Innenpolitik Medikament gegen COVID-19 aus Cuba für Deutschland
Auch in Deutschland scheint ein Medikament mit dem Wirkstoff „Remdesivir“ nun bei fehlender Behandlungsalternative zugelassen zu sein.
Ciao
Update um 16.54 Uhr: Wenn alle anderen Mittel versagt haben, dürfen besonders schwer erkrankte Corona-Patienten künftig mit dem noch nicht zugelassenen Wirkstoff Remdesivir behandelt werden. Das hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn nun genehmigt, bestätigte ein Sprecher am Dienstag.
Ursprünglich wurde der Wirkstoff von einem US-Pharmaunternehmen gegen Ebola-Infektionen entwickelt. Am vergangenen Freitag hatte die europäische Arzneimittelbehörde EMA mitgeteilt, dass es erste Anzeichen für eine Wirksamkeit auch gegen das Coronavirus gebe. Daraufhin hat die Behörde empfohlen, das Mittel bei Schwerkranken ohne Behandlungsalternative einzusetzen. Die deutsche Behörde folgte dieser Empfehlung nun.
https://www.merkur.de/welt/coronavirus-deutschland-tote-zahlen-aktuell-statistik-faelle-infizierte-news-rki-institut-medikament-spahn-zr-13642489.html
Hobbyradler
Hydroxychloroquin (zusammen mit Azithromyzin) wurde (am besten sehr frühzeitig) mehrfach (aber bei weitem nicht allen Patienten) erfolgreich von dem Infektiologen Dr.Didier Raoul vom IHU in Marseille eingesetzt, um überschiessende Immunreaktionen (Verkleben der Alveolen) zu vermindern. Anwendung erfordert wegen der Risiken Fingerspitzengefühl bei der Dosierung (Anwendung nur mit EKG) .
Derzeit laufen 4 klinische Studien in Deutschland, deren Ergebnisse im Juli vorliegen sollen.
Die kleine Studie von Raoul (der in F im Ruf als "Grossmaul", "Spinner", "Wunderheiler" und "Angeber" steht ), wurde von der Mehrheit seiner Fachkollgen als (zumindest) ungenügend angesehen. Chinesische Ärzte und auch das Präsidentengenie Trump bewundern ihn aber.
Auch Daniel Cohn Bendit hat sich an der laufenden polemischen Auseinandersetzung in F eingeschaltet und aufgebracht verlangt, dass Raoul besser "seine Klappe halten " sollte .... die Wellen schlagen immer noch hoch in Frankreich ...
auch dass Cohn Bendit zu verstehen gab, dass die beiden Chefinnen Belgiens (Wilmès) und Deutschlands (Merkel) "als Frauen" eben gut für die Innenpolitik (und die beruhigend-schützende Vermittlung des Virusproblems beim Volk), aber "katastrophal" für die Führungs Europas seien - [ "eh bien en tant que femme, elle a une communication protectrice", ... c’est bien pour la gestion interne, c’est catastrophique, si on y arrive, pour la gestion européenne" ] hat die Stimmung nur noch mehr angeheizt.
Da geht es bei uns doch noch recht zahm zu. Obwohl, nach Meinung etlicher, viel zu "brav" . Aber wenn die Nerven anfangen, sich blank zu scheuern, kann sich das ja noch ändern.
Beeindruckend, welches Potential in so einem Virus steckt und was er alles in Bewegung setzen kann.
Ich finde nichts in deinem Text, das nahelegt, eine kontrollierte ärztliche Anwendung dieses Stoffes abzulehnen.
Großmaul,ob irgendein französischer Arzt oder ein amerikanischer Präsident oder ein Cohn Benit, ob 2 Politikerinnen,die da auch irgendwas abkriegen....was bringt das für eine Erkenntnis?
Ich versteh überhaupt nicht, um was da eigentlich gekämpft wird.
So zweifelhaft wird's wohl auch nicht sein
Es gibt auch eine von der Melinda und Bill Gates Foundation ausgehende Initiative mit vielen Pharmazeutischen Unternehmungen, die nun ihren vorhandenen Fundus an Molekülen durchforsten,um mögliche Medikamenten-Kandidaten aufzuspüren.
@ mart2
Da gibt es auch nichts zu finden.
Mein Punkt ist, dass Ärzte grundsätzlich nur für den Behandlungszweck zugelassene Medikamente einsetzen dürfen.
Resochin/Chloroquin (hab es selbst jahrelang gegen Malaria genommen) ist nicht "zugelassen" für Corvid19, deshalb die klinischen Studien u.a. in Tübingen und München (an Freiwilligen, mit offizieller Genehmigung der Studien durch Ethikkommission)., im Rahmen einer EU weiten "Discovery" Studie (angeführt von Frankreich), die wiederum Beiträge zur weltweiten 'WHO Studie"Solidarity Trial" liefern soll. Neben Hydroxychloroquin sollen drei weitere Medikamente getestet werden.
Soloange nicht ganz sicher ist, dass, wann und wie Chloroquin (und ggf.in welcher Kombination mit anderen Medikamenten) wirkt, in welcher Dosierung mit welchen Nebenwirkungen bei welchen Patienten usw. ist es nicht sehr verantwortungsbewusst, egal ob Präsident oder Arzt, in der Öffentlichkeit Hoffnungen zu wecken, die dann nicht erfüllt werden können.
Offensichtlich muss bei Corvid19 hoch dosiert werden, was das Risiko bekannter Nebenwirkungen erheblich erhöhen kann (bis hin zu lebensgefährlichen Torsade-Tachykardien).
Die Polemik in Frankreich hat wohl damit zu tun, dass wegen des Auftritts von Dr. Raoul (Wundermittel ?) Fälle von Selbstmedikation nach dem Motto 'viel hilft viel', vorgekommen sind, die tödlich ausgegangen sind.
Spätestens im August sollte bekannt sein, was es mit diesen Medikamente auf sich hat zur Bekämpfung des SARS-CoV-2. Und bis dahin sollte man die Ärzte ihren Job machen lassen und in der Öffentlichkeit keine "Sensationsnachrichten" über ein angebliches Wundermittel verbreiten.
Nur ganz am Rande: Bayer hat die Produktion von Resochin in DE eingestellt, weil es keinen Hersteller gab/gibt, der 'saubere', qualitativ einwandfreie Inhaltsstoffe herstellen kann.
Ich habe den Bezug zur Politik hergestellt, weil Corona mehr ist als nur eine Endemie, sondern Sprengstoff sein kann, für andere politisch-gesellschaftlich- wirtschaftliche Bereiche (Stichworte Umbau der EU , effektiver Klimaschutz, Vermögens-/Einkommensverteilung, Wachstums-Wohlsstandsverständnis), wo der Ruf immer lauter wird einerseits, zu stärkerer Führerschaft aber auch zu breiten Reformdebatte mit Bürgerbeteiligung.
Es geht zwar inzwischen hier nicht mehr um einen Impfstoff gegen Corona, aber ich finde die Nachricht, eben im Ersten Programm, dass
an 70 Stellen weltweit
an einem Impfstoff gegen covid-70 gearbeitet wird, interessant, aber auch ernüchternd.
Würde nur die geringste Chance bestehen, dass an einer dieser Forschungsstellen schon ein Ergebnis vorliegen würde, wäre sofort die nächste Stufe gezündet worden, die heisst denk ich Tierversuche vor Versuchen an Menschen, erst dann könnte eine nennenswerte Produktion entstehen, auf die sich bestimmt viele seriöse Firmen stürzen würden.
Hoffen wir das beste, die Spekulationen und die im Trüben fischen sollten nicht überbewertet werden.
Bis dahin bleibt. Kontaktvorsicht zu anderen, durch verschiedenste Massnahmen, die wir alle schon diskutiert haben.
Servus👴👵
Die Herstellung eines neuen Impfstoffes bei Pandemien dauert in der Regel einige Jahre. Hier hat man den Vorteil, dass sich ein internationales Konsortium seit Wochen an die Arbeit macht und auch die DAten untereinander austauscht. Da ist es dann m.E nicht relevant, wie viele Menschen dort arbeiten, sondern welche Menschen mit welchen Kompetenzen und Erfahrungen und natürlich welche grossen Pharmaunternehmen und/oder Philanthropen wie Bill Gates, Dietmar Hopp usw. sich finanziell einbringen.
Das gesamte Prozedere ist umfangreich und muss es auch sein, denn es gilt auch hier der alte Pharmakologen-Spruch: was hilft, schadet auch (= Nebenwirkungen).
Das betrifft dann sowohl Impfstoffe als auch Medikamente.
Die Prüfschritte müssen eingehalten und auch vollumfänglich dokumentiert sein, weil sich gerade bei solchen Pandemien auch viele "Glücksritter" bemühen, an das ganz grosse Geld zu gelangen.
Der letzte, wichtigste und vermutlich nochmals zeitraubende SChritt ist dann der Aufbau einer Massenproduktion, die man aber bei einigen Pharmaunternehmen, wie ich hörte, schon in diesem Stadium beginnt, parallel zu den "unteren" Prüfprozedere: Versuche Tier/Mensch im kleinen und grösseren Massstab. Klinische Studien, Probeproduktion usw.usw.
Wenn alles gut geht, dürften wir in ca 1 1/2 Jahren über einen Impfstoff verfügen.
Bei Medikamenten gäbe es theoretische Möglichkeiten, die aber auch - siehe oben: Wirkung/Nebenwirkung entsprechend bei Patienten getestet werden müssen.
Nach meiner Einschätzung dürfte dies schneller gehen, weil man auf Erfahrungswerte aus SAR 3, Ebola und auch HIV zurückgreifen kann. Olga
@heigl
Es gibt schon 2 der Impfstoffentwicklungen,, die sich in der vorklinischen Untersuchung (an jungen Freiwilligen - China und USA) befinden. Ein paar andere werden Ende April soweit sein. Danach folgt die klinische Phase , die allerdings viele Monate beanspruchen wird, weil ein breiterer Personenkreis daran teilnimmt, und weil auch nicht nur kurzfristige Nebenwirkungen gesehen werden müssen.
Danach müssen - im Lichte der zu diesem Zeitpunkt aktuellsten seuchenhygienschen Statistiken (z.B. schon erreichter Immunisierungsgrad = weniger Impfstoffdosen nötig) ) - die Produktions- und Verteilungsinfrastrukturen aufgebaut werden, bevor die Produktion anlaufen kann.
Und auch dann können nicht hunderte Millionen auf einen Schlag geimpft werden. Bleibt nur zu hoffen, dass das Coronadingens nicht auch noch anfängt zu mutieren ...
das wusste ich schon, aber wie intensiv weltweit geackert wird, 70 Stellen, also ein Bataillon von Fachleuten, das hat mich schon beeindruckt, positiv.
Der Mensch ist die Krone der Schöpfung, daran kann man sehen, dass er zumindest versucht, diesem Anspruch gerecht zu werden.
Übrigens ist für mich die Krone der Schöpfung das Lebewesen Erde, also Welt, denn sowas komplexes, wow. Sie käme sogar wie früher ohne Menschen aus.
💎
"Mein Punkt ist, dass Ärzte grundsätzlich nur für den Behandlungszweck zugelassene Medikamente einsetzen dürfen.", schreibst du, aixois.
Das gilt selbstverständlich bei Krankheiten,für die Medikamente zur Verfügung stehen.
Es gibt aber auch den "off label use", bei Wikipedia in vielen seiner Facetten nachzulesen.
Es erübrigt sich aber, sich weiter über diesen Stoff zu alterieren. Er wird so wie andere Stoffe den medizinischen Standards entsprechend in Hinblick auf seine Wirksamkeit auf Corona untersucht werden.
MDR WISSEN ...bringt gut zusammengefaßt Wissen zu den Themen "Impfungen,Medikamente"
Bei manchen Menschen habe ich schon lebenslang eine grosse Skepsis, ob sie wirklich die "Krone der SChöpfung" sind und wenn, dann eine Krone aus Blech....
Der Mensch ist die Krone der Schöpfung, daran kann man sehen, dass er zumindest versucht, diesem Anspruch gerecht zu werden.
Übrigens ist für mich die Krone der Schöpfung das Lebewesen Erde, also Welt, denn sowas komplexes, wow. Sie käme sogar wie früher ohne Menschen aus.
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Es stimmt ja: in Zeiten wie diesen regt das die persönliche Philosophie an. Aber trotzdem: die Erde und die Welt sind völlig unterschiedlich. Die Welt umfasst so viel mehr als den Planeten Erde.... Olga