Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik "Integrationsunwilligkeit"?

Innenpolitik "Integrationsunwilligkeit"?

Medea
Medea
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Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von Medea
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 23.09.2010, 19:03:53
Jesses, Gram, dann ginge der Kampf erst richtig los.

Es stehen nämlich zur Auswahl: Schiiten, Sunniten, Alewiten, Wahabiten, Ismaeliten, dieser komische Verein des konvertierten Herrn Vogel - und und und....

M.

EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf Medea vom 23.09.2010, 19:11:11
Aber Medea, hier wird dauernd erzählt und alle muslimischen vereine in D beteuern pausenlos, daß der islam eine friedliche religion sei.
Wenn wir endlich alle unter Allah fröhlich dahinleben, wieso dann hat sichs ausgekämpft.....oder?
myrja
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Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von myrja
als Antwort auf adam vom 23.09.2010, 18:48:02
Hallo Adam,

ich kann Dir mal schildern, was ich unter Integration verstehe.

Zuerst ist einmal wichtig die Sprache des Landes, in dem ich lebe. einigermaßen zu beherrschen. Wobei man aber auch berücksichtigen sollte, dass gerade die deutsche Sprache für viele MigrantInnen besonders schwer zu erlernen ist. Wer keine Begabung im Lernen von Fremdsprachen hat, tut sich da oft sehr schwer. Sieht man ja auch oft bei deutschen SchülerInnen, wenn sie eine Fremdsprache in der Schule lernen sollen. Den einen fliegt die Sprache regelrecht zu. Andere büffeln bis zur Erschöpfung und werden die Fremdsprache doch nie richtig beherrschen.

Die Gesetze des Landes müssen befolgt werden. Selbstverständlich kann es nicht geduldet werden, dass MigrantInnen sich kriminell betätigen, auch nicht im Namen der „Ehre“. Dies darf niemand und jede/r sollte in solchen Fällen bestraft werden.

Die deutsche Verfassung muss selbstverständlich anerkannt werden.

Was meiner bescheidenen Meinung nach nicht zur Integration gehört:

Völlige Angleichung an die deutsche Lebensart (z. B. in der Kleidung, Kultur, Religion etc.).

Myrja

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Karl
Karl
Administrator

Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von Karl
als Antwort auf pilli vom 23.09.2010, 14:57:03
Danke für diesen Link zu Rether. Seine Texte sind immer sehr gut. "Nicht spalten, sondern versöhnen", das ist alternativlos, Karl

P.S.: Auch Teil 2 ist hörenswert.
myrja
myrja
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Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von myrja
Nochmals zur Erinnerung:

Ein TV-Tipp

"Bunte Republik Deutschland – Wie gelingt Integration?"


Anne Gesthuysen diskutiert in der PHOENIX RUNDE mit:
Betül Durmaz (Lehrerin und Autorin), Prof. Klaus J. Bade (Migrationsforscher), Özem Nas (Rat der Islamischen Gemeinschaften Hamburg) und Joachim Barloschky (Quartiermanager Bremen - Tenever)

auf Phoenix, heute Abend, 23.09.10, 22.15 Uhr
und Wiederholung, Freitag, 24.09.10, 00.00 Uhr

In der Diskussionsrunde ist auch Joachim Barloschky, ein guter Freund von mir und der Quartiersmanager des Stadtteils, in dem ich lebe, arbeite und meine guten und manchmal auch schlechten Erfahrungen mit Integration mache.

Myrja
adam
adam
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Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von adam
als Antwort auf myrja vom 23.09.2010, 19:16:29
Zuerst ist einmal wichtig die Sprache des Landes

Die deutsche Verfassung muss selbstverständlich anerkannt werden.

Die Gesetze des Landes müssen befolgt werden.


@myrja,

da sind wir uns ja völlig einig, was die Voraussetzung für eine Integrierung betreffen. Eigentlich genügt dafür ja schon die Anerkennung des Grundgesetzes. Ist die gegeben, können Hilfen für die Integration greifen. Das klingt aber einfacher, als es in der Praxis ist, was die wachsende Integrationsunwilligkeit in der dritten Generation zeigt.

Meine Bedenken habe ich mit dem Islam, der mit seinem Alleinvertretungsanspruch nicht zu einem demokratischen Rechtsstaat paßt. Übrigens genauso wenig, wie die christlichen Kirchen, die bei uns vom Staat einigermaßen gezügelt werden, die mir aber, über das kirchliche Selbstbestimmungsrecht, noch viel zu viel Macht haben.

Das gilt verstärkt für den Islam, in Verbindung mit kulturellen Traditionen, die in Europa nicht akzeptiert werden können. Wir brauchen deshalb in den westlichen Staaten eine offene Diskussion darüber, was am Islam toleriert werden kann und was nicht. Das Stichwort ist für mich: Mut zur Intoleranz, um unsere Verfassung zu schützen.

Hierzu fiel mir eine Aussage von Carlo Schmid ein, einem der Väter des Grundgesetzes.

Aus der Rede von Professor Dr. Carlo Schmid (SPD) am 8. September 1948 vor dem Plenum des Parlamentarischen Rates.


"Ich für meinen Teil bin der Meinung, daß es nicht zum Begriff der Demokratie gehört, daß sie selber die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft.
Ja, ich möchte weiter gehen. Ich möchte sagen: Demokratie ist nur dort mehr als ein Produkt einer bloßen Zweckmäßigkeitsentscheidung, wo man den Mut hat, an sie als etwas für die Würde des Menschen Notwendiges zu glauben. Wenn man aber diesen Mut hat, dann muß man auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen."
geschrieben von Carlo Schmid


Carlo Schmid sprach darüber im Zusammenhang mit den Schwächen der Weimarer Republik und der Machtübernahme durch die Nazis, aber ich meine, das Zitat paßt auch in die heutige Zeit. Es darf uns heute nicht nur um Integration um jeden Preis gehen, sondern wir müssen die Integration immer den Idealen unserer Verfassung unterordnen. In diesem Zusammenhang dürfen wir keine Kompromisse dulden, sondern auch Mut zur Intoleranz haben, wenn es gilt die Aushöhlung der Verfassung zu verhindern.

--

adam




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ehemaligesMitglied37
ehemaligesMitglied37
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Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von ehemaligesMitglied37
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.09.2010, 17:49:03
Da ja durch finanzielle Bestrafung und Ausweisung die Integrationsunwilligen zur Integration verführt werden sollen bzw. aus dem Land entfernt werden sollen, frage ich mich, was darunter verstanden werden soll.


Wie integrationsfähig sind wir den untereinander???

Was ist den mit dem neuen Nachbarn, der sich so merkwürdig benimmt, vorgestellt hat es sich auch noch nicht.

Und sowieso ist das ein sonderbarer Typ.

Dickes Auto was er wohl macht Dailer oder vielleicht ein Kinderschänder.

Wir glauben alles über unsere Nachbarn zu wissen, selbst wenn er einen Tag bei uns wohnt.

Doch in Wirklichkeit wissen wir nichts außer, unsere Hirngespinste die sich mannigfaltig im Internet vermehren unaufhaltsam.

Ich muss allerdings zugeben, dass auch ICH nicht besser bin als all die anderen hier.

Schließlich steckt in jedem von uns (auch wenn es viele nicht hören wollen) ein kleiner Rassist (weltweit).

Das ist übrigens schon alleine aus der Rassenlehre abzuleiten, da natürlich jede Spitzes sein eigenes fortkomme und den eigenen Erhalt fördert und schützt.

Nicht ohne Grund sind unsere toleranten Nachbarn die Niederländer und jetzt auch noch die Schweden es leid, sich von einem anderen Kulturkreis auf der Nase herumtanzen zu lassen.

Nur wir Deutschen sind so weichgespült, das wir mit uns alles machen lassen.

Als nächstes werden uns unsere Migranten wohl noch vorschreiben, wie wir mit ihnen umzugehen haben und wir deutschen haben zu gehorchen.

Ganz so einfach ist diese ganze Materie dann doch nicht und ich will auch keine Zehnarien darstellen, die wir hier nicht bekommen werden.

Alles in allem, die Politik hat es wissentlich verbockt, wohl auch in der Hoffnung, dass wir mal den Mund aufmachen um dann der ganzen Welt zu zeigen seht her die Deutschen haben immer noch nicht dazu gelernt.

Nun müssen wir strengere Gesetze erlassen und die Demokratie stärker einschränken.

(Die sogenannte Demokratie, steht ohnehin nur noch auf dem Papier, das es nicht Wert ist, nicht Wert ist erwähnt, zu werden)

Ich würde mir wünschen das viele Deutsche mal das (GG) Grundgesetz zur Hand nehmen würden.

Da gibt es einen interessanten Artikel (20)
*
Artikel 20
Verfassungsgrundsätze - Widerstandsrecht.

Absatz 4

Gegen jeden der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
*
Steht da so drin und wo bleibt ihr alle?

Statt dessen schreiben wir hier über Integration, wo kein normales gesellschaftliches demokratisches Zusammenleben mehr möglich ist, gibt es auch keine Integration.

Einen schönen Abend noch.

PS.:Wie üblich werde ich nicht auf Kommentare reagieren
.
clara
clara
Mitglied

Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaligesMitglied37 vom 23.09.2010, 20:40:40


PS.:Wie üblich werde ich nicht auf Kommentare reagieren.
geschrieben von Joe_Black

Von mir brauchst Du sowieso keinen Kommentar zu befürchten! Diese rote Schrift kann ich meinen schlechten Augen nicht antun! Muss das denn sein? Dagegen mag ich Grün! Clara
adam
adam
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Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaligesMitglied37 vom 23.09.2010, 20:40:40

Das ist keine Meinung, sondern eine Kriegserklärung. Wenn Du Dich schon auf das GG berufst, solltest Du es mal lesen.

--

adam

Karl
Karl
Administrator

Re: "Integrationsunwilligkeit"?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaligesMitglied37 vom 23.09.2010, 20:40:40
Wer hier in einem Diskussionsforum schreibt "Wie üblich werde ich nicht auf Kommentare reagieren", den muss man ja auch nicht lesen - oder? Was Du geschrieben hast, muss auch nicht groß kommentiert werden. Wer unsere Demokratie so abqualifiziert, steht nicht auf dem Boden des Grundgesetzes und ich werde ihm Widerstand entgegen setzen.

Karl

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