich gleich zu machen.
Nun sollte man dem jungen Mann ergänzend vielleicht noch mit auf den Weg geben, das Deutschland ein vorbildliches System der Müllerfassung und Mülltrennung installiert hat, dass es hierzulande eine Energiewende gibt, Atom-und Braunkohlekraftwerke in einem überschaubaren Zeitraum verschwinden werden. Er wird es noch erleben. Die Deutsche Politik unternimmt auf diesem Feld sehr viel, mehr, als den Bürgern oftmals lieb ist, die Verschandelung der Umwelt mit Windrädern bspw.
Wir werden aufgefordert, aus Gründen des Umweltschutzes Autos zu verschrotten, die vor wenigen Jahren noch die grüne Plakette trugen.
Deiner Feststellung, olga64, dass wir die Generation der Verursacher vieler Schäden und Probleme sind, kann ich nicht so pauschal zustimmen. Der Bürger selbst hat oftmals keine Möglichkeiten zum Eingreifen.

Hiermal eine kleine Episode dazu (ob wahr oder fiktiv?):

Oma an der Kasse
 
RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 01.03.2019, 17:51:27
Nun sollte man dem jungen Mann ergänzend vielleicht noch mit auf den Weg geben, das Deutschland ein vorbildliches System der Müllerfassung und Mülltrennung installiert hat,
Oma an der Kasse
 
Das gab es schon in der DDR - hieß dort SERO (Sekundär-Rohstofferfassung). Und die von dir angeführte Oma an der Kasse kommt wohl auch aus der ehemaligen DDR. Das Einkaufsnetz hatte jeder der seine Wohnung verließ als Standardausrüstung....
Nur mal so nebenbei.
olga64
olga64
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 01.03.2019, 17:51:27

Wandersmann - Sie und ich werden diskussionstechnisch durch unsere differierenden Ansichten und Meinungen immer in einer Ecke landen: wenn Sie schreiben ,dass  Wachstum per se begrenzt sein würde  und Bescheidenheit und Zurückhaltung angesagt wäre, muss ich wieder mal auf die frühere DDR verweisen.
Dort gab es irgendwann kein Wachstum mehr und Bescheidenheit war schon von staatlicher Seite für "die da unten" angesagt.
Und was passierte mit diesem Land, bzw. dem gesamten System drumherum? Alles ging kaputt und geht auch dort kaputt, wo es noch installiert ist, weil es die Menschen nicht so wollen.
Schauen Sie nach China, wo nach Jahren des exorbitanten Wachstums schon Probleme auftauchen, wenn dieses "nur" noch ca 6% beträgt.
Was nun Deutschland und auch andere Staaten in diesem kapitalistischen System des "immer weiter so" anbetrifft, sollten auch Sie nicht vergessen, dass nur so auch die ambitionierten Sozialprogramme am Leben gehalten werden können. GEht nämlich die Wirtschaftsleistung zurück, ist es schnell vorbei und alle Sozialleistungen kommen auf den Prüfstand, weil keiner mehr da ist, der sie bezahlt. Olga

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: (Klima) Greta Thunberg in Hamburg.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.03.2019, 18:07:51

@dicker68

Weiß ich doch alles, dicker 68. Ich selbst hatte immer dieses Elastiknetz dabei, das man bequem in die Hosentasche stecken konnte.
Ich wollte die DDR hier bewusst nicht ins Gespräch bringen, mit der vorbildlichen Erfassung von Sekundärrohstoffen, meist durch Kinder. Wir haben uns damals so mache Mark verdient und damit das Taschegeld aufgebessert. 
 



Auch wurden kaputte Sachen repariert, das ging damals noch, weil eine Reparatur bedeutend billiger war, als ein Neukauf. Ist ja heute auch leider anders, da werden Geräte gebaut, vor allem bei Haushaltgeräten ist das zu beobachten, die pünktlich nach 2 Jahren den Geist aufgeben, Stichwort " technische Obsoleszenz". Repariert wird kaum noch was, der Kunde soll bitteschön ne neue Murksnaschine kaufen. Usw.
Die Gegenseite allerdings war ja bekanntlich, dass man in Städten wie u.a. in Bitterfeld kaum noch atmen konnte. Das gehört auch dazu.
 

Anzeige