Innenpolitik In diesem Jahr 2020, jährt sich die Wiedervereinigung Deutschlands zum 30. Mal.
Hier ein ausführlicher Bericht: https://www.diepresse.com/4574711/die-verlassenen-kinder-hinter-der-mauer
" In den Jahren nach dem Fall der Berliner Mauer bis zur Wiedervereinigung Deutschlands waren hunderte Kinder allein und oft auch völlig unversorgt in Ostdeutschland zurückgelassen worden. Verlässliche Zahlen gibt es angeblich nicht. Ein Mal wurde von hunderten Kindern in Berlin allein berichtet, ein anderes Mal von 50, dann wieder von vielen hunderten in ganz Ostdeutschland. Im Jänner 1991 berichtet die „Welt am Sonntag“ von 17.500. Der Politikwissenschaftler Klaus Schroeder spricht in einem ZDF-Interview 2010, dass „bis zu 100.000 Eltern ihre Kinder alleingelassen haben“. Die meisten seien aber zurückgekehrt, die Kinder aus Heimen oder von Verwandten zurückgeholt worden."
" Viele Eltern haben den Weg nicht zurückgefunden, auch weil es sich oft um problematische Familienverhältnisse handelte."
Mir war das bekannt, denn es ist im Fernsehen darüber berichtet worden.
Allerdings bin ich davon ausgegangen, dass man die Eltern verfolgte und entsprechend bestrafte.
Eltern, die ihre Fürsorgepflicht sträflich vernachlässigen, gibt es auch heute noch sehr sehr viel.
Die Eltern, die damals ihre Kinder einfach verließen, waren garantiert gestört und hätten bereits vor der Grenzöffnung der Hilfe bedurft.
Pippa
Die Kinder hätten Hilfe gebraucht ........ erst recht wenn die Eltern "problematisch" sind ........ daß unser Staat hier versagt hat, finde ich entsetzlich ........ Mein Vertrauen in der Richtung ist angekratzt ........
Ostberliner Zeitungen müssen voll von solchen Geschichten gewesen sein, in westdeutschen Medien sollen nur Randnotizen gekommen sein .......
Verlassene Kinder und andere Schattenseiten der Freiheit
Kein Wunder, daß es so viele haßerfüllte Menschen gibt!
Edita
ist das so, dass es so viele gibt, und hängt dies mit der Thematik, die diskutiert wird zusammen?
Kein Wunder, daß es so viele haßerfüllte Menschen gibt!
Edita
Viele konnten, ich auch, hier gar nicht mitreden, aber es ist schon eine Entwicklung gewesen, die eine der dunklen Seiten in Deutschland bleibt.
Wahrscheinlich wird, wie oft bei uns, erst richtige eingestiegen, wenn Beweise fehlen, sozusagen fehlt eine wie die Greta beim climate.
@Edita, hör dich mal bei Institutionen um, die sich mit Jugendhilfe befassen.
Das scheint ein Fass ohne Boden zu sein und wenn bekannt wird, dass Hilfe benötigt wird, ist diese dann manchmal auch noch recht fragwürdig.
Es gibt auch heute noch einfach zu viele Mädchen/Frauen, denen es völlig egal ist, wenn sie jedes Jahr ein Kind in die Welt setzen. Oft dauert es mMn viele zu lange, bis ihnen die Kinder entzogen werden, aber wenn, dann sagen sie: „Macht ja nichts, nächstes Jahr bekomme ich dann eben ein neues“.
Pippa
Beweise soll es wohl zur Genüge geben, ich frage mich aber, warum z.B. - stoße ich erst 31 Jahre später auf dieses erschreckende Thema, und das nur durch Zufall weil ich nachts nicht schlafen konnte, sah ich das letzte Woche bei Spiegel-TV, ich bin doch sonst auch ziemlich umfangreich informiert ...... und eine Ostberliner Stieftochter, die damals schon beim Jugendamt tätig war, hatte ich auch ........ aber darüber fiel kein Wort!
Edita
Richtig , es war ein "Beitritt" allerdings ein gewollter Beitritt, ohne Zwang.
"Annexion" ist ein demagogisch verwendeter Begriff in diesem Zusammenhang.
Die Wahl zur Volkskammer vom 18. März 1990 war auch keine der üblichen Fassadenveranstaltungen, sondern erfolgte nach demokratischen Spielregeln.
Man hätte nicht für den Beitritt stimmen müssen, sondern einen anderen, mehr selbstbestimmten und selbstorganisierten, aber ebenso steinigen Weg wählen können für einen Systemwechsel. Und dann hätte sich gezeigt, was da zusammenpasst und somit zusammenwachsen kann, und was nicht.
Die Entscheidung mag man im Nachhinein bedauern, aber sie ist nun mal getroffen worden, also muss man auch zu ihr stehen, ob richtig oder falsch.
Einen Chat wie diesen hier und viele andere im social network, das hätte es z.B. nie gegeben.
Dass einmal von Deutschland einig Vaterland die Rede war, das haben viele vergessen. Gott sei Dank die nicht, die im November 1989 dafür eingetreten sind.
Beweise soll es wohl zur Genüge geben, ich frage mich aber, warum z.B. - stoße ich erst 31 Jahre später auf dieses erschreckende Thema, und das nur durch Zufall weil ich nachts nicht schlafen konnte, sah ich das letzte Woche bei Spiegel-TV, ich bin doch sonst auch ziemlich umfangreich informiert ...... und eine Ostberliner Stieftochter, die damals schon beim Jugendamt tätig war, hatte ich auch ........ aber darüber fiel kein Wort!Über diese Vorgänge gab es keine Stasiakten mehr.
Edita
Vielleicht hältst Du es aber sogar für möglich, daß die "Ossis" weder die "ausgemusterten"Eigentlich haben Sie doch diesen Bericht ganz gut angefangen - warum schlittern Sie aber dann doch zum Ende hin wieder in die übliche Vorwurfshaltung und erklären dann meine Aussagen als Polemik usw.?
ehemaligen westdeutschen Spitzenpolitiker, noch dieses braune Gelichter wie Höcke und
Kalbitz "eingeladen" oder gerufen/ gebeten haben !
Sie sahen alle in den neuen Bundesländern ihre persönliche Chance, nochmal "auf den Putz zu hauen",
nochmal ihr "Süppchen zu kochen".........
Andreas Edwin Kalbitz, geboren am 17.11.1972 in MÜNCHEN, 1994 - 2005 Soldat auf Zeit.
Seine Mitgliedschaft oder Aktivitäten in der verbotenen "Heimattreuen Deutschen Jugend" :
Der Sitz dieses neonazistischen Vereins war zunächst in KIEL, später pro forma in PLÖN.
Schade um diesen Thread, der auch durch Deine Polemik zum 1000. Mal nur immer mit
Vorwürfen in Richtung neue Bundesländer mißbraucht wird.
C.S.
Was haben Sie gegen Tatsachen und die aktuelle Wahrheit? Oder hilft irgendeine Nostalgie wirklich weiter oder ist sie nur Ausdruck einer überlangen Verdrängungsstrategie z.B. in Sachsen?
Welchen "westdeutschen Spitzenpolitiker" meinen Sie, der als ausgemustert in Ostdeutschland nochmals auf den Putz hauen durfte?
Diejenigen, die damals kurz nach der Wende beim Umbau der Diktatur zur Demokratie helfen sollten, mussten sogar mit einer "Buschzulage" überredet werden - so richtig Lust hatten wenige (bis auf Bernhard Vogel und Herrn Biedenkopf).
Kalbitz ist kein Politiker und Höcke ebenfalls nicht; die verlagerten ihre Wirkungskreise gen Osten, weil sie es dort einfacher haben mit ihren NaziIdeologien und ja auch wirklich mit offenen Armen aufgenommen werden, wenn man die Wahlerfolge der AFD in diesen Regionen ansieht.
Es gibt ja auch andere West-Exporte, z.B. Herrn Ramelow von den Linken,der MP in Thüringen ist und allgemein positives Ansehen geniesst. Oder gehört der auch zu "Ihrer Abteilung ausgemustert"?
Mir fallen eigentlich - auch historisch betrachtet - nur zwei SpitzenpolitikerInnen ein, die in Gesamtdeutschland hohe Positionen erhielten: einmal Angela Merkel und einmal Herr Gauck. Weiter kann man fast nicht mehr kommen in unserem Land. Olga
Wenn ich mir jetzt die aktuelle Nachbereitung der Vorfälle in Sachsen ansehe und die fadenscheinigen Ausreden des dortigen Innenministers Wöller, der nur an seinem Stuhl klebt, wäre das doch eine Chance für Sachsen: da er ebenfalls Westimport ist, einfach dafür sorgen, dass er abgesetzt und durch einen wirklich fähigen Kopf aus Ostdeutschland ersetzt wird. Den oder die müsste es doch nach 30 Jahren wirklich mal geben, oder? DArf ja auch jünger und unvorbelastet sein.
Viel Erfolg! Olga