Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Horst Köhler soll zurückgetreten sein?

Innenpolitik Horst Köhler soll zurückgetreten sein?

olga64
olga64
Mitglied

Re: Horst Köhler soll zurückgetreten sein?
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 31.05.2010, 15:50:01
Gottseidank leben wir heute und nicht in vergangenen, kriegslüsternen Zeiten und schaffen es in unserer Generation hoffentlich doch noch, ohne Krieg, Hunger usw. gelebt zu haben. Das ist in der Geschichte einzigartig - dies sollten auch alle ewigen Meckerer und Jammerer mal bedenken, wenn sie zum üblichen Politiker-Bashing anheben. Olga
margit
margit
Administrator

Amtsverständnis
geschrieben von margit
Ich möchte mich hier nicht über die Amtsführung von Herrn Köhler oder Herrn Koch auslassen, das würde vom Thema wegführen. Ich wundere mich über die Amts- bzw. Pflichtauffassung der beiden Herren. Beide machten Wahlkampf für ihr Amt und gaben dabei zu erkennen, dass ihnen das Amt wichtig ist und dass sie es ausfüllen möchten. Beim ersten oder zweiten Gegenwindhauch schmeißen sie den Bettel hin. Ich kann mich an Spielkameraden erinnern, die auch beleidigt abzogen, wenn im Spiel etwas nicht nach ihrem Kopf lief. Von Herrn Köhler hätte ich erwartet, dass er zu gibt, unglücklich formuliert und damit berechtigte Kritik hervorgerufen zu haben. Aber nein, natürlich sind die anderen Schuld. Wer hat denn nun das Amt beschädigt? Ein Präsident, der seine Worte nicht zu setzen weiß oder die Kritiker dieser Aussagen?
Nun ja, ob im Amt oder nicht mehr, seine eigene Wirtschaftslage ist auch so nachhaltig gesichert.

Margit
hafel
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Mitglied

Re: Horst Köhler soll zurückgetreten sein?
geschrieben von hafel
als Antwort auf dutchweepee vom 31.05.2010, 15:50:01
Was Du da schreibst dutch, ist historisch nicht ganz in Ordnung.

Der deutsche Kaiser Wilhelm II hat seine "Abdankung" im Exil zur Kenntnis nehmen müssen. Ihm blieb nichts anderes übrig.

Am 09. November 1918 gab Max von Baden die Abdankung des Kaisers bekannt. Noch am selben Tag rief Ph. Scheidemann vom Balkon des Reichstages die Deutsche Republik aus.

Hafel

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olga64
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Re: Amtsverständnis
geschrieben von olga64
als Antwort auf margit vom 31.05.2010, 16:00:53
Dem Bundespräsidenten ist es verboten, Wahlkampf zu machen. Wäre auch sinnlos, da er in Deutschland ja nicht vom Volk gewählt wird, sondern von der Bundesversammlung.
Und immer anderen die Schuld geben, zieht sich doch wie ein roter Faden durch unser gesamtes jammerndes und wehklagendes Volk - dies können Sie auch täglich in Kommentaren zu bekannten Themen hier lesen.
Merke: unsere Politiker sind Menschen wie Du und ich - keine gottgleichen Geschöpfe, vom Himmel auf Erden entsandt. Olga
hafel
hafel
Mitglied

Re: Amtsverständnis
geschrieben von hafel
als Antwort auf margit vom 31.05.2010, 16:00:53
Die Reihe der "Hinschmeißer" ist größer. Da könnte ich noch ein paar Namen zufügen.

Hafel
Re: Horst Köhler ist zurückgetreten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 31.05.2010, 15:50:01
da hast Du schon recht, Dutch.

Jedoch - ...
da besteht schon ein Unterschied.
Unser Präsident wurde gewählt.
Die anderen - naja, eigentlich eher nicht.


Und wenn ihm einer '...im Notfall Einsatz notwendig...' krumm nimmt; also ich weiß nicht.
Irgendwann darf auch ein Präsident sagen was er denkt.
Irgendwann ist das Gewese darum politisch derart 'korrekt',
daß jeder nur noch Grimm's Märchen vorlesen darf -natürlich wegen der Grausamkeiten darin nur wenn's notwendig ist.
Das siehst Du ja schon an Deinem Plakat mit dem Köter.

Auch v Guttenberg wird wohl bald den Weg in die Versenkung, Verleumdung antreten.
Weil er als Wirtschaftsminister weitaus besser war als unser ach so gescheiter Freiburger. Und diese Leute sind eben für Intrigen, für Pöstchenschacherei nun mal nicht zu gebrauchen; die sind im Weg.

Fähige Leute werden IMMER und ÜBERALL aus dem Weg geräumt, weil sie 'gefährlich' sind. Gefährlich den Dummköpfen - die noch gefährlicher sind.
Und gerade deswegen mach ich mir jetzt doch meine Gedanken zu dem sofortigen Rücktritt.

Vielleicht hat er auch die Gunst der Stunde erkannt, daß er weitere Misere nicht mehr mit zu verantworten hat.

Ich fass es nicht - muß ich auch nicht.
Ist vielleicht besser.

Ein ganz ganz dicker Hammer ist es schon.
Nur den Zweck, den H. Köhler damit erreichen möchte,
der wird nicht gesehen.
Schade.

Mene mene tekel

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dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Horst Köhler soll zurückgetreten sein?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hafel vom 31.05.2010, 16:03:34
@hafel

LoL ...Karl Liebknecht war der Erste!

*lache*
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Horst Köhler soll zurückgetreten sein?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 31.05.2010, 14:09:14
Köhler ist tot. Nun ist er Geschichte. Er hatte gesagt, dass unsere Wehrmacht zur Sicherung von Wirtschaftsinteressen da sei. Diese längst bekannte aber trotzdem versteckte Wahrheit verblüffte die Kolonisatoren.

Köhlers Selbsttötung verstört. Warum geht so einer von uns? Nur weil er Akzeptiertes und Praktiziertes erwähnt?

--
Wolfgang
olga64
olga64
Mitglied

Re: Horst Köhler soll zurückgetreten sein?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.05.2010, 16:16:04
Wäre es Ihnen z.B. als Vater eines Soldaten/einer Soldatin wirklich angenehm, wenn Sie explizit von ihrem Staatsoberhaupt erfahren,dass Ihr Kind für ökonomische Interessen des Kapitalismus und der internationalen Grosskonzerne (oder Kolonialismus) ihr Leben dort lassen musste und im Blechsarg mit deutscher Flagge nach Hause zurückkommt? Auch ein noch so ökonomisch geprägter Bundespräsident sollte - wie alle Menschen - vorher denken und dann sprechen, schreiben usw. Es sei denn, es hat ihn bereits ein gewisses Mass an Demenz heimgesucht - aber auch dann ist er für die Position nicht mehr geeignet. Es war sicher besser, dass er selbst geht und nicht wartete, bis er von der Opposition zum Gehen gedrängt wird - wäre noch peinlicher. Olga
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Horst Köhler soll zurückgetreten sein?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 31.05.2010, 16:19:11
@olga

Fakt ist, dass der Krieg dort nicht wegen der Menschenwürde burkatragender Frauen geführt wird, sondern wegen ökonomischer und militärstrategischer Interessen. Kriegsführende Nationen haben bislang immer die Väter und Mütter der gefallenen Soldaten mit nationalistischem und pathetischem Gesülz sediert.

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