Innenpolitik Interview mit Putin

circe
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Re: Interview mit Putin
geschrieben von circe
als Antwort auf dunkelgraf vom 07.04.2013, 18:46:16
ja, entschuldige ich habe auf die falsche Antwort gedrückt!
Re: Interview mit Putin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf silhouette vom 07.04.2013, 12:27:26
In Ulan Bator war ich (noch) nicht, in den anderen Orten schon.
Maße mir aber nicht an, intime Kenntnisse über das Land dort zu haben.
Moskau drei Jahre habe mir allerdings manche Sichtweise ermöglicht.
Selbst in Moskau erkennt man, daß diese Länder 'weit weg' liegen.
Da hilft auch kein noch so gutes Kommunikationsmittel; sie werden immer einen gewissen Grad an Selbständigkeit haben. Also ganz normal alles im Dunstkreis von Babuschka Kremlina.
neutron14
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Re: Interview mit Putin
geschrieben von neutron14
Ich möchte mal an die Geschichte Ruslands erinnern,alle Herscher konnten nur mit rigoroser Gewalt dieses Riesenreich regieren.Diese Gewalt ist in der heutigen Zeit wohl nicht mehr anzuwenden.Aber in der Entwicklung nach 1993 ist kein ,wie auch immer zu bezeichnende Gesellschaftsordnung in Rusland zu erkennen.Es gibt weder Kommunismus(Leben um zu Arbeiten),Kapitalismus(Arbeiten um zu Leben)noch Sozialismus(Versuch in der EXDDR)von derniemand weiß wie sie funktionieren soll.
Herr Putin und sein Systhem müssen einen neuen unbekannten Weg gehen.Ein solcher Weg hat auch sine Probleme,die aber nur in diesem Land gelößt werden können.Und das ohne Einmischung von außen,von Demokraten unseres Verständnisses.
Ist unsere "Demokratie"wirklich demokratisch?
Ich bin der Meinung wir sollten abwarten was sich da tut.Eine Bedrohung unserer "Demokratie" kommt von Rusland mit Sicherheit nicht!

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Re: Interview mit Putin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf neutron14 vom 07.04.2013, 22:54:33
"Herr Putin und sein Systhem müssen einen neuen unbekannten Weg gehen.Ein solcher Weg hat auch sine Probleme,die aber nur in diesem Land gelößt werden können.Und das ohne Einmischung von außen,von Demokraten unseres Verständnisses."


Du hast hier eine gute und vor allen Dingen realistische Kurz-Einschätzung gegeben.

Nach 70 Jahren "Kommunismus-Versuch" mit Lenin, Stalin und den nachfolgenden Diktatoren in einem Riesenreich, wie Russland,ist ein mitteleuropäisches Demokratieverständnis nicht 1:1 anwendbar. Der alte Spruch "Mütterchen Russland ist weit..." hat nach wie vor seine Bedeutung und das trotz der weltumspannenden schnellen Medien.
Putin bleibt nichts anderes übrig, als die Geschichte, die Größe des Reiches und die Mentalität der unterschiedlichen Völker zu berücksichtigen.
Ein Zerfall wäre nicht nur für Russland, sondern mindestens für ganz Europa eine Katastrophe.
Dabei spielen nicht nur die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland eine Rolle.

Das heißt ja nicht, dass man Putin nicht auf Menschenrechtsverletzungen hinweisen darf.
All das geschieht ja auch. So hat A. Merkel gestern zur Eröffnung der Hannover-Messe auch auf Defizite im Demokratieverständnis hingewiesen :
"Wir müssen diese Diskussion intensivieren, unsere gegenseitigen Vorstellungen weiterentwickeln und auch den Nichtregierungsorganisationen, auch den vielen Vereinigungen, die wir aus Deutschland immer wieder als Innovationsmotoren kennen, in Russland eine gute Chance geben".

Der Grünen-Vorsitzenden Roth war das natürlich zu wenig und "sie hätte sie sich von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei der Eröffnung der Hannover Messe am Sonntag deutlichere Worte gewünscht".
Das ist für sie in der Opposition natürlich leicht zu sagen und da sie ohnhin nie in den "Genuss" kommen wird, Regierungsverantwortung zu tragen - sie wäre für alle Regierungsämter absolut ungeeignet - bliebe sie auch bei einem Regierungswechsel weiter das "Sprachrohr des guten grünen Gewissens".
dutchweepee
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Re: Interview mit Putin
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.04.2013, 09:32:27
Dass Putin die Arbeit der westlichen NGOs kritisch sieht kann ich verstehen, da sie ja die Opposition direkt unterstützen. Wie würde wohl die Bundesregierung reagieren, wenn Russland sagen wir mal die AfD mit Millonen Euro unterstützen würde, weil diese gegen den Euro sind und die Abspaltung Deutschlands von der EU der Politik Russlands in die Hände spielt?
slash
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Re: Interview mit Putin
geschrieben von slash
als Antwort auf dutchweepee vom 08.04.2013, 11:02:42
@dutchweeppee,
das zeigt aber auch, dass man die gepriesene Demokratisierung in Russland nicht so recht zulassen möchte, und sich von diesem Bestreben entfernt.

...
slash

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Interview mit Putin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
OMG Jörg, hättest du doch diesen Job nicht angenommen.
dunkelgraf
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Re: Interview mit Putin
geschrieben von dunkelgraf
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.04.2013, 09:32:27
...Merkel :
"Wir müssen diese Diskussion intensivieren, unsere gegenseitigen Vorstellungen weiterentwickeln und auch den Nichtregierungsorganisationen, auch den vielen Vereinigungen, die wir aus Deutschland immer wieder als Innovationsmotoren kennen, in Russland eine gute Chance geben".

Wenn ich an Putins Stelle wäre, hätte ich diese Bande schon längst rausgeschmissen, Adenauer-Stiftung, Ebertstiftung und andere. Sie werden von Deutschland aus finanziert, um gegen den russischen Staat zu hetzen und eigene Vorstellungen von Gesellschaft und Wirtschaft zu verbreiten.
Re: Interview mit Putin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dunkelgraf vom 08.04.2013, 15:23:13
Jawoll!
Weg mit allen NGO's, darunter Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International oder die russische "Memorial", alles feindliche Agenten.

Die könnten ja tatsächlich die massiven Menschenrechtsverletzungen dieser Diktatur anprangern (z. B. die Inhaftierung von kritischen Popgruppen wie Pussy Riot, die Ermordung von regimekritischen Journalisten wie Anna Politkowskaja und anderen - etc.), das wollen wir doch verhindert wissen, nicht wahr?
silhouette
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Re: Interview mit Putin
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.04.2013, 22:13:25
In Ulan Bator war ich (noch) nicht, in den anderen Orten schon.
Maße mir aber nicht an, intime Kenntnisse über das Land dort zu haben.
Moskau drei Jahre habe mir allerdings manche Sichtweise ermöglicht.
Selbst in Moskau erkennt man, daß diese Länder 'weit weg' liegen.
Da hilft auch kein noch so gutes Kommunikationsmittel; sie werden immer einen gewissen Grad an Selbständigkeit haben. Also ganz normal alles im Dunstkreis von Babuschka Kremlina.

Darauf wollte ich doch nicht hinaus, verwechsle mich nicht mit Olga. Ich meinte nur, dass Putin weder in Ulan Bator noch in Kasachstan noch etwas zu sagen hat.........
Die Frage nach Selbständigkeit von Regionen, Provinzen o.ä. innerhalb eines großflächigen Staates, die sicher besteht, vor allem auch bei unterschiedlichen kulturgeschichtlichen Vergangenheiten und Traditionen, lässt sich auch mit einer Demokratie lösen - siehe z.B. Indien und Kanada.

Videokonferenzen ersetzen auch nicht immer reale Konferenzen, manchmal aber durchaus. Nur kann man dann nicht hinterher zusammen essen und, evtl. ganz wichtig, trinken gehen.

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