Innenpolitik Immer mehr Israelis beantragen deutsche Pässe.!!!!

Kein Volk und kein Bevölkerungsteil ist von sich aus nationalistisch. Bei einer guten Wirtschafts- und Sozialpolitik ohne Arbeitslosigkeit und Benachteiligung einiger Schichten wird es auch keine Neonazis, Fremdenhasser und Faschisten geben. Wenn wir es ernst meinen (würden) mit Antifaschismus, dann würde man auch die richtigen Schlußfolgerungen ziehen.
Im übrigen wäre es keine Zwangsaktion sondern eine Hilfsaktion für die israelitischen Juden, denn in dieser Region im Nahen Osten wird es sowieso auf kurz oder lang ein schlimmes Ende nehmen.
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dunkelgraf

ich stimme dir ja vollinhaltlich zu. meine bedenken bleiben trotzdem.
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wolfi1611

übrigens hab ich auch schon hier im ST Meinungen gelesen, die eine ähnliche Zielstellung für die Palästinenser vorsahen,,,wenn auch als Fragestellung ungefähr so: " Warum haben die reichen arabischen Staaten sich nicht mehr um die palästinensischen Flüchtlinge und vertriebenen Palästinenser gekümmert, die wären doch problemlos in der Lage die paar Leutchen mit durchzufüttern usw,,, (Hugo)

Ja, diese Meinung vertrete ich mit Vehemenz.

Und weil im Titel die Passfrage für Israelis angeschnitten wurde.....

Weiß wirklich jeder, dass geflüchtete und vertriebene Palästinenser in Libanon staatenlos sind, keinen Pass besitzen und äußerst diskriminiert werden?

mart1


Edit:
Bloss ein einziger arabischer Staat, Jordanien, soll den Flüchtlingen, und insbesonders den Palästinensern, volle bürgerliche Rechte gewähren. (Diese Information kann ich aber nicht nachprüfen.)

Oh ja, ich finde das ebenso - welcher Europäer (und andere natürlich ebenfalls), kann schon verstehen, daß die palästinensischen Brüder und Schwestern nicht längst bei ihren vielen arabischen Verwandten hätten siedeln können? Alle kennen doch diese unwürdige Lagersituation in Palästina seit Jahrzehnten, die für mein Empfinden künstlich am Leben gehalten wird.

M.
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so sind aus 750.000 mehrere Millionen "Flüchtlinge" geworden. Seit 60 jahren wird diesen Menschen die Integration in die Fluchtländer verweigert. Das ganze ist ein rein politisches "Spielchen" und dient dazu den Rückkehranspruch zu zementieren.

Wie aberwitzig das ist zeigt der hypothetische vergleich mit unseren Flüchtlingen aus Schlesien, pommern, Ostpreussen und Sudetenland:

Man stelle sich vor wir hätten diese Menschen seit 1945 in Flüchtlingslager gesperrt:
alles andere überlasse ich der phantasie!

So gibts nur noch Vertriebenenverbänden mit ihren allmählich nur noch berufs- und erbvertriebenen. Daran kann man messen, wie sehr solche Entzwurzelungen Menschen aufwühlen und betreffen.

In sofern sind diese gedankenspielchen mit der "freiwilligen" Umsiedlung von 6 Mio juden wirklich abstrus und in meinen augen eines ersnthaften Forums unwürdig.


donaldd

...es wird sich von arabischer und Krawallseite vor allem immer daran geklammert,das Israel zu unrecht existieren würde und es Land der Palästinenser sei - diesen Leuten sei empfohlen, sich mal genau anzusehen, wie da über die Jahrhunderte Fremdherrschaft über das Land ging und Grenzen hin und her geschoben wurden. Das ganze Territorium als Palästinas eigenes Land zu deklarieren ist mit Verlaub ein Witz und so, wie die "arabischen Bruderstaaten" die Palästinenser behandeln, dürfte kein westliches Land Flüchtlinge missachten und behandeln.

Und wo leben denn die meisten Palästinenser?



Westjordanland und Gaza-Streifen 3 700 000
Israel (*) 1 213 000
Jordanien 2 598 000
Libanon 388 000
Syrien 395 000
Saudi-Arabien 287 000
Golfstaaten 152 000
Ägypten 58 000
Andere arabische Staaten 113 000
Vereinigte Staaten von Amerika 216 000
Andere Länder 275 000
Gesamt 9 395 000
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cundinamarca

Völlig abstrus sind diese Überlegungen. Ostdeutsche Territorien haben eine reiche historische Tradition bei der Aufnahme verfolgter Menschen (Preußen nahm verfolgte Salzburger Protestanten auf, französische Hugenotten, Berlin hatte um 1700 einen Anteil von 25% französicher Hugenotten). Es waren Verfolgte, die ihre Heimat verlassen mussten. Die Situation im Nahen Osten ist bei den Angesprochenen anders. Es hat neben vielen Einwanderern in Israel auch Auswanderer gegeben. Ein großer Teil der Israelis stammt aus dem Orient. Ein anderer Teil aus Osteuropa. Über eine Mio russische Juden wanderten in den 80ern und 90er Jahren aus Russland ein. Der Anteil der Jeckes (Juden aus Deutschland) war gering.

Heute den Bewohnern Israels eine Einladung auszusprechen nach Deutschland zu kommen und hier zu leben und zu siedeln, ist nicht nur komisch, sondern auch bodenlos. Nicht vergessen: Die geschichtlichen Bindungen an das Land Palästina sind stark, für die Juden in der Diaspora ist es das Heilige Land, in Jerusalem stand der Tempel. Nichts davon kann Deutschland von dem bieten. Der Beitrag von gatita weist darauf hin.

Einladung als vorsorgliche Evakuierung? Völlig deplatziert. Solche Gedankenspielerei mit Umsiedlungen bitte im Hinterkopf lassen.

Vielleicht ist in 50 Jahren bei dem drohenden Klimawandel die Nordseeküste unter Wasser und 12 Mio Niederländer müssen gerettet werden!
c.

ich finde es sehr interessant hier Eure Ansichten zu lesen, besonders diejenigen denen es anscheinend gar nichts ausmacht sich vorzustellen das ein ganzes Volk -so wie vor tausend oder hunderten Jahren- einfach auf Wanderschaft geschickt wird
oder als Kolonie die man nach Gutdünken besetzen, besiedeln und deren Ureinwohner -die man bei der Besetzung vorfand- einfach als Manövriermasse benutzt, z.T nach links oder rechts auf der Landkarte abdrängelt oder zusammenpfercht, einmauert, ausgrenzt, entmündigt, von der Versorgung abschneidet,
und für die Gegenwehr einiger Weniger wie ein Faustpfand behandelt und unter Einsatz modernster Tötungsmechanismen abstraft,,,,

und uns hier fällt dazu weiter nichts ein als uns zu beschweren das die arabischen Staaten dieses Problem nicht elegant für Israel lösen, indem sie wortlos alle Flüchtlinge (ob die nun wollen oder nicht) bei sich aufnehmen, integrieren und in den jetzigen Flüchtlingslagern Platz für den Nachschub machen,,,Gewohnheitsrecht für Israel sich ungewollter, überflüssiger Mitmenschen zu entledigen ??

ich bekomm da so eine Art Verdacht, vonwegen Erinnerungslückenphilosophie,,,,

es scheinen sich doch allerhand Deutsche in die Rolle der israelischen Regierung reinzufühlen und vehemend an Formulierungen zu feilen wie man eine unverschämte Expansionspolitik rechtfertigen könnte,,
klar das da die seltsamsten Träume schlimme Blüten treiben.

Nicht mal die Siegermächte haben nach dem 2 Weltkrieg länger darüber nachgedacht wie man die Restdeutschen in ein halbes Dutzend anderer Länder umsiedeln und aufteilen könnte,,alle Nachbarn haben sich damit abgefunden das es Deutschland mit jeder Menge Deutschen Bewohnern in ihrer Mitte noch immer gibt.

Nicht überall macht sich Israel mit dieser Art Völkermißverständigung gute Freunde, nicht Jeder hat dafür solch ein tolles Verständnis und sogar noch Vorschläge für eine Langzeitlösung auf Kosten der Palästinenser,

irgendwie hab ich den Verdacht das da noch in vielen Hinterstübchen in Hinterköpfen die Überheblichkeit, ein besserer Menschenschlag zu sein und mit "Nichtgleichwertigen" Menschen so seine Gedankenspielchen machen zu müssen, nicht gänzlich ausgetrieben ist.

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hugo

ich bekomm da so eine Art Verdacht, vonwegen Erinnerungslückenphilosophie,,,,

Und ich bekomme so eine Art Verdacht, dass du, der du als erster so hervorghoben hast, dass es hier sogar Leute gäbe, die eine anständige Behandlung der Palästinenser auch in den arabischen Bruderstaaten verlangen, mit voller Absicht eine kl. Schlinge gelegt hast, um dann, wenn jemand hintritt (ich war der erste, allerdings mit vollem Bewußtsein, was dann ablaufen würde), zu kontern:

und uns hier fällt dazu weiter nichts ein als uns zu beschweren das die arabischen Staaten dieses Problem nicht elegant für Israel lösen, indem sie wortlos alle Flüchtlinge (ob die nun wollen oder nicht) bei sich aufnehmen, integrieren und in den jetzigen Flüchtlingslagern Platz für den Nachschub machen,,,Gewohnheitsrecht für Israel sich ungewollter, überflüssiger Mitmenschen zu entledigen ??

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mart1

PS: Ich bin immer noch für eine Staatsbürgerschaft der geflüchteten und vertriebenen Palästinenser und wenigstens dort für eine anständige Behandlung. Deine Einwände gegen diese, bedeutet einfach du gehst um deiner Ideologie willen über Leichen.... selbst wenn deine sonstigen Ansichten über das Israel/Flüchtlingsproblem richtig wären.

Und zur Erinnerung:
Du, hugo, hast dieses Thema hier hereingebracht!

hallo mart,,,Du bist doch mit Deiner Meinung nicht alleine und ist das so schlimm für Dich wenn du nicht mit der vom hugo übereinstimmst ? -ich denke nicht-

Also gibts doch keinen Grund Dich zu grämen,,und wenn Du der Ansicht bist das es den Palästinensern jetzt womöglich besser ginge (besonders wirtschaftlich,,,,)so sie denn von anderen arabischen Nachbarstaaten zur Integration ermuntert worden wären,,

übrigens ist das erstmal für uns hier im Forum eine Art Denkspiel wenn auch -so wie wir uns hier inzwischen kennen- sicher schnell wieder mit Emotionen beladen und entsprechend aufgeregt diskutiert.

Stell Dir vor wir würden einfach unsere -widersprüchlichen- Gedanken hier einbringen und dann kann jeder (so wie das carlos auch gerade getan hat) die Sichtweisen, die Vorschläge die Kritiken der anderen Mitschreiber werten, bewerten und abnicken oder zerpflücken usw,,

Dazu braucht oder muss man sich persönlich doch gar nicht irgendwie angegriffen fühlen,,,es geht um Deine oder Meine oder anderer Meinung und dazu äußern wir uns eben mit Kopfnicken oder Kopfschütteln und so lange es dabei bleibt ist doch alles ok,,

z.B kann ich carlos seinen Satz: "Heute den Bewohnern Israels eine Einladung auszusprechen nach Deutschland zu kommen und hier zu leben und zu siedeln, ist nicht nur komisch, sondern auch bodenlos. Nicht vergessen: Die geschichtlichen Bindungen an das Land Palästina sind stark,,,,"
gut nachvollziehen und zustimmen,

da ich aber nicht mart oder carlos sondern hugo bin, hätte ich ihn auch so formulieren können:
"Heute den ehemaligen Bewohnern Israels (als es noch Palästina hieß) eine Ausladung auszusprechen, nach den arabischen Ländern zu gehen um dort zu leben und zu siedeln, ist nicht nur komisch, sondern auch bodenlos. Nicht vergessen: Die geschichtlichen Bindungen an das Land Palästina sind stark,,,"

mart,,,du siehst ja selber wir kompliziert politische Themen sind, besonders wenn sehr verschiedene und brisante und oft festgezurrte, Meinungen aufeinanderprallen und die eigene Überzeugungskraft dann nicht ausreicht dem Gegenüber eine Zustimmung zu entlocken.
naja und das ist zwar nicht schlimm, wenn man das so im Raum stehen lassen kann ohne verbal handgreiflich zu werden,,aber wehe, Einer oder Mehrere können sich mal wieder nicht beherrschen oder sehen/fühlen sich persönlich angegriffen und zum Gegenangriff verpflichtet,,*g*

ps dieser Nahostkonflikt ist wohl mit das Komplizierteste womit sich die UN in den letzten Jahrzehnten herumplagen musste und vermutlich noch herumplagen muss,,,hoffentlich werden die Klimawandeldingsdaauswirkungen nicht noch viel aufreibender,,

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hugo