Innenpolitik Jetzt muss gehandelt werden. Pegida-Hassprediger gehört in den Knast.

Hallo Juliana,

ich habe nicht deinen Link angeschaut, sondern diese Sendung bereits gestern Abend gesehen.
Der sympathische Fußballspieler erzählt ganz locker, dass seine Eltern obwohl sie nicht gedurft hätten, arbeiteten um sich durchzuschlagen.

Alle haben wissentlich und freundlich gelächelt.

Haben auch alle gewusst, dass genau dies bei Teilen der Gesellschaft für Feindseligkeit sorgt.

Ich kann die missliche Lage der Asyl beantragenden Eltern zu 100 % verstehen, ich würde es nicht anders machen.

Trotzdem bleibt Schwarzarbeit immer noch Schwarzarbeit, die dem Ehrlichen die Arbeit wegnimmt. Dem der Geld hat, Steuer, Versicherung, vermutlich auch Lohn spart.

Der rechts sitzende Politiker, hat verstehend gelächelt – ihm hätte das Gesicht zur Maske erstarren müssen. Da die Politik, ich habe niemand bestimmten im Auge, den Zwist innerhalb Deutschlands statt zu beseitigen, vorprogrammiert lässt.

Ciao
Hobbyradler

Seit Jahren beklage ich die Verrohung und Minimierung unserer
schönen deutschen Sprache. Lara nennt ein gutes (oder schlechtes ?)
Beispiel in ihrem posting. Knast etc. ist Gossensprache, deutsche
Schlampe oder Kanakenbraut ebenso, - es prägt sich ein und plötzlich gehört es ungehemmt zum Sprachgebrauch.

Was ich sagen möchte: oft ist es ein reiner Seilakt herauszufinden,
was öffentlich gesagt und geschrieben werden darf -
damit ich nicht mißverstanden werde, sobald die Wortwahl aufrührerisch und ohne Scham
wie die gehabten Ansprachen in Versammlungen verdeutlichen, genutzt
wird, muss dagegen eingeschritten werden behördlicherseits, weil das
ein no go ist. Solche Entgleisungen müssen geahndet werden. Da kann
niemand mehr vom Umhängen eines Maulkorbs sprechen.

Medea

Medea, du hast recht. Die Beschimpften selbst nehmen Beleidigungen schon nicht mehr wahr. In Zittau fragte ich einen Polizisten wie er sich bei dem Wort „Bulle“ fühle. Der hat mich erst mal verständnislos angeschaut. Ich weiß nicht mehr was er dann sagte, aber ihn schien das wenig zu berühren.

Ciao
Hobbyradler

Ich kanns nicht lassen, ich probier es nochmal:

"Ist dies, wer ist Ortskenner, nicht in Dresden auch so?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bürger Dresdens anders strukturiert sind wie hier in München. Wer ist hier Insider, könnte dazu was sagen?"


Servus,

Wer verbohrt ist, läßt sich auch mit guten Gegenargumenten nicht überzeugen und suchen und finden immer ein aber ...
Monja.

Eben......denn sie sind nicht verbohrt, sie sind felsenfest überzeugt!

" "Über die Entnazifizierung ist schon wahnsinnig viel gesagt worden - "

" "Es gibt nach 1949 keinen einzigen deutschen Richter, der für das, was er während des Dritten Reiches getan hat, verurteilt worden ist. Nicht einen einzigen - als ob keiner sich in der NS-Zeit etwas habe zuschulden kommen lassen",

" Nach ein paar Jahren überließen die Alliierten das deutsche Volk mehr oder weniger sich selbst und gaben die Entnazifierung in deutsche Hände. Mit dem Ergebnis, dass die weitaus meisten die Entnazifizierung als "entlastet" durchliefen. "

" Und ist nun die Entnazifizierung eher gelungen oder eher nicht? Der Kurator befindet: Im politischen Sektor schon - immerhin sei aus Deutschland eine funktionierende und belastbare Demokratie geworden. Was die Privatmenschen angeht, den "kleinen Mann", um den es hier geht: "Darüber ist noch längst nicht alles gesagt", so Museumsdirektorin Gundula Bavendamm. "

Wie viel Nazi steckt in Deutschland

Edita

Ich habs zwar nur 100km bis Dresden kann aber auch nur vermuten, daß die Struktur einer Stadtbevölkerung nicht grundsätzlich anders ist.
Statistische Erhebungen bauen doch auf solche Einheitlichkeiten auf.

Um Vergleiche mit deinem Umfeld zu haben darfst du jedoch nicht (oder besser nicht nur) deinen Bekanntenkreis betrachten.

lupus

Vielen Dank für deine Antwort lupus.

Naja, 100 km Abstand können schon was ausmachen, ich nehme ja nicht nur mein direktes Umfeld wahr, sondern werde durch die Regional-Artikel in der SZ seit Jahrzehnten unmittelbar informiert, zusätzlich zu TV-Spot-Infos.
Vor dem Hintergrund kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Großstadt, eine WEltstadt wie Dresden ein wesentlich anderes Meinungs-Spektrum hat wie München.
Dort hat man, ähnlich wie in München, eine problematische politische Prägung aus der Vergangenheit, bei München in der Nazivorzeit, bei Dresden in der DDR-Zeit.

Heute dürfte, was die Bevölkerung und das Wirtschaftsgefüge anbetrifft, eine ähnliche Mischung vorhanden sein wie in München:

*viele Firmen

*viele Beamte

*viele Handwerker

*viele "Reiche"

*reiches Kulturleben

etc.

warum also diese Exponieren gegen Ausländer durch Einwohner Dresdens???

Weder in Sachsen noch in Thüringen werden die Bürger anders strukturiert sein als in München.
Aber in Sachsen und Thüringen konnten sich nach der Wiedervereinigung die rechten Gruppierungen ungehindert ausbreiten während linke Gegendemonstrationen mit Verfolgung rechnen mussten.
Nun widmen auch noch die Medien gerade der Pegida in Dresden besondere Aufmerksamkeit, und da ist es doch kein Wunder, dass es immer mehr national gesinnte Demonstranten aus ganz Deutschland anzieht, während sich die Anständigen eingeschüchtert zurückziehen. Immerhin gibt es auch schon zahlreiche Gegendemonstrationen, und selbst unter dem Pegida- Mitläufern macht sich der Unmut gegen die Hetze und Ausländerfeindlichkeit bemerkbar.

Nach dem skandalösen Auftritt von Akif Pirincci und der darauf erfolgten Anzeige muss aber nun die Dresdner Staatsanwaltschaft auch einmal gegen rechte Hetzer ermitteln, und ich hoffe, dass die Ermittlungen nicht wieder wegen fehlender Zeugenaussagen eingestellt werden.
Diesmal sollte es doch nun wirklich ausreichend Beweise geben.

justus

Aber in Sachsen und Thüringen konnten sich nach der Wiedervereinigung die rechten Gruppierungen ungehindert ausbreiten während linke Gegendemonstrationen mit Verfolgung rechnen mussten.

nicht nur dort , Justus .

warum ?

weil der hauptfeind des Kapitals ... aufrechte Demokraten , Linke
und Kommunisten sind .

sitting bull

Justus schrieb:
..da ist es doch kein Wunder, dass es immer mehr national gesinnte Demonstranten aus ganz Deutschland anzieht..

Diese Entwicklung wird wohl den entscheidenten Unterschied ausmachen.