Innenpolitik Ist die Linke nicht regierungsfähig ?
Ich empfehle sehr,das heutige Interview mit Frau Wagenknecht in der SZ zu lesen....Ich höre, dass sie auch im aktuellen stern ein Interview gibt. Dabei ist völlig überflüssig, was Frau Wgenknecht jetzt in Zeitungen sagt. Jeder der sich dafür interessiert kennt es aus ihren ständigen Fernsehauftritten und ihren Büchern.
w. aus der SPD ausgetreten ist).
ABer auch die Linke könnte sie sich als Koalitionspartner vorstellen, insbesondere in Ostdeutschland, da es hier natürlich Übereinstimmungen gäbe.
.....Ist schon seltsam, wenn eine PolitikerIn nach 30 Jahren aus dieser Partei austritt, sie dann aber doch irgendwie benützen würde, um den Mehrheitsansprüchen zu entsprechen.
Und auch eine neue Partei ist überflüssig. Es gibt genügend Parteien in Deutschland, die alle Meinungen und Interessen in der Gesellschaft abdecken. Im Gegenteil: Eine neue Partei ist sogar schädlich für die parlamentarische Demokratie, Regierungsbildungen werden noch schwieriger, wenn sie mit ihrer neuen Partei in Parlamente einziehen sollte. Und das ist zu befürchten bei ihrer popularität und den vielen Fans in der Gesellschaft.
Und zu den drängenden Fragen der Zeit hat sie nichts brauchbares zu sagen, noch weniger wie die aktuelle Regierung, die sie so gern kritisiert. Nichts zum Klimawandel und wie Klimaziele konkret eingehalten werden können. Nichts zu den vielen Kriesenregionen und Kriegen der Welt, die Ursache für die großen Flüchtlingsströme nach Europa. Und nichts, was dort konkret geschen soll, um Kriege zu beenden oder zu verhindern.
Stark ist Frau Wagenknecht nur in der Selbstdarstellung.
Nick42
Ich habe auch das Interview mit ihr im STERN gelesen. Aber wahrheitsgemäss muss man hier berücksichtigen,dass dieses längere Zeit vor dem SZ-Interview und der offiziellen Verkündung dieser Parteiengründung geführt wurde.
Vermutlich wird es jetzt wieder stiller um diese Sache und sie wird erst wieder aufgewärmt, wenn sie wirklich im Januar 24 eine solche Partei gründen wird.
Spannend wird dann auch, wer eigentlich mit ihr dort wichtige Rollen übernimmt. Denn SW kann ja nicht zeitgleich z.B. für das EU-Parlament und dann im Herbst für Thüringen/Sachsen und Brandenburg kandidieren und dann ein Jahr später auch noch für den Bundestag.
Irgendwann muss sie sich entscheiden - und wird auch potentielle Interessenten zurücklassen, wenn diese auf sie verzichten müssen. Olga
Bevor Fr.Wagenknecht wichtige Rollen 2024 übernimmt, ist es zuerst einmal spannend , ob sie die nötige Unterstützung erhält, um eine neue Partei zu gründen und mit der Stimmenmehrheit danach anzutreten.
Doch vorher muss die Kasse des neuen Vereines gut gefüllt sein, um den Wahlkampf .. Mitarbeiter .. Werbung.. Parteibüro .. usw. zu gestalten und zu bezahlen.
poldy
Eine neue und interessante Meldung aus dem Verein von Frau Wagenknecht, der mal eine Partei werden soll. Sie verkündet, dass sie keinesfalls Vorsitzende dieser Partei werden möchte.
Also wird jemand anders bestimmt, der oder die dann auch das Risiko oder gar den Erfolg auf sich verbuchen dürfen? Oder schwenkt Frau W. bei letzterem dann doch in ihrer Strategie um? Olga
Nun steht es fest..., die Linken Fraktion im Bundestag wird es ab dem 6. Dezember nicht mehr geben. Es wird erwartet, dass sich zwei neue parlamentarische Gruppen bilden, die dann im Bundestag verbleiben, aber weniger Rechte haben, vom Geld ganz abgesehen.
Immerhin werden über 100 Mitarbeiter ihren Job verlieren, was für die Betroffenen ganz sicher nicht einfach sein wird.
Eigentlich hat die Linken, zumindest im Bundestag keinerlei Bedeutung mehr.
Kristine
Irgendwie doch schade. Wagenknecht hat die Linke gegen die Wand gefahren. Ob ihre Träume nun in Erfüllung gehen ? Phil.
Für mich ist es zu einfach, zu sagen, Frau Wagenknecht allein hätte die Linken an die Wand gefahren, lieber Phil.,dazu gehörte noch viel mehr, es gab nur wenig gemeinsames, auf dem die Linken aufbauen konnten. Ständige Auseinandersetzungen waren der Alltag, anstatt sich zusammen zu raufen und etwas draus zu machen.
Die innerparteilichen Gegensätze waren viel zu groß und letztlich unüberwindbar, aber wir werden ja sehen, was aus ihren Träumen wird....vielleicht bleiben es ja nur Träume...
Kristine
Eine Einzelperson hätte nie die Macht, eine gestandene Partei "an die Wand zu fahren", wie Du es bezeichnest, dazu bedarf es schon mehr, weswegen man Fr. Wagenknecht hierbei auch nicht die Schuld zuweisen sollte. Und falls DIE LINKE im nächsten Bundestag nicht mehr dabei sein würde - ja dann ist das eben der Lauf der Dinge. Dann wäre die linkeste Partei die SPD, was recht viel über den Zustand des Parlaments aussagen würde. Und die derzeitige LINKE hätte das auch nicht anders verdient.
Selbst in Thüringen, wo sie derzeit noch den MP stellt, wird sie Umfragen zufolge in der nächsten Legislatur keine Rolle mehr spielen, ihr derzeitiger Koalitionspartner BÜNDNIS90/Die Grünen gar wären mit 4% ganz raus, was sicherlich dem gesellschaftlichen Frieden eher gut tun würde.
Für mich ist es zu einfach, zu sagen, Frau Wagenknecht allein hätte die Linken an die Wand gefahren, lieber Phil.,dazu gehörte noch viel mehr, es gab nur wenig gemeinsames, auf dem die Linken aufbauen konnten. Ständige Auseinandersetzungen waren der Alltag, anstatt sich zusammen zu raufen und etwas draus zu machen.
Ich kann diese Interna nicht beurteilen ,weil ich nie Mitglied der Linken war oder gar an solchen Sitzungen oder Auseinandersetzungen teilgenommen hat.
Die innerparteilichen Gegensätze waren viel zu groß und letztlich unüberwindbar, aber wir werden ja sehen, was aus ihren Träumen wird....vielleicht bleiben es ja nur Träume...
Kristine
Man hört aber seit langem aus diesen Linken-Kreisen, dass Frau Wagenknecht meist durch ihr Fehlen auffiel und sich alle deren Monologe wieder in einer Talkshow ansehen durften.
Auch während des Wahlkampfes - sie kandidierte in NRW - wurde bemängelt, dass sie meist nicht anwesend ist.
Ich glaube eher,dass Frau Wagenknecht in ihrem Narzissmus der festen Meinung war und ist, sie sei unersetzlich und dies müssten gefälligst endlich mal alle einsehen.
Jetzt gibt sie sich mit ihrem Verein/Parteil als Retterin der Politik - mal sehen, ob wirklich alle auf sie gewartet haben, wenn sie dann bei einigen sorgfältig ausgesuchten Parteiauftritten irgendwo einschwebt.
Und wenn auch das schief geht, dürfte es vorbei sein mit dem politischen Leben von Frau Wagenknecht. So wie es übrigens - was linke Parteien anbetrifft - europaweit der Fall ist. Der Trend geht in die andere Richtung, den Frau Wagenknecht ja auch noch mitbedienen möchte, wenn sie AFD-Positionen in ihre Aussagen zur Partei aufzunehmen bereit ist. Olga
...ich möchte noch kurz ergänzen, liebe Olga, dass Frau Wagenknecht wohl immer schon die Nase recht hoch getragen hat..., sie hatte sich damals, als sie der Partei beitrat , für sich sicherlich viel mehr Einfluss erhofft, glaubte vielleicht ernsthaft, dass man nach ihrer Pfeife tanzen wird...
Mich wunderte nur immer, dass sie das Spiel immer weiter trieb, kaum auf ihre eigenen Leute zuging und immer irgendwie motzte. Eigentlich braucht sie doch gar keine Menschen um sich...so hat man jedenfalls den Eindruck.
Letztlich hat sie sich auch ins eigene Bein geschossen, denke ich. Man kann auf die neue Partei gespannt sein, aber vor allem auch darauf, was sie dann konkret machen wird.
Kristine