Innenpolitik In diesem Jahr 2020, jährt sich die Wiedervereinigung Deutschlands zum 30. Mal.
Da könnte "man" immer wieder verwundert sein...über 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer ...,
mich wundert aber gar nichts mehr !
Für mich gibt es schon lange kein Ost / West mehr...es sind nur noch Himmelsrichtungen !
Kristine
Ein gemeinsames Deutschland wird wohl erst mit unseren Enkeln umzusetzen sein..., sie sind frei von jeglichen Verurteilungen ! Sie leben in einer globalen Welt und werden es schätzen !
Kristine
Da könnte "man" immer wieder verwundert sein...über 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer ...,Dass Ost und West auch im Jahr 2020 nicht ausschließlich geografische Kategorien sind, dafür sorgen Wirtschaft und Politik auch 30 Jahre nach dem Anschluss noch eifrig.
mich wundert aber gar nichts mehr !
Für mich gibt es schon lange kein Ost / West mehr...es sind nur noch Himmelsrichtungen !
Kristine
Beweise soll es wohl zur Genüge geben, ich frage mich aber, warum z.B. - stoße ich erst 31 Jahre später auf dieses erschreckende Thema, und das nur durch Zufall weil ich nachts nicht schlafen konnte, sah ich das letzte Woche bei Spiegel-TV, ich bin doch sonst auch ziemlich umfangreich informiert ...... und eine Ostberliner Stieftochter, die damals schon beim Jugendamt tätig war, hatte ich auch ........ aber darüber fiel kein Wort!
Liebe Edita,
Edita
ich sah gestern Abend bei MDR den Film "Als Mutti in den Westen ging", weiss nun aber nicht, ob es der gleiche Film ist, der Sie so aufwühlte. Mir zerriss der Film das Herz. Den kleinen Jungen, der spastische Defizite hatte und vom Freund der Mutter auf den Schreibtisch einer DDR-Behörde gesetzt wurde, ohne weitere Nachrichten. Die Spastik kam daher, weil die Mutter auch während ihrer Schwangerschaft hemmungslos gesoffen hatte und somit das Kind schon im Bauch gefährdete.
Der hatte aber später Glück; er wurde von einer Lehrerin aufgenommen, die ihm all das gab, was die Mutter versäumte und führt bis heute ein gutes Leben mit Beruf und eigener Familie.
Oder der Junge,dessen Mutter mit dem kleineren Kind in den Westen ging und dort zur Sozialhilfeempfängerin wurde. Die konnte man später finden und sie gab als Gründe an, der ältere Sohn, den sie zurückliess, hätte ihr immer weniger Freude gemacht als der Kleinere, z.B. die Hausaufgaben nicht erledigt. Während diese dicke, eiskalte Frau dies schilderte, weinte der kleine Bruder, weil der seinen Bruder vermisste.
Es waren ja grossenteils sehr kleine Kinder, die zurückgelassen wurden, weil die Mütter den Verlockungen des Westens nicht widerstehen konnten und sich durch die Kinder gestört fühlten. Diese Kleinkinder haben später keine Erinnerungen daran, könnten also auch nie als Zeugen auftreten, für den Fall, dass man die Mütter doch noch irgendwo findet.
Aber was war mit den Vätern? 'Es gab zwar in der DDR das Gesetz,dass alleinstehende Mütter das volle Sorgerecht für ihre Kinder hatter (und man mokierte sich damals schon darüber, dass im Westen in solchen Fällen ein Amtsvormund bestellt wurde, um die Kleinfamilie besser zu unterstützten).
Und wo waren die Grosseltern, die diese Rabenmütter (hier passt der Ausdruck) irgendwann mal erzogen hatten.
Es wurde von einem Kind berichtet, das von der Grossmutter gefunden und umgehend ins Heim gebracht wurde.
War sie das die viel besungene, sozialistische Solidarität und hoher Familiensinn?
Diese Jagd nach dem Geld wird doch bis heute uns kapitalistischen Wessis nachgesagt, scheint aber bei diesen sozialistischen Müttern ebenfalls gut angelegt gewesen zu sein.
Juristisch verfolgbar wäre dies damals von der DDR gewesen; es geschah ja alles kurz nach dem Mauerfall und die BRD war dafür noch nicht zuständig. Und in all dem Trubel konnten diese Rabenmütter unauffindbar verschwinden und fanden - so hoffe ich von ganzem Herzen - nie irgendwo ein wirkliches Glück.
Ich werde diesen Film lange nicht vergessen - wieder brach ein Steinchen dieses Mutter-Mythos ab, der in unseren Gesellschaften nach wie vor so intensiv gepflegt wird. Olga
Dass Ost und West auch im Jahr 2020 nicht ausschließlich geografische Kategorien sind, dafür sorgen Wirtschaft und Politik auch 30 Jahre nach dem Anschluss noch eifrig.Inwiefern? GEht es Ihnen immer noch so schlecht wie vor 30 Jahren, bzw. ging es Ihnen vor 30 Jahren so viel besser? Wie würde Ihre heutige Rente aussehen, wenn Sie sie noch von der DDR erhielten? Vermutlich kämen Sie damit klar, wenn man die Miete nach wie vor nur 50.- DDR Mark betrüge, aber im Gegenzug das Haus kurz vor dem Zusammenbruch stünde. Olga
Ja Olga- es scheint der Film zu sein, mir geht auch der Zweijährige, der in seinem Bettchen saß und sagte:
" Ich weiß jetzt wo Mutti ist, sie ist in Westberlin, die kommt nie mehr wieder, und jetzt bin ich ganz alleine hier - hmh! "
Herzzerreißend ....... wie kann man so ein hübsches niedliches Kindeinfach so im Stich lassen .......
Edita
.....es langsam angehen zu lassen und nichts übers Knie zu brechen.
Das beinhaltet ein wenig die Idee: "Nun löffelt mal zunächst erst die Suppe aus ,die wir zum Überkochen gebracht haben".
Es ist schon gut so wie es gekommen ist.
Die Leute vom November konnten sich eben eine so abrupte Veränderung nicht vorstellen oder fürchteten den Verlust eigener Pfründe oder erhofften auch vielleicht neue für sich.
Ich hätte nur nicht gedacht dass die natürlich in der Substanz heruntergekommene Industrie so sehr eingeht oder eingegangen wird. Aber die Bundesrepublik gewann ein großes Absatzgebiet und mit preiswerten ausgebildeten Arbeitskräften besetzte Werkbänke ohne Sprachbarriere. Natürlich nicht kostenlos.
lupus
Sie waren vielleicht nur falsch gepolt und hätten, nach gutem Vorbild, keine Kinder haben sollen.
Diese Jagd nach dem Geld wird doch bis heute uns kapitalistischen Wessis nachgesagt, scheint aber bei diesen sozialistischen Müttern ebenfalls gut angelegt gewesen zu sein.
Auch ist ihnen des Glück mit heranwachsenden Kinder, wie eben anderen Frauen auch, hier durch unakzeptables egoistisches Verhalten versagt geblieben.
lupus
Mir war unklar woher der Filmemacher die Aufnahmen der kleinen Kinder hatte.
Das werden noch DDR-Kamerateams gewesen sein, denn die sind ja im Besitz vom MDR, die eine Heimleiterin in Erfurt, die hat ja auch einen "Hilferuf" über die Kamera gestartet!
Edita
Die nächste Steigerung zu diesem Unsinn,verbunden mit einem persönlichen Angriff auf mich, wird sein ,dass im Endeffekt die Kapitalisten der BRD Schuld an diesen Grausamkeiten sozialistischer Mütter hatten, weil sie diesen "verführten" und dringend im kapitalistischen Ausland wünschten.Sie waren vielleicht nur falsch gepolt und hätten, nach gutem Vorbild, keine Kinder haben sollen.
Diese Jagd nach dem Geld wird doch bis heute uns kapitalistischen Wessis nachgesagt, scheint aber bei diesen sozialistischen Müttern ebenfalls gut angelegt gewesen zu sein.
Auch ist ihnen des Glück mit heranwachsenden Kinder, wie eben anderen Frauen auch, hier durch unakzeptables egoistisches Verhalten versagt geblieben.
lupus
Mir war unklar woher der Filmemacher die Aufnahmen der kleinen Kinder hatte.
Mir ist übrigens "kein Glück heranwachsender Kinder" versagt geblieben. Was ich nicht kenne, vermisse ich auch nicht und ich habe mich bewusst schon mit 30 Jahren gegen Kinder entschieden.
Das war ja in der BRD möglich, indem man z.B. die Pille nahm. Insbesondere wenn ich solche Filme sehe, empfinde ich es bis heute ehrlicher und konsequenter, wenn Frauen, die sich für Kindererziehung nicht sehr geeignet halten, Abstand davon nehmen. Von meinem Egoismus wurde nie ein Kind in Mitleidenschaft gebracht.
In der DDR scheint auch Empfängnisverhütung nicht so praktiziert worden zu sein, denn sonst wären ja sicher nicht so viele ungewollte Kinder geboren worden, die dann von ihren Müttern und den Familien grausamst entsorgt wurden.
Aber sogar das werden die DDR-Nostalgiker nie einsehen wollen. Olga