Innenpolitik Ist die Linke nicht regierungsfähig ?
Ein Abgeordneter des Bundestages aber insbesondere die Kabinettsmitglieder, sollten in erster Linie verinnerlicht haben, dass sie Diener des Volkes sind, folglich deren Interessen zu vertreten haben, und nicht vorrangig die ihrer Partei. Und neben dieser Eigenschaft schadet es gar nicht, wenn sie auch etwas von ihrem Fach verstehen würden. Kinderbuchautor als Wirtschaftsminister, das verträgt sich eben nicht, um mal den prominentesten Versager dieser Regierung zu benennen. Ob da einer Abi hat oder nicht, geschenkt. Sich aber mit übertriebener Loyalität zur Partei um einen vorderen Listenplatz für die nächste Wahl zu bemühen, das ist zu wenig.
Ich will es mal vorsichtig formulieren: ein "Leutnant der Reserve", der von morgens bis abends Stammtischparolen absondert, wäre auch nicht gerade die Zierde einer Armee.
Hallo Der_Gingganz,
sicher sind Armeen besondere regelbasierte Bereiche der Gesellschaft. Was der deutschen Armee historisch nicht gut getan hat, ist der in der Literatur aber auch in zahlreichen gesellschaftskritischen Veröffentlichungen benannt Corpsgeist.
Ich finde es durchaus nicht abartig, wenn ein Soldat, in diesem Fall noch dazu ein pensionierter, selbständig denkt. Sonst wäre ja die Idee einer politisch am Grundgesetz ausgerichteten "Parlamentsarme" hinfällig.
Juro
@Juro: """ ein Soldat, in diesem Fall noch dazu ein pensionierter """
Woher nimmst Du die Gewissheit, dass er tatsächlich ein Soldat war? Aus dem Nick?😏
Hallo alle zusammen,
was bedeutet politisch und gesellschaftlich links?
"Was is en, e Dampfmaschiene?. Da fangen wir doch 'mal ganz dumm an."
Links, das Gegenteil von Rechts.
Beginn (19. Jahrhundert), Aristokratie gegen Demokratie.
Danach gab es viele Menschen, die wollten nicht nur scheinbar mitregieren, sondern teilhaben an dem Vermögen, die die neue Aristokratie, die Industrienellen einstreichen.
Karl Marx, mit der Hilfe des Industrinelllen Friedrich Engels gab das politische, ökonomische und soziale Fundament.
Die heutige Linke bezieht keine eindeutige Position zur Unterstützung der heutigen 'Arbeiterschft', Geringverdiener, Menschen in Armut oder am Rande und somit ausgeschlossen von Mitbestimmung und Mitbeteiligung.
Eigentlich schade, eine echte Linke Opposition, könnte unserer Gesellschaft gut tun.
OK. Der Krieg von Russland hat alles durcheinandergebracht. Scheiße.
g Wolfram
Zum einen sollten wir nicht zwei Politiker vermengen: die Rede ist von Kevin Kühnert (und nicht von der Grünen-PolitikerIn Künast).
Ich halte es für unsinnig einen Hochschulabschluss, ein Abitur mit Bestnote oder andere besondere Voraussetzungen zu fordern um ein Politiker zu werden ... irgendwie soll das ja auch noch etwas mit unserer Bevölkerung zu tun haben, und die besteht nicht nur aus Akademikern.
Hast du so etwas schon einmal bei Kevin Künast festgestellt? Ich noch nicht!
Für mich ist es so, dass jeder Politiker werden kann ... ob er einer ist, kann nur die Praxis zeigen.
MarkusXP
Wir haben seit Jahren eine steigende Akademisierung in unserem Volk und dies ist u.a. auch von Eltern der Kinder so gewünscht, die hier die Entscheidungen fällen.
Abgeordnete erhalten ihre Mandate über ihre Parteien,die sie dann z.B. in den Bundestag schicken. Wenn man dies als "Politiker als Beruf" definiert, hat das so seine Tücken - es ist eher eine zeitlich limitierte Tätigkeit, denn bereits nach 4 Jahren kann ja schon wieder alles vorbei sein, wenn sich die Mehrheitsverhältnisse aufgrund von Wahlen im Bundestag ändern.
Deshalb ist das Risiko, es zeigen zu können, "ob man es kann" sehr gross - denn die wenigen Jahre der Einarbeitung sind schnell vorbei.
Es kann jeder sich auf Grundlage dieses demokratischen Systems entscheiden, einige Zeit seiines Lebens sich der Politik zu verschreiben.
Ich denke aber, dass sich damit z.B. ein Jurist mit eigener Anwaltskanzlei leichter tut als z.B. ein Metzger mit seinem Laden im Familienbetrieb.
Auch bei Kevin Kühnert stellt sich die Frage - auch ausserhalb seines beruflichen Werdeganges. Er lebt vermutlich ein völlig anderes Leben als der Grossteil der deutschen Menschen - und repräsentiert damit auch nicht den Querschnitt unserer Bevölkerung.
Die Tätigkeit erfordert, dass man seinen eigenen Beruf nicht mehr in vollem Umfange ausführen kann - der Jurist wird leichter Ersatz für seine Kanzlei finden als es vermutlich beim Metzger der Fall ist.
Persönlich denke ich auch, weshalb soll ich als Teil der Bevölkerung z.B. zu einem Metzger eine engere Beziehung aufbauen können als zu einemJuristen,der "mein" Abgeordneter ist? Olga
Ein Abgeordneter des Bundestages aber insbesondere die Kabinettsmitglieder, sollten in erster Linie verinnerlicht haben, dass sie Diener des Volkes sind, folglich deren Interessen zu vertreten haben, und nicht vorrangig die ihrer Partei. Und neben dieser Eigenschaft schadet es gar nicht, wenn sie auch etwas von ihrem Fach verstehen würden. Kinderbuchautor als Wirtschaftsminister, das verträgt sich eben nicht, um mal den prominentesten Versager dieser Regierung zu benennen. Ob da einer Abi hat oder nicht, geschenkt. Sich aber mit übertriebener Loyalität zur Partei um einen vorderen Listenplatz für die nächste Wahl zu bemühen, das ist zu wenig.Wenn jemand auf dem gedanklichen Niveau "Kinderbuchautor" stehen bleibt, stimme ich dir zu! Das ist aber bei Habeck nicht der Fall, einiges mehr hat er ja nun in seinem Leben bisher doch auf die Beine gestellt! Den einen oder anderen Bock hat er aber trotzdem geschossen ... ein Versager ist er für mich dennoch nicht!
Im Parlament sitzen etwa 50% direkt gewählte, 50% kommen über die Listen der Parteien. In der praktischen Politik geht es ohne eine Fraktionsdisziplin nicht, es ist eine schöne Theorie, ein frommer Wunsch, dass jeder einzelne Abgeordnete nur dem Volk verantwortlich ist!
Der Gesetzentwurf zur Cannabis-Freigabe hat z.B. 184 Seiten ... und den kann man vielleicht noch kapieren,
kompliziertere Gesetze sind wesentlich umfangreicher und diese versteht auch bei weitem nicht jeder ... so ist das nun einmal! Theoretisch müsste sich dann noch jeder Abgeordnete mit Sachverständigen beraten usw.
Also ... vergiss deine Wünsche an die Diener des Volkes!
"Denn die Verhältnisse ... denn die Verhältnisse ... denn die Verhältnisse, sie sind nicht so!"
B. Brecht
MarkusXP
Ich weiß ja, Demokratie in ihrem originärem Sinn ist und bleibt graue Theorie. Da verwundert es auch nicht, dass dieser deutschen Variante mehr und mehr Bürger skeptisch hehenüber stehen, lt. einer Umfrage der "Körber-Stiftung" betrifft das momentan 54% der Deutschen. Noch schlechter sind die Werte hinsichtlich des Vertrauens in die politischen Parteien. Diese sanken von 29% im Jahr 2020 auf nunmehr nur noch 9%.
Also ... vergiss deine Wünsche an die Diener des Volkes!
"Denn die Verhältnisse ... denn die Verhältnisse ... denn die Verhältnisse, sie sind nicht so!"
B. Brecht
MarkusXP
Die Mehrheit der Deutschen vertraut der Demokratie nicht mehr
Die Umfrageritis nervt, denn nach den Ergebnissen dieser Marotte müßte ständig alles neu geordnet werden.
Demokratien sind ohnehin schon flexibler als alle anderen "Ideologien".
Menschen neigen halt dazu, lieber zu klagen als anzupacken und besser zu machen, erst mal beginnend bei sich selbst.
Die Sonntagsfrage z.B. welch ein Blödsinn, danach dürfte es die Linke sicher nicht geben.
Die AFD auch nicht, und nu?
Politiker schauen sich solche Umfragewerte, wie auch die "Sonntagsfrage", mit Sicherheit ähnlich genau an, wie Programmdirektoren die Einschaltquoten, ganz einfach auch deshalb, weil die Demoskopen mit ihren Prognosen und Hochrechnungen eine sehr hohe Trefferquote aufweisen können. Das können wir wirklich gut. Die Linke wird demnächst in der Bedeutungslosigkeit versinken, Fr. Rackete wird dazu beitragen. Deine Aussage zur AfD verstehe ich aber nicht ganz, liegen die nicht bei über 20% in den Umfragen?