Innenpolitik Ist es das, was die Wähler der FDP haben wollten?
@ lupus
an sisseli:
Verzweifelt darüber, dass die Mehrheit der Bevölkerung nicht das gewählt hat, was du gewählt hast?Man kann sich auch dümmer anstellen als man ...
(du weißt schon, wie es weitergeht.)
Die FDP (und nicht nur sie) hätten viele Gründe sich zu erklären, sich zu entschuldigen, nicht nur wegen billig-niveaulosen dahergeschnodderten Verbalinjurien wie den "Saddam Hussein".
Ich registriere, ohne Überraschung, wie wenig Glanz unsere politische Kultur ausstrahlt.
Corona - Kacke ? Seit Juli vom RKI minutiös vorhergesagt zusammen mit detaillierten Vorschlägen an die poliitisch Handelnden. Zielrichtung: Nicht öffnen, Kontakte vermeiden ...
Politik tut das Gegenteil und tut dann auch noch überrascht, dass die Situation so katastrophal sich entwickelt wie prognostiziert.
Schuld sind die anderen Parteien, weil ja .... Und zunehmend wird auch der Bürger als der ausgemacht der ja eigentlich an der Misere selbst schuld ist, hätte er sich mal verantwortlich verhalten, Maske getragen, sich impfen lassen, statt sein Vergnügen zu suchen, sich gegen den Staat aufzulehnen ...(Frage: wozu braucht es dann eine Regierung, wenn die Bürger sich selbst verwalten sollen ?)
Hübsch auch die Interpretationskünstler : FDP war immer schon gegen Impfpflicht. Jetzt kommt sie unter Druck von allen Seiten. Also erklärt man flugs, dass man gegen eine moralische Pflicht, die man ja auch festlegen könnte, noch nie was gehabt hätte, was nie mit der FDP ging und gehen wird ist ein Impfzwang (den nie jemand gefordert hat), das Vorführen zur Impfung durch Anwendung polizeilicher Gewalt (so Theurer Vize Fraktionschef).
Was die Wähler von der FDP an Politik haben wollten ? Nichts, jedenfalls nichts Neues, was ihre Stammklientel angeht (Politik macht der Markt und die Unternehmer) , weil sie digital-modern bei den Jüngeren rüberkommt und weil sie sich als die einzige Anti-Lock-Down Partei präsentiert hat.
Da Lockdown nicht angesagt ist, und weil die FDP auch keine gestandenen PolitikerInnen aufzubieten hat, wird der 11 % Komet bald verglüht sein, zumal wenn sie weiter in der Ampel versuchen als Schwanz mit dem Hund zu wackeln, das goutiert der Wähler nicht.
Problem: Mehr denn je in der Geschichte der BRD ist kluges , politisches Handeln gefragt, das an einem Strang zieht, das Kräfte eint und bündelt ... nicht eine Fortsetzung kleinkarierten Erbhofdenkens.
aixois
Guten Morgen,
ja, es ist beobachtbar, dass die Parteien wieder beginnen an Strängen zu ziehen ("ihr Ding zu machen").
Nachdem sie sich doch lange am Strang haben ziehen lassen, bzw. nach einer geraumen Weile bereitwillig mitliefern; den Strang so zur Leine machten.
"Zuerst die gemeinsamen europäischen Werte
dann das Land,
dann die Partei"
- so lautete der Titel unter welchem die Revue jahrelang beworben worden ist.
Egal wo es neuerdings hinführt - anders wie bei Märchen lautet der Schlusstext all dieser Aufführungen immer,
der Staat seien wir alle und so gesehen seien alle gleichermaßen verantwortlich.
Einerseits ein ebenso eigenartiges wie ein andererseits hilfreiches Staatsverständnis - wenn man prüfend drauf schaut.
War es so schwer zwei Sätze zu kopieren und dann erst für Sisseli zu antworten?
Du kannst doch auch nicht wissen, ob sie das tatsächlich so gesehen hat.
Weiteres erspare ich mir, denn du weißt ja sicher wie es weitergeht.😁
lupus
Hallo Aixois.
Es wird grosse politische Veränderungen in DE bzw. in der EU geben anhand der neuen Regierung in Deutschland. Schon alleine Frau Baerbock als mögliche Aussenministerin wird es in Bezug ihrer Mangel an Erfahrung auf der Weltbühne sehr schwer haben. Nordstream 2 könnte bei ihr als Ministerin Geschichte sein.
Trotzdem sehe ich den politischen Wandel positiv, irgendwann wird auch die FDP in der realen Welt ankommen. Phil.
Egal wo es neuerdings hinführt - anders wie bei Märchen lautet der Schlusstext all dieser Aufführungen immer,der Staat seien wir alle und so gesehen seien alle gleichermaßen verantwortlich.
Einerseits ein ebenso eigenartiges wie ein andererseits hilfreiches Staatsverständnis - wenn man prüfend drauf schaut.
Der möglicherweise bei manchem aufkommende Beigeschmack zu dieser Schlussfolgerung scheint mir richtig.
Verantwortung ist vorrangig die Fähigkeit, das eigene Können und die möglichen Folgen von Entscheidungen einzuschätzen und so zu handeln, dass die erwarteten Ziele mit größter Wahrscheinlichkeit erreicht werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verantwortung
Alle sind natürlich verantwortlich unsere Demokratie aufrecht zu erhalten und demokratische Parteien zu wählen. Doch ist der Einzelne nicht verantwortlich dafür welche Parteien an die Macht kommen. Dem Einzelnen ist deshalb keine globale Schuld zuzuordnen.
Es ist für mich positiv, dass Wähler extremer Parteien im Augenblick keine Chance haben ihre Favoriten in der Bundesregierung zu sehen.
Hallo Aixois.Nach langen Jahren des Duldens, Ertragens und bequemen Hinnehmens wird es Zeit, dass die Parlamentarier sich wieder ihrer Rolle bewusst werden und damit beginnen, das Regierungshandeln zu kontrollieren, eigene Überlegungen in die Diskussion einzubringen und argumentativ um deren Durchsetzung zu ringen.
Es wird grosse politische Veränderungen in DE bzw. in der EU geben anhand der neuen Regierung in Deutschland. Schon alleine Frau Baerbock als mögliche Aussenministerin wird es in Bezug ihrer Mangel an Erfahrung auf der Weltbühne sehr schwer haben. Nordstream 2 könnte bei ihr als Ministerin Geschichte sein.
Trotzdem sehe ich den politischen Wandel positiv, irgendwann wird auch die FDP in der realen Welt ankommen. Phil.
Von daher muss sich etwas ändern.
In der realen Welt ankommen?
Bei der Überlegung geht unter, dass Politiker mittels der ihnen zugestandenen Kompetenzen den Bürgern jene Welt gestalten, welche diese dann zwangsläufig als real erfahren.
Hohe Mietpreise, steigende Kosten, wachsende Klüfte, bspw. zwischen Arm und Reich, stärkere Besteuerung der Arbeit als der Spekulationserträge, Obdachlosigkeit, Clan-Kriminalität, wachsender Unmut, etc. sind keine Zufallsprodukte.
Es ist an der Zeit, dass die Bürger in ihrer Mehrzahl erkennen, was ihre Realität ausmacht.
Lass mich den Satz verstehen, Hobbyradler.
Sind denn derzeit im Rahmen des Grundgesetzes andere Parteien wählbar als demokratisch legitimierte?
Eine so immerhin grundlegende politische Analyse würde mir für Belgien in keiner Weise auch nur annähernd gelingen. Erstaunlich!
lupus
Eine so immerhin grundlegende politische Analyse würde mir für Belgien in keiner Weise auch nur annähernd gelingen. Erstaunlich!Tue es doch, was hält dich zurück ? Nur Mut.
lupus
Man lernt ein Leben lang, ausserdem ist Belgien ein Land wo eine sehr lange Zeitr ohne Regierung aushalten kann, zuletzt 250 Tage. Es fiel sogar Putin auf 😉Phil,
QUELLE vrtnws Putin / Obama