Innenpolitik Kauder weg? Es wird Zeit für eine wirkliche Veränderung

Ach ja, noch etwas: Die AFD-Wähler rekrutieren sich vor allem aus den Leuten, die im Wesentlichen rassistisch sind und keine Flüchtlinge hier haben wollen, das dürfte wohl klar sein. Es sind eben nicht die Abgehängten, sondern die tendenziell Rechten bis Rechtsextremen, die eine Faschistenpartei wählen.
Und wenn Adam noch schreibt, sie würden dazu "gezwungen" (Zitat: "Unsere Sechzigprozentdemokratie ähnelt immer mehr einer Kastengesellschaft, in der die obere Kaste die untere einfach überheblich beiseite schiebt und diese zu faschismusähnlichen Gedanken zwingt"), dann kann ich nur noch den Kopf schütteln. Und ich muss sagen: Ein wenig mehr Intelligenz hätte ich ihm tatsächlich doch zugetraut - trotz seiner oft absurden Beiträge.
Und jetzt darf er wieder schreiben, ich sei "streitsüchtig", von mir aus, ich schreibe nur, was ich denke.
 

Bravo Marina - so sieht's aus!
Was mich ganz besonders an der Bayernwahl gefreut hat ist, daß doch ein großer Teil der Wähler, die sich von der CSU abgewendet haben, eine andere Alternative zu wählen gefunden haben, als die AfD!
Vielleicht hilft's ja doch ein bißchen, daß man immer wieder dagegen angeht wenn man mit deren Parolen konfrontiert wird!
Geben wir die Hoffnung nicht auf und machen weiter so!
Hoffentlich klappt das in Hessen auch!

Edita

Ich hoffe das auch alles sehr, was Sie, liebe Edita und Marina schreiben. ABer in Bayern war es auch ein wenig spezifischer: diese Sektion ist heillos zerstritten, einer der Parteiangehörigen wird vom 'Verfassungsschutz beobachtet und einen richtigen Kandidaten hatten sie nicht, nur einen interimistischen (Herrn Sichler), der bei den TV-Duellen denkbar schlecht abschnitt mit den üblichen Parolen.
Und dann die Spinatwachtel aus Deggendorf Ebner-Steiner (die DAme trägt die Namen ihres Ex-Mannes und des gegenwärtigen), die volles Rohr die typischen AfD-Verschwörungstheorien über Flüchtlinge ausposaunte (von Krankheiten über Seuchen bis hin zu Parks, wohin sich die Frauen nachts mehr hingetrauen).
In Rosenheim hat sie einen Parteikollegen, der dann wissen möchte, wenn ihn ein Neger anspricht, ob der krank ist....
Und das alles in einer Gegend, wo die Leute gutes Geld verdienen und keine Not leiden. Das ging natürlich vielen auch auf den Geist und sie schwenkten zu den Freien Wählern, wenn sie konservativ sind oder zu den Grünen, wenn sie die "Liberalitas Bavariae" = Leben und leben lassen, weiter schützen möchten.

Ich denke und hoffe, wenn die AFD weiter keine wirklichen Themen bedient, wird irgendwann nur noch den beinharten Nazis das Flüchtlingsthema so wichtig sein, dass sie weitere Lügen und Unwahrheiten abzapfen wollen.
Wie es aber im nächsten Jahr im Osten ausgehen wird, wo viele Wahlen anstehen, wird interessant: dort spielen weder die Grünen noch die SPD eine grosse Rolle; auch die CDU wird abdampfen und die Linke wird ihre früheren Pfründe nicht mehr zurückerobern können, wenn sie sich innerhalb dieser Partei selbst splittet. Olga
 

Liebe Edita, mich hat der Ausgang der Wahl nur deprimiert trotz der guten Ergebnisse für die Grünen.
Die CSU hat noch viel zu viele Stimmen gekriegt im Verhältnis zu den unsäglichen Dingen und Äußerungen, die sie sich vorher geleistet hat. Und dann haben ja auch die Freien Wähler zugelegt, die wohl genauso rechts sind wie die CSU, d. h. genau beurteilen kann ich sie eigentlich nicht, aber im Großen und Ganzen scheinen sie sich ja kaum zu unterscheiden von der CSU.  Es wird höchstwahrscheinlich auf eine Koalition dieser beiden zulaufen, und dann haben wir wieder den Salat.
Da ändert sich nichts, gar nichts, es bleibt alles so, wie es ist, und die Hetze gegen Flüchtlinge und die Annäherung an die AFD gehen weiter, davon bin ich überzeugt. Leider bin ich nur noch pessimistisch, was die Politik betrifft. Natürlich sind die vielen Stimmen an die Grünen ein Hoffnungsschimmer, aber was sollen sie damit anfangen? Sie bleiben ja trotzdem ausgeschlossen von der Regierungsarbeit. Außer in Hessen, das ist bewundernswert, wie hier Bouffier mit den Grünen zusammenarbeitet. Das hätte ich ihm vorher nicht zugetraut, der Mann hat sich geändert meiner Meinung nach. Da kann man nur hoffen, dass die nächsten Wahlen da diesbezüglich keine Änderung bringen.

Die AFD-Wähler rekrutieren sich vor allem aus den Leuten, die im Wesentlichen rassistisch sind und keine Flüchtlinge hier haben wollen, das dürfte wohl klar sein. Es sind eben nicht die Abgehängten, sondern die tendenziell Rechten bis Rechtsextremen, die eine Faschistenpartei wählen.
Und wenn Adam noch schreibt, sie würden dazu "gezwungen" (Zitat: "Unsere Sechzigprozentdemokratie ähnelt immer mehr einer Kastengesellschaft, in der die obere Kaste die untere einfach überheblich beiseite schiebt und diese zu faschismusähnlichen Gedanken zwingt"),geschrieben von marina




 

Rassisten sind jede Menge in der AFD.
Abgehänge (Hartz IV) aber auch.
Und das was Adam schreibt, formuliere ich mal etwas anders.

Von den Wählern der CDU  CSU  SPD  Grünen etc.- die abwanderten (zeitweilig)
sind nicht alle Rassisten, ich denke garkeine.
Es gibt eine Menge an Wähler der AFD die auf jeden Fall nur auf Zeit aufgesprungen sind um den
Agenda 2010 Parteien und der Auto-Banken-Atom Lobby Partei ein Wink mit dem Zaunpfahl zu erteilen.
Bei der nächsten Bundestagswahl wird abgerechnet ob die Leistung der Groko stimmt und dann sind
die Wähler zum Teil wieder zurück.
Wenn sie gut arbeiten, dann noch mehr.

Liebe Marina, Sie haben BAden Württemberg vergessen, wo Grün-Schwarz ebenfalls gut regiert!
In Bayern ist dies halt anders: die CSU hat oft auch deshalb Stimmen verloren, weil sich liberal-konservative Stimmen gegen die anstandslose Art wehrten, wie diese Männer mit unserer Kanzlerin umgegangen sind. Diese Leute wählten dann entweder die Freien Wähler oder Grün - was man aber schon auch den Wählern überlassen sollte.
Ich denke, es wäre nicht gut gegangen zwischen CSU und den Grünen; die Unterschiede sind zu hoch, zumal die Grünen auch im Wahlkampf einen grossen Bogen darum machten, wie die Abschiebepraxis von nicht anerkannten Flüchtlingen geschehen soll (und das ist in Bayern mit sehr vielen Flüchtlingen ein wichtiges Thema). Auch die Weigerung, die Maghreb-Staaten als sichere Herkunftsländer anzuerkennen, würde nicht viel helfen.
Sie sind nun mit mehr Mandaten im bayerischen Landtag und können dort sehr wohl Söder und Aiwanger das Leben schwer machen. Aber letztendlich haben die Grünen und die SPD immer noch 10% weniger eingefahren als die CSU allein.
Auch Herr Aiwanger von den FW ist kein einfacher Partner und ich finde es schon mal sehr gut, dass die CSU nicht mehr allein regiert.
Ansonsten drücken uns in Bayern ja weniger die Schuhe: es geht uns gut, wir haben praktisch Vollbeschäftigung, ein gutes Schulsystem, exzellente Universitäten, viele Polizisten und auch der Lehrermangel trifft uns nicht so hart wie anderswo.
Auch für Familien wird viel getan, es gibt zusätzliches Pflegegeld - das schätzen die Wähler natürlich auch und wollen nicht zu viel riskieren, was man auch verstehen sollte.
Ich fand es schon mehr als unpassend, als Herr Habeck nach den Wahlen erklärte, jetzt zöge auch nach BAyern endlich die Demokratie ein. Er hat sich mittlerweile für diesen dämlichen Satz auch entschuldigt - aber hilfreich wäre so etwas nicht ,wenn man mit der grösseren Partei koalieren möchte. Ich lebe hier und habe nie gefunden, dass ich in einer Diktatur lebe. Olga

Zitat: "und ich finde es schon mal sehr gut, dass die CSU nicht mehr allein regiert. "

Das ist das Einzige, was mich tröstet. Ansonsten sehe ich schwarz - im wahrsten Sinne des Wortes.

Da sieht man ja wie wenig sie von unserem durchaus schönen Bayern wissen. Es hapert an allen Ecken und Enden. Die Straßen müssten schon lange saniert werden denn es sind weit über 4000 Km überaus sanierungsbedürftig, es stehen nicht einmal ansatzweise genügend Kitaplätze zur Verfügung, auch Bayern leidet unter Lehrermangel, auch in Bayern wird die Not nur durch die Tafeln etwas abgemildert usw. es ist längst nicht  alles Gold ist was glänzt. 
Es freut mich natürlich sehr, dass viele Wähler lieber ganz kleinen Parteien ihre Stimme gaben, denn die Alternative wäre ja nur gewesen nicht zur Wahl zu gehen.
Schönreden hilft nichts, es verdreht nur die Tatsachen.
Bruny

Richtigstellung: Da meine Antwort an Sie gerichtet war, sollte natürlich auch Sie großgeschrieben sein. Das ist reines vorbeugen meinerseits .
Bruny

Hier ist, liebe Bruny, inkiusive des Webmeisters und der Webmeisterin, das Du im Austausch üblich. Da wirkt das 'Sie' auffällig überheblich. Und wenn es immer wieder gebraucht wird, ist es auch nicht nachahmenswert, weil langweilig. Deshalb:Es wäre ja der langweiligen Vorgabe  nur nachgeahmt, oder gar sich entschuldigt, wenn wir jetzt alle mit 'Sie' antworten, oder sich, schlimmer, noch dafür entschuldigen. 

Ja Tine, es ist mir bewusst, dass sich in Foren fast grundsätzlich gedutzt wird. Für mich ist jedoch das Siezen keine Respektbezeichnung sondern ich möchte meine Distanz bewahren. Aus diesem Grund bleibe ich entweder beim Sie oder ich vermeide gänzlich die Anrede.
Bruny