Innenpolitik Ist die Linke nicht regierungsfähig ?

Frau Olga- mein Wort "aufschreien" bezog sich natürlich nicht auf Pschroed, mir liegt es fern jemanden sagen zu wollen, was er tun soll. Eigentlich hätten sie das auch rauslesen müssen, dass ich das auf die Presse u. Medien bezogen habe. Also in dem Moment, auf den Inhalt des Links von Phil. Wo wieder stand, dass Frau Wagenknecht in Unmut, wegen ihren Äußerungen "Gast u. Gastrecht" gefallen ist.

Ich wollte nun zeigen, wie unterschiedlich die Presse, die Medien reagieren. Frau Wagenknecht wurde wegen diesen Äußerungen abgebügelt, aufs schärfste kritisiert. Aber über Herrn A. Mazyek ( Vorsitzender des Zentralrats der Muslime) der genau dass gleiche gesagt hat u. das öfter, hat man sich nicht empört, da stand nichts in der Presse. So ich glaube, wir sollten nun mit diesem Thema aufhören.
Tina

Ich kann es ja verstehen, dass die Linke und deren Parteivorsitzende allmählich übernervös werden nach den Verlusten in Sachsen Anhalt und der Tatsache, dass sie in den westlichen Parlamenten wieder nicht reingekommen sind. Gerade für Herrn Riexinger ist dies ja in seinem Heimatland BW auch nicht unbedingt imagefördernd.
Ich las allerdings auch in der Presse, dass Herr Gysi sich über die Äusserungen von Frau Wagenknecht stark mokierte und ihr Mit-Vorsitzender Herr Bartsch sich auch davon distanziert.
Man kann dies alles irgendwo lesen, wenn man (oder frau) nur will und entsprechend recherchiert. Olga

Ich kann es ja verstehen, dass die Linke und deren Parteivorsitzende allmählich übernervös werden nach den Verlusten in Sachsen Anhalt und der Tatsache, dass sie in den westlichen Parlamenten wieder nicht reingekommen sind. Gerade für Herrn Riexinger ist dies ja in seinem Heimatland BW auch nicht unbedingt imagefördernd.
Olga

Liebe Olga - wer isch Riexinger - den kann man eh vergesse!
Aber sehr nachdenklich machen sollte, und zwar nicht nur die Linken, die Tatsache, daß Wulf Gallert in SA sich den Allerwertesten aufgerissen hat, und die Rechten haben ihn trotzdem Überholt, und warum? Weil er sich für alles mögliche eingesetzt hat und bei einem Sieg weiter einsetzen wollte, aber nur nicht für Fremdenhass und Obergrenzen, er wollte sich für " die Armen, für die Verlierer der neoliberalen Politik einsetzen! Sein Fehler war, daß er den jüdischen und muslimischen Flüchtlingshelfern in seinen Gemeinden Respekt zollte, und daß er Partei für den Flüchtlingsjungen ergriff, den die Polizei in Clausnitz aus dem Bus gezerrt hat! Das sind Fehler die für Rassisten unverzeihlich sind und unverzüglich bei der Wahl geahndet wurden, und darum hat er auch den Bettel hingeschmissen!

Edita

Ich habe das auch gelesen und gerade dieser Mann der Linken war doch - ähnlich wie Herr Ramelow und Herr Bartsch - wählbar. Vielleicht ist er zu voreilig zurückgetreten. Es hätte ja für den MP Haseloff auch die Möglichkeit bestanden, eine Koalition zwischen CDU/SPD und der Linken zu eruieren? Das hätte auch Rückgrat bedeutet, wie ich aus der Ferne denke. Olga

Ich habe das auch gelesen und gerade dieser Mann der Linken war doch - ähnlich wie Herr Ramelow und Herr Bartsch - wählbar. Vielleicht ist er zu voreilig zurückgetreten. Es hätte ja für den MP Haseloff auch die Möglichkeit bestanden, eine Koalition zwischen CDU/SPD und der Linken zu eruieren? Das hätte auch Rückgrat bedeutet, wie ich aus der Ferne denke. Olga

Ich denke daß er sich somit absichtlich von der Linken distanziert hat, weil sie sich zu lasch von der AfD distanziert, zumal nach Lafontaines Ausspruch, " man dürfe die AfD nicht als Rassisten abstempeln, sondern als personifizierte Reaktion auf falsche Regierungspolitik ansehen "!

Außer Gysi ist das der zweite Linke, der mir ausnahmslos gut gefällt, aber zum wählen sind zwei halt zu wenig!

Edita

Edita, mir "gefällt" Herr Ramelow auch sehr gut. Er macht sein MP-Amt in Thüringen, wo ja richtig grosse und viele Nazi-Nester sitzen (immerhin auch der NSU hatte dort seine Keimzelle) recht und geräuschlos. Er ist ein überzeugender Politiker, wie ich finde und sehr gut wählbar.
Ich denke sowieso, dass durch das ERstarken der AfD die Linke ihren oft diffusen Schrecken verlieren wird und Koalitionen mit ihr notwendig werden. Darauf sollten die Mitglieder aufbauen und Abstand von diesen oft zu schrillen verbalen Attacken und jahrelangen gleichen Statements nehmen, die die meisten nur noch langweilen. Olga

Edita, mir "gefällt" Herr Ramelow auch sehr gut. Er macht sein MP-Amt in Thüringen, wo ja richtig grosse und viele Nazi-Nester sitzen (immerhin auch der NSU hatte dort seine Keimzelle) recht und geräuschlos. Er ist ein überzeugender Politiker, wie ich finde und sehr gut wählbar. Olga

Liebe Olga

Ich könnte mir vorstellen daß dieser Wählerverlust die LINKE aufschrecken wird und sich Fragen stellen muß.

Altersarmut, tiefe Löhne wären Themen wo viele Bürger ihnen folgen würden, bzw. eine radikale Abtrennung des Linksextremismus.

Ich weiß nicht inwieweit die LINKE in diese Szene involviert ist oder nicht, es wäre aber an der Zeit Klartext zu reden und sich gegen diesen Verdacht zu wehren.

Wird ein Partei-Name mit Extremismus verbunden, so ist das keine gute Basis.

Meinung eines Laien.

Phil.

Altersarmut, tiefe Löhne wären Themen wo viele Bürger ihnen folgen würden, bzw. eine radikale Abtrennung des Linksextremismus.

Phil.[/q

uote]

Damit kann die Linke seit Jahren nicht punkten, weil es nicht im Übermass vorhanden ist. Unser ARbeitslosenrate ist nicht hoch, soeben wurde eine 4.3 - 6%ige Rentenerhöhung beschlossen, die Löhne und Gehälter steigen ebenfalls seit Jahren wieder.
Durch die nicht vorhandene Inflationsrate haben die Leute mehr Geld zur Verfügung, das sie auch in grossem Umfange ausgeben (weil sie ja für Sparguthaben keine Zinsen mehr erhalten).
Die Linke könnte jetzt das unsoziale Parteiprogramm der Alternative für Deutschland zum Anlass nehmen, um Besseres vorzuschlagen - damit würde sie evtl. auch die Wähler der AfD wieder zurückgewinnen, die früher der Linken vertrauten.
Aber diese Partei der Linken ist meist in sich und mit sich selbst zerstritten und durch den Wegfall des Charismatikers Gysi verschwindet sie allmählich völlig im politischen Gedächtnis der Leute. Olga

Liebe Olga.

Der Ramelow scheint mir zwar mit den Füssen auf dem Boden zu stehen, der wird mir richtig symphatisch.

Wagenknecht scheint sich noch nicht bewußt zu sein wo sie sich hingezogen fühlt, man könnte glauben sie würde die Entwicklung des Zuwanderer Drama`s abwarten um sich dann irgend einer Mehrheit anzuschliessen, nach dem Motto warten wir mal ab, ehe wir wieder in die Trompete blasen.
Das Mäntelchen nach dem Winde.

(persönliche Meinung)

Phil.

ZITAT RAMELOW

An Wagenknechts Adresse sagte Ramelow: "Rassismus den Nährboden zu entziehen, heißt Fremdenfeindlichkeit ernst zu nehmen und für Zuwanderungskonzepte zu werben." Das erreiche man aber nicht "durch das noch schrillere Beschreiben", sondern durch "gelingende Integration".

Ramelow greift Sahra an. SZ

Ramelow hat in deinem Link aber auch das gesagt:

"Angesichts der steigenden Umfragewerte der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) hat Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) den Kurs seiner Partei scharf kritisiert. "Wir müssen endlich die Ängste der Menschen ernst nehmen und uns mit ihnen auseinandersetzen, statt sie zu bekämpfen", sagte Ramelow der Thüringer Allgemeinen (Samstagsausgabe). Dies tue die Linke nicht ausreichend.
"Sich nur als Opposition gegen alle anderen zu definieren, reicht nicht. Das macht schon die AfD", sagte Ramelow. Er könne bei seiner Partei "kein Profil" erkennen, sondern nur "viele Konzepte", kritisierte er. "Vor zehn Jahre wusste man noch: Die Linke, das ist die Hoffnung, dass es auch anders geht." Nun gebe es die Wahrnehmung, dass die Partei zum Establishment gehöre."

Und weil die Linke, außer große Sprüche nichts wirklich für soziale Gerechtigkeit tut, was aber ihr Auftrag als Linke wäre, bekommt sie keine Stimmen, sondern verliert noch welche. Warum schafft sie es nicht, die Partei der kleinen Leute, der Arbeiter u. schwachen der Gesellschaft zu sein? Was m. E. ihr Auftrag als Linke wäre.
Tina