Innenpolitik Ist die Linke nicht regierungsfähig ?
Frau WAgenknecht sorgt ja oft dafür,dass wieder ein grosser Streit bei den Linken ausbricht und sich diese dann vorwiegend mit sich selbst beschäftigen.
Wenn es mehr so Leute wie Herrn Bartsch, Frau Kipping, Herrn Ramelow gäbe, dann wäre diePartei sicher auch schon weiter.
Enttäuschend fand ich z.B. wie die Vorsitzende, Frau Henning-Wellsow völlig unvorbereitet bei Markus Lanz zu Gast war und keine der wichtigen Fragen beantworten konnte. Man wollte sie ja näher kennenlernen - dies gelang auch, aber leider sehr negativ.
Es ist halt auch für die Linke nicht damit abgetan, jemandem einen Blumenstrauss vor die Füsse zu werfen - das passte zwar für den Moment, aber nicht für die Zukunft einer kleinen Partei. Olga
dem schliesse ich mich an. Wobei ich ein Fragender bleibe: war Ché, großbürgerlicher Abstammung mit dem Herzen auf dem RECHTEN Fleck (=Humanist) wirklich ein Linker nach heutigem Verständnis oder sind die Linken heute mehr altbacken-konservativ ? Leider können wir Ché nicht mehr fragen.
Vergessen ?hat einfach vergessen sich zu modernisieren.
Und was wäre, wenn sie sich erinnern würde ? Wüsste sie, wie sich 'modernisieren' wollte ?
Ich habe da so meine Bedenken. Die habe ich aber auch , was das Parteiensystem angeht, wo jede meint, ein Profil haben zu müssen, dass sich von den anderen abhebt, was immer weniger gelingt. Trotzdem wird erwartet, dass ein Liberaler keine 'linken' Gedanken hat und die Linken gegen die Freiheit, nicht nur gegen die neoliberale, agieren .
In Zukunft gilt es Lösungen für Themen, oft sogar fallweise zu finden, über sture Parteigrenzen hinweg.
Aber besonders in Deutschland sind ja 'wechselnde Mehrheiten' Teufelszeug , sonst könnte man ja manchmal auf die Idee kommen, dass die SPD eine andere Meinung hat als die CDU, oder viele in der CDU auch bei den Grünen sein könnten.
Und deshalb werden die Linken eben die Rolle der Linken weiter spielen müssen, wie das auch von den Grünen erwartet wird. Deshalb regen sich ja viele auf, wenn die Grünen auch zu anderen Problemen was sagen möchten. Davon verstehen die doch nichts !
Da möchte ich Dir und vor Allem auch Olga mit einem Gysi-Zitat antworten: "Wer hat eigentlich beschlossen, dass ein Linker arm sein muss?"
Danke Aixois, für diesen Beitrag, Phil.
Der liebe Gysi hat völlig recht, aber auch er kann mir nicht sagen, was denn ein 'Linker' ist ?
Sara W. ist auch nicht Kostgängerin des Jobcenters, hält sich aber für links bei gleichzeitiger Kritik an Linken, die abgehoben in ihren Wohlstandsblasen meinen, sich über pipifax Identitätsfragen den Kopf zerbrechen zu müssen. Ist man besser 'links' ohne Emanzpationssorgen ?
Im übrigen waren die meisten Führungsfiguren (nicht nur) der Linken gebildet, Akademiker, gut bürgerlichen Häusern, begütert und das Ziel war, dass alle so werden sollten. Das nannte man Aufstiegschancen. Erfolgreich.
Nur haben die Linken (dazu zähle ich die SPD) davon nicht profitiert, denn die v.a. dank der Politik der Linken aufgestiegenen Arbeiterkinder wählen jetzt Parteien, deren Ziele ihren Erwartungen besser entsprechen (Erhalt des erreichten Wohlstands, nicht mehr Beseitigung von Armut).
Also, beliebte Frage: was ist heute links ?
Schau doch einfach auf die Website der LINKEN. Da findest du Antworten auf deine Fragen.
Das Schwerste ist Glaubwürdigkeit.
Das gilt für eine jede der Parteien.
So gesehen: Versucht eines ihrer Mitglieder glaubwürdig - so gut es geht - zu sein
und es zu bleiben, fällt das auf und stört fast schon zwangsläufig andere.
Ich glaube kaum dass man deine grundsätzliche Frage mit deiner scharfsinnigen Feststellung beantworten kann.
Sara W. ist auch nicht Kostgängerin des Jobcenters, .....
Also, beliebte Frage: was ist heute links ?
lupus