Innenpolitik Ist die Linke nicht regierungsfähig ?
@wandersmann_1, du kannst noch so links sein wie du magst, ich brauche absolut kein zweites komunistisches Experiment. Eines hat mir gereicht - damit basta...
Das was wir jetzt haben ist zwar auch nicht die Sahne, aber wenigstens nicht wieder so eine Diktatur. Und auf was anderes wird's nicht hinauslaufen. Unfähigkeit läst sich nämlich nicht verbergen. Und mit dem Wählen haben es Komunisten nun überhaupt nicht, es sei denn sie bekommen 99,8% wie einst.
Und Herr Gysi ist vieleicht ein guter Rechtsanwalt, aber das wars auch schon. Regierungsarbeit ist Kompromisse für ein bestes Ergebnis zu erzielen. "Für Linke hat die Partei immer Recht - auch wenn's Murcks ist". Für mich stehen die außerhalb des Grundgesetzes, auch wenn das keiner wahr haben will - zumindest noch nicht.
Die linken Sturmtruppen haben letzes Jahr in Hamburg doch schon mal gezeigt wo's hin geht. Kühungsborn/Heiligendamm war ja nur eine Übung vorweg.
Linke - nein danke
@ dicker68
Niemand hat verlangt, dass Du Linke sympathisch finden musst.
Ich entnehme Deinen Beiträgen aber, dass Du nicht wirklich weißt, was Linke ausmacht, Du nicht differenzienen kannst, zwischen Linken, Stalinisten, Antifa-Sturmtrupps usw.
@wandersmann_1, muß ich denn differenzieren..?
Die Grundsatzäußerung sagt schon viel: Diktatur des Proletariats.
Ich weiß nicht wo du genau herkommst, wo du lebst. Ich habe 40 Jahre diese Grundsatzäußerung zu spüren bekommen. Eine einzigste mißliebige Äußerung und man durfte Rechenschaft ablegen und "Einordnung unter der Fuchtel partei" geloben. Das prägt und ich hab leider noch keine Demenz....
Mich interessieren die schönen polemischen Worte der Herrn Politiker (egal welche Partei) überhaupt nicht - ausschließlich ihre Taten, denn die spiegeln die wahre Denkweise dieser Damen und Herren. Sie sind Maßstab - sonst garnichts.
Es sollte bitte unterschieden werden zwischen dem sogenannten Sozialismus und der echten Sozial-Demokratie.
Ein Name garantiert weder Gutes noch Böses!
Versuch einer Zusammenfassung:
Es gibt eine echte Sozialdemokratie und, was dies impliziert, eine unechte Sozialdemokratie. Was unterscheidet nun beide? Erleben wir heute die echte oder die unechte Sozialdemokratie?
Und den sogenannten Sozialismus. Man muß kein Hellseher sein um zu sagen, daß wir bis jetzt nur den sogenannten Sozialismus erlebt haben. Auf den realen Sozialismus wartet man noch, ein Warten auf den Messias. Die Jünger hätten wir ja schon, sind aber dummer Weise eine Minderheit. Und einen Messias des Sozialismus habe ich noch nicht erfahren.
Wenn ich mich recht entsinne - in den letzten Threds ging es um die LINKE und ihr Programm vom Sozialismus/Komunismus. Und der Sozialismus ist nur die Vorstufe vom Komunismus.
Beides hat mit der Sozialdemokratie nur in sofern zu tun das die Sozialdemokraten einen sozialen demokratischen Staat anstreben. Auch sie verwenden Auszüge aus den Werken von K.Marx, die aber von Bebel konkretisiert wurden. Er lehnte nämlich die Diktatur ab und bevorzugte die Demokratie.
Die LINKE würde allzugerne die Sozialdemokraten wieder vereinnahmen - aber hoffentlich widerstehen sie weiter. Die folge wäre nur wieder eine Neuauflage der SED.
Wenn ich mich recht entsinne, hat sich die Sozialdemokratie (nicht nur in Deutschland) schon vor langem vom KOmmunismus losgesagt.
Beides hat mit der Sozialdemokratie nur in sofern zu tun das die Sozialdemokraten einen sozialen demokratischen Staat anstreben. Auch sie verwenden Auszüge aus den Werken von K.Marx, die aber von Bebel konkretisiert wurden. Er lehnte nämlich die Diktatur ab und bevorzugte die Demokratie.
Die LINKE würde allzugerne die Sozialdemokraten wieder vereinnahmen - aber hoffentlich widerstehen sie weiter. Die folge wäre nur wieder eine Neuauflage der SED.
Allerdings sind auch die Sozialdemokratie genauso wie die linken Parteien weltweit nicht mehr gefragt, es sei denn, sie prägen ihren Sozialismus mit kapitalistischen STrukturen, wie dies in China und auch Vietnam gemacht wird.
Die nächsten Staaten, die diesen erfolgreichen Beispielen folgen werden ,dürften Cuba, Nordkorea und auch Venezuela sein, weil es die Völker nicht mehr wollen, in Armenhäusern zu leben, die zudem auch noch hermetisch abgeriegelt werden.
Früher gab es die stumme Vereinbarung der sozialistischen Regierungen: wir sorgen für Euren Grundbedarf und Ihr schreit nicht nach Freiheit.
DAs genügt heute nicht mehr: die Menschen wollen mehr Selbstverantwortung, höheren Konsum bis hin zum persönlichen Reichtum. Noch akzeptieren dann vermutlich die Einschränkung von Freiheit, wenn dem gegenüber nicht nur "die ERfüllung der GRundbedürfnisse" steht.
Ich kann mir auch nicht vorstellen ,dass die Linke davon träumt, als sehr kleine Partei die immer noch grössere SPD "zu vereinnahmen", was rechnerisch auch ein wenig lächerlich wäre. Aber ich denke schon, dass die Zukunft eine Wiedervereinigung dieser Parteien bringen sollte, damit sie nicht beide schwach bleiben. Sobald Leute wie Lafontaine und andere etwas seltsame Gestalten hier nicht mehr so viel zu sagen haben, dürfte dies auch klappen. Dann brauchen sie auch keine künstlich hochgezüchteten BEwegungen, um mal wieder medial für ein wenig Aufmersamkeit zu sorgen.
Wenn sie dies nicht anstreben, wird keine der Parteien jemals operativ Einfluss auf die Bundesregierung nehmen können, sondern sich "nur" als Opposition mit den Flügelkämpfen in den eigenen Parteien beschäftigen müssen. Olga
Die Kirche hat eine zweitausendjährige Geschichte voller Mord, Krieg, Folter, Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Kindesmisshandlung... Trotzdem sind noch viele Menschen den Popen gnädig und der Kirche sogar hörig. Und jetzt soll nach 40 Jahren DDR, nach Krieg, Embargo und Währungsisolation der Stab über dem Sozialismus gebrochen werden?
Der Kapitalismus wird verrecken und der Sozialismus wird sich demokratisch weiter entwickeln. Verwechselt bitte nicht Wirtschaftssystem (Kapitalismus, Sozialismus) mit der politischen Herrschaftsform (Diktatur, Demokratie).
Die Kirche hat eine zweitausendjährige Geschichte voller Mord, Krieg, Folter, Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Kindesmisshandlung... Trotzdem sind noch viele Menschen den Popen gnädig und der Kirche sogar hörig. Und jetzt soll nach 40 Jahren DDR, nach Krieg, Embargo und Währungsisolation der Stab über dem Sozialismus gebrochen werden?
Und wo soll das stattfinden, dass der Kapitalismus verreckt und der Sozialismus anscheinend eine Weiterentwicklung erfährt?
Der Kapitalismus wird verrecken und der Sozialismus wird sich demokratisch weiter entwickeln. Verwechselt bitte nicht Wirtschaftssystem (Kapitalismus, Sozialismus) mit der politischen Herrschaftsform (Diktatur, Demokratie).
Sozialismus und Demokratie? GAb es nie und nirgendwo in diesem System.
40 Jahre DDR - jetzt gibt es sie bald so lange nicht mehr, wie sie überhaupt bestanden hat dieses Land mit dem sehr kleinen Eintrag in den GEschichtsbüchern.
Aber die immer noch Sozialisten,die sich persönlich gut in den kapitalistischen Strukturen eingerichtet haben, brauchen solche Hoffnungen, auch wenn sie nie erfüllt werden. Das ist das wirklich Tragische an dieser Sache und dem grossen Realitätsverlust. Olga
SEitdem sich FRau Wagenknecht aus einigen politischen Bereichen anscheinend zurückzieht, sehe ich Frau Kipping mit völlig anderen Augen. Sie erschien mir noch vor einigen Jahren zu keifend und zu wenig aussagestark,dass ich oft über sie gelästert habe, was mir jetzt recht leid tut.
Gestern sah ich sie bei Markus Lanz und erlebte eine reflektierte, ruhige und auch erfahrene Politikerin, die ihre Standpunkte (die nicht meine sein müssen) gut darstellt. In jedem FAll (für meine Ohren) eindringlicher und zu Überlegungen motivierender als die jahrelangen Monologe von Frau Wagenknecht.
Diese war wohl nie teamfähig, konzentrierte sich auch recht narzisstisch auf sich und ihren Ehemann und erreichte dann tragischerweise nicht annähernd das, was sie sich immer erträumte.
ABer warum behält sie ihr Bundestagsmandat? Um weiterhin ein monatliches Salär zu beziehen? Damit macht sie teilweise das, was sie anderen so ankreidet. HÄtte mir gerade von ihr ein weniger angreifbares Verhalten gewünscht. Olga