Innenpolitik Ist die Linke nicht regierungsfähig ?
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wie man doch aktuell gut beobachten kann, lassen sich die Sicht- und Handlungsweisen der aktuell in der Regierung amtierenden Parteien sehr beeinflussen von den Wahlergebnissen (noch) kleinerer Parteien.
Ich lasse die Bundespolitik mit ihrem Spaghat-Versuch zwischen Verschiebung der rechten Mitte und den Auffangversuchen eines gefühlten Volksmurrens durch Schräubchenfummelei bei sozialen Fragen jetzt außen vor.
Olga, dir müsste doch in Bayern aufgefallen sein, wie wendig unser fränkischer Häuptling Söder Strömungen für sich aufgreift? Vor der letzten Landtagswahl geprägt durch Sorgen bzgl. Stimmenzunahme bei der AfD, musste er nach der Wahl feststellen, dass die aktuell wahre Bedrohung seines Machtraumes die Grünen sind Zum ersten Mal "seit Menschengedenken" konnte er nur mittels Koalition auf den Thron steigen. Mit dem "rotbackigen Kachelofenkind" Aiwanger hat er gerade nochmal die Kurve gekriegt ohne die Grünen. Sein aktuelles Schaffen lässt aber deutliche Annäherung an das Gedankengut der Grünen erkennen.
So platt, dass nur die aktuellen Koalitionen etwas bewegen, ist es also tatsächlich nicht.
@: "..... dass die aktuell wahre Bedrohung seines Machtraumes die Grünen sind..."
Machtraumes?
Macht-raumes?
Mach-traumes?
Hübsches Wortspiel von Sahra ...
Davon abgesehen wäre es in Deutschland natürlich möglich, den Öffentlichen Nahverkehr kostenlos anzubieten, Geld dafür ist zur Genüge vorhanden. Wer sagt denn eigentlich, dass die Verkehrsbetriebe gewinnorientiert wirtschaften müssen? Es würde doch durchaus genügend, wenn sie kostendeckend arbeiten, und dies aus dem Steueraufkommen finanziert würde.
Wandersmann, der öffentliche Nahverkehr ist Ländersache. Es gibt sicherlich wohlhabende Länder, die dies finanzieren könnten, aber was machen die anderen, notleidenden Länder?
Davon abgesehen wäre es in Deutschland natürlich möglich, den Öffentlichen Nahverkehr kostenlos anzubieten, Geld dafür ist zur Genüge vorhanden. Wer sagt denn eigentlich, dass die Verkehrsbetriebe gewinnorientiert wirtschaften müssen? Es würde doch durchaus genügend, wenn sie kostendeckend arbeiten, und dies aus dem Steueraufkommen finanziert würde.
Wieder nach dem Bund schreien undGeldverlangen?
So wird das jetzt schon bei vielen Projekten gemacht, aber mit der zweifelhaften Verfahrensweise, dass dieses Geld nicht für die Zwecke verwendet wird, wofür es vorgesehen ist, sondern die Länder ihre Schulden abbezahlen.
Bzw. die Gelder gar nicht abrufen, wie z.B. im Wohnungsbau, weil es sich nicht abzeichnet, geeignete Unternehmen zu finden, die für staatliche Bauvorhaben zur Verfügung stehen.
Ein öffentlicher Nahverkehr besteht ja nicht nur aus dem Ticketverkauf; auch dort müssen Mitarbeiter gefunden und bezahlt werden, die Wartung der Equipments kosten Geld und auch eine Neuanschaffung von in die Jahre gekommenen ist wichtig.
Ich hatte noch nie Zutrauen in staatliche Unternehmen bei solchen grossen Projekten - und wer zahlt, schafft auch an. Da verrottet dann auch vieles.
Sieht man auch an den Schulen, oder? Auch Ländersache.... Olga
Es gäbe wahrscheinlich heute noch kein RAD, weil im Urmenschenstamm einige alte Frauen bestimmt hätten, dass mann zweifelsohne niemals etwas Rundes aus einem geraden Baumstamm bauen kann.
:)))))))))
Davon abgesehen wäre es in Deutschland natürlich möglich, den Öffentlichen Nahverkehr kostenlos anzubieten, Geld dafür ist zur Genüge vorhanden. Wer sagt denn eigentlich, dass die Verkehrsbetriebe gewinnorientiert wirtschaften müssen? Es würde doch durchaus genügend, wenn sie kostendeckend arbeiten, und dies aus dem Steueraufkommen finanziert würde.Also, ich bin froh, dass wir (in Freiburg) ein funktionierendes lokales Verkehrsunternehmen haben. Die Straßenbahn bringt jeden erstaunlich schnell von A nach B. Ich möchte nicht, dass dies geändert wird und nun wieder gelangweilte städtische Angestellte ohne Eigeninteresse an dem Funktionieren der Bahn das Management übernehmen.
Der Staat oder das Land oder die Stadt können die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs duch Zuschüsse für die Bürger oder die Verkehrsbetriebe kontrolliert verbilligen, ohne dass langfristig wieder alles durch Verstaatlichung lahmgelegt wird.
Karl
ERstaunlicherweise sind diejenigen, die jetzt bei ihren Forderungen "an den Staat" "die Politik" immer erklären, das GEld wäre ja da oft die gleichen, die bei anderen Themen vollmundig erklären "Deutschland stehe am Abgrund" usw.usw.
Auch wenn es uns jetzt finanziell noch gut geht, wäre es keine zukunftsweisende Entscheidung, dieses Geld nach dem Giesskannen-Prinzip auszuschütten.
Was machen wir, wenn die Konjunkt einbricht (was erwartet werden kann)? Alles zurückdrehen? Wie gross wäre dann das Geschrei wieder.
Ich denke, die Preise für die Benützung der Öffentlichen Verkehrsmittel sind angemessen; sinnvoll ist es, ältere Menschen mit geringer Rente, Schüler und Studenten zu subventionieren und auch diejenigen ,die von staatlichen Transferleistungen leben (also auch Flüchtlinge). Gut ist auch ,dass mittlerweile die Unternehmen es ihren Mitarbeitern freistellen, ob sie verbilligte Tickets als Mobilitätsangebot erhalten (und diese auch nicht mehr als geldwerter Vorteil in vollem Umfange versteuert werden müssen).
Wenn es Menschen gibt, die die öffentlichen Verkehrsmittel an den Kosten festmachen, aber eigentlich nur zu bequem sind, sie überhaupt zu benützen, weil sie vielleicht 5 Minuten bis zur nächsten Haltestelle gehen müssen, werden diese auch nicht erreicht, wenn man sie kostenlos macht. Die würden sogar noch überlegen, wenn die Haltestelle direkt vor ihrem Haus wäre,weil dann die Wartezeit als negativ beurteilt würde. Irgendeinen Grund finden diese Leute immer.
In Grossstädten sieht das ja seit Jahren anders aus und es werden auch immer mehr Menschen, die daran partizipieren.
Auf dem Land ist es Nachfrage und Angebot (und zwar in dieser Reihenfolge). Wenn ein Bus jeweils mit nur einem Fahrgast fahren muss, wird er irgendwann gestrichen, weil es sich nicht mehr lohnt. Olga
Hallo Karl!
Wie ist das eigentlich in Freiburg? Ist das Nahverkehrsunternehmen tatsächlich "privat".
Wem gehört es?
Mi ist hier immer nur aufgefallen dass diese Unternehmen, wie auch z.B. der Energieversorger, ganz der Kommune gehören.
Da würde es ja keiner Verstaatlichung bedürfen.
Und ich habe den Eindruck dass die dort tätigen Manager noch rigoroser vorgehen können, da sie anonym sind und kein Gesicht verlieren.
Und zudem hanteln sie ja in der Regel konkurrenzlos.
Wenn es in Freiburg gut ist, liegt es wohl eher an den handelnden Personen als an den Eigentumsverhältnissen.
VG lupus
PS.:Vielleicht sind da alte Frauen am Werk, denn die kennen sich genau aus!
Ja, Lupus - Ihr PS ist ja dermassen lustig, dass ich fast nicht die Tasen bewegen konnte. Aber seltsam, dass Sie Ihren spezifischen Humor noch durch ein Smiley erklären müssen? Da könnten Sie nochmals daran arbeiten. Viel Erfolg.
Zum Thema: wir haben hier in Bayern z.B. den MVV (das ist der Münchner Verkehrsverbund für Trambahnen, Busse und die U-Bahn). Zusätzlich wird von der Deutschen Bahn die umfangreiche S-Bahn zur Verfügung gestellt, die in einem Streckennetz bis zu 50 km ins Umland fährt.
Soviel ich weiss, verfahren alle grossen Städte in Deutschland so und befördern somit täglich Millionen von Fahrgästen.
Hier in Bayern haben sich kleinere Städte nun entschlossen, an Samstagen die Busse kostenfrei fahren zu lassen; daran beteiligt sich finanziell m.W. auch der Einzelhandel. Dem ist es auch lieber, wenn die Leute in die Städte kommen und dies nicht unterlassen ,weil sie keinen Parkplatz finden, bzw. für Busse zu bequem sind. Das läuft gut und ich denke, wenn die Versuchsphase beendet ist ,wird dies auch Standard.
Das einzige Problem ist nur noch, dass Busfahrer immer schlechter zu finden sind (wie auch bei U-Bahnen und der Bahn überhaupt). Da würde es dann Zeit werden, endlich fahrerlose Verkehrsmittel zu forcieren, um das auszugleichen.
In Nürnberg fahren bereits seit 10 Jahren U-Bahnen fahrerlos. Olga