Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Heizen ohne Umweltschäden möglich.???

Innenpolitik Heizen ohne Umweltschäden möglich.???

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Heizen ohne Umweltschäden möglich.???
geschrieben von dutchweepee
Da behaupten diese weltfremden Entscheider in Politik und Wirtschaft, dass sie Eliten des Geistes und Ausbildung sein und dann reiten sie uns tiefer ins Klima-Schlamassel. Ich hoffe tatsächlich langsam, die ersaufen als erstes an ihrer Gier und Gleichgültigkeit.

Der richtige Weg wären Gratis ÖPNV und Bahn und nicht höhere Steuern aber:


In vielen Gegenden Deutschlands wird der Nahverkehr teurer.Ob in Berlin, Hamburg oder Frankfurt: Viele große Verkehrsverbünde haben eine Erhöhung der Fahrpreise im kommenden Jahr geplant.

In vielen deutschen Regionen müssen Bus- und Bahnkunden im neuen Jahr für ihre Fahrkarten tiefer in die Tasche greifen. Mehrere große Verkehrsverbünde erhöhen zum Jahreswechsel die Preise, wie eine Auswertung durch die Deutsche Presse-Agentur ergab.

Betroffen sind etwa Kunden im Ruhrgebiet, im Rheinland, in Berlin und Brandenburg, im Großraum Hamburg sowie im Rhein-Main-Gebiet, außerdem alle, die in Regionalzügen außerhalb von Verkehrsverbünden unterwegs sind. Die Preiserhöhungen reichen von durchschnittlich 1,3 Prozent bis 3,3 Prozent.

Ich bin entsetzt von so viel Dummheit!

Quelle: Bus und Bahn werden in Deutschland teurer
RE: Heizen ohne Umweltschäden möglich.???
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 04.10.2019, 10:24:42
Der richtige Weg wären Gratis ÖPNV und Bahn und nicht höhere Steuern aber:

Ob in Berlin, Hamburg oder Frankfurt: Viele große Verkehrsverbünde haben eine Erhöhung der Fahrpreise im kommenden Jahr geplant.

Ich bin entsetzt von so viel Dummheit!
 

Ich schüttel auch nur noch den Kopf.

FFF sollte da mal "Stellung" beziehen.

Die Politiker brauchen Denkhilfe - dann klappt auch sowas.....
dutchweepee
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RE: Heizen ohne Umweltschäden möglich.???
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.10.2019, 10:49:54

Warum sollen das die Schüler machen? 

Ich schreib grad an "meinen" Abgeordneten.

Klick auf:  Abgeordnetenwatch


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freddy-2015
freddy-2015
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RE: Heizen ohne Umweltschäden möglich.???
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf dutchweepee vom 04.10.2019, 10:24:42

Das alles teurer wird ist wohl normal Dutch.
Aber es fehlt das richtige Konzept.
Kostenloser ÖPV wäre auf jeden Fall die beste Lösung für mehrere Probleme.
Die Autoindustrie sieht das natürlich nicht so wie du und ich.
Aber letztendlich bezahlen wir doch sowieso alles.

 

RE: Heizen ohne Umweltschäden möglich.???
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 04.10.2019, 10:59:02
Warum sollen das die Schüler machen? 

Ich schreib grad an "meinen" Abgeordneten.

Klick auf:  Abgeordnetenwatch

"Dein" Abgeordneter sitzt ganz hinten in der Mitte und keiner hört ihm zu - leider.

Aber im Moment regiert eh die Straße - und die wird sofort gehört.

Das Ergebnis zählt.
olga64
olga64
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RE: Heizen ohne Umweltschäden möglich.???
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 04.10.2019, 10:24:42

Da sind wir in Bayern ja wieder mal gut dran: aufgrund geschickter politischer Strategien und Verhandlungen ist es gelungen, eine PReiserhöhung auszusetzen. Da sieht man wieder mal, wie wichtig es ist, dass Landesregierungen gut arbeiten (nicht an allem ist ja der Bund inkl. Frau Merkel schuld, oder?). Olga


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carlos1
carlos1
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RE: Heizen ohne Umweltschäden möglich.???
geschrieben von carlos1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.10.2019, 11:06:05
@heide, was @carlos beschrieben hat ist der Umstand das es in der Technik rein theoretisch so klappen müßte, aber real es jede Menge Verluste gibt. Um diese auszugleichen müßte, rein theoretisch, dieses Sonnenhaus gut 1 1/2 mal so groß sein, was aber die Wirtschaftlichkeit zunichte macht - bebautes Land (egal womit bebaut) ist für den Naturkreislauf verlorenes Land (Bodenversiegelung).

Daher seine berechtigte Kritik an Iftra.
geschrieben von dicker68   

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Lieber Dicker68, es gibt nicht nur Verluste bei der Übertragung, sondern auch bei der Speicherung von Warmwasser.
 
Der Sonneneintrag in Zentraleuropa ist verglichen mit Südeuropa und tropischen Breiten sehr gering. In Süddtld ca 1350kwh pro qm und Jahr. Faustregel: 5 kwh entsprechen der Wärmemenge zur Erwärmung einer gefüllten Badewanne. In Relation zu der bei uns üblichen realtiv  gut gedämmten Bauweise kann aber der Solareintrag und die fluktuierende Sonneneinstrahlung am Tag dem Gebäude genügend Wärme zuführen. Zur Sicherheit ist ein zusätzlicher Ofen (z. B. Pellet) erforderlich. DiesDie Pellets aus Sägespänen lassen zwar CO2 beim Verbrennvorgang entstehen, sind aber gegenüber gegen über den fossilen Energieträgern Kohle, Gas oder Öl „klimaneutral.“ Fossile Energieträger liegen seit mehr als 100 Mio Jahren (meist) in großer Tiefe der Erdkruste abgeschlossen und gefangen. Bei deren heutiger Verbrennung entsteht zusätzliches CO2, Holz dagegen ist Biomasse. Es wird verbrannt und entsteht aus nachwachsendem organischem Material.
 
Ilftra hat die Frage gestellt, ob es eine umweltfreundliche Energieart zum Heizen gibt. Meine Antwort darauf: Die Sonne stellt diese Energie zur Verfügung. Wir müssen sie nur nutzen. Die Energie kostet nichts, aber die Kosten für die Anlagetechnik zur Wärmegewinnung sind hoch. Eine Amortisierung des eingesetzten Kapitals ist erst nach einer Reihe von Jahren möglich. Es kommt nei der Verrechnung dabei auf die Energieart an, auf die beim Heizen mit Solarenergie verzichtet wird, und die durch die Sonnenenergie eingespart wird.
 
Link: Sonnenhaus Gebäudekonzept:
https://www.sonnenhaus-institut.de/das-sonnenhaus/solarenergie-vorteile-gebaeudekonzept.html
 
Vor 12 Jahren sah das Konzept noch einen wesentlich größeren Tank vor, der im Sommer mit heißem Wasser befüllt wurde. Dieser Tank ist verkleinert worden zugunsten fluktuierender Solarstrahlung. Die   „Wärmekonkurrenz“ zeitgleich anfallender aktiver und passiver Sonnenenergienutzung gleicht der mehrere Kubikmeter Wasser fassende  Pufferspeicher aus, in dem er solare Überschüsse über mehrere Tage oder sogar Wochen speichert. s. Link Das ist sinnvoll, denn trotz bester Dammung kann der heiße Tank Wärme im Hochsommer ins Hausinnere abgeben.
Die Anlagetechnik ist ausgereift und einsatzfähig in EFH, Mehrfamilienhäusern. auch in Wohnblocks. Wie erwähnt: Die Sonne schickt keine Rechnung, Heizung und Warmwasser werden in den Betriebskosten günstiger. Klimagünstig ist der Pelletofen, aber leider teurer als ein Gas- oder Ölofen.
 
Das Projekt DESERTEC erweckte vor einigen Jahren die Hoffnung, dass Europa bald eine neue Energiequelle in der Sahara zusammen mit den nördlichen Anrainerstaaten für sich und die beteiligten Staatem erschließen könnte. Die geplanten Sonnenkraftwerke wird es aus politischen Gründen aber nicht geben. Mit Marokko hat die Bundesrepublik gemeinsam ein Sonnenkraftwerk gebaut, das bereits arbeitet.
Viele Grüße
c
 
RE: Heizen ohne Umweltschäden möglich.???
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf carlos1 vom 04.10.2019, 19:52:28

Danke für den interessanen Beitrag. Ich kann damit was anfangen und verstehe den Hintergrund.
In meinem vorhergehenden hab ich heide geantwortet. Sie war da offensichtlich überfordert, was ich durchaus verstehen kann, da dieses Thema doch schon etwas für Kenner der Materie ist. Dir ist bekannt das es in der Technik überall Verluste gibt, die den Faktor Wirtschaftlichkeit zuwieder laufen. Ich wollte ganz bewußt darauf nicht umfangreich eingehen, da das verwirrend sein kann wenn diese Technik relativ unbekannt ist.

@carlos1, sicher sagt dir die "Erdwärmenutzung" was. Hier bei uns steht ein Einfamilienhaus bei dem es recht gut klappt. Vorteil hier ist ein reichlicher Grundwasserspiegel, der auch noch in Bewegung ist. Der angezapft und die Bude ist warm.

Generell kann man sagen das die Frage wie Heizen recht brisant ist. Vor Jahren wurde Öl favorisiert, dann Gas und Pellets, bloß was "machbares" für die Zukunft ist fraglich. Für Erdwärmenutzung sind die Verhältnisse nicht überall so optimal.

carlos1
carlos1
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RE: Heizen ohne Umweltschäden möglich.???
geschrieben von carlos1
als Antwort auf lupus vom 03.10.2019, 18:52:45
"Schön und gut wenn es wirklich so funktioniert, jedoch glaubst du dass sich sehr viele Leute ein solches Haus leisten können und auch bauen werden?
Vom notwendigen Platzbedarf ganz abgesehen.
Das scheint eine Illusion zu sein. " Lupus


Lupus, Immobilieneigentum ist in Dtld iim Vergleich mit anderen europ. Staaten, z. B. Italien, weitaus geringer verbreitet. In Baden-Württemberg ist der Anteil an Wohneigentum am höchsten in Dtld. (ca 45%) jedoch liegt auch hier der Anteil an Wohneigentum weit unter dem Italiens (bei knapp 76-80%, sehe nicht nach in Statistiken)). Andere Bundesländer liegen deutlich unterhalb der Marke von BaWü. Das hat Gründe, die nicht zum Thema gehören.

Es geht beim Klimaschutz um technische Möglichkeiten der CO2-Vermeidung bzw Co2 Einsparung. Die Kosten, wenn beim Klimaschutz nicht gegengesteuert wird, was insbes. durch technische Innovationen erfolgen muss, werden höher sein als die Kosten, die beim Einsatz moderner Technik im Wohnsektor je aufzubringen sind. Wer auf Kosten der Umwelt lebt, muss die Kosten tragen.

Die durchschnittl. Baukosten lagen vor 20 Jahren in BaWü bei 2200€/qm (Walberg Studie).Die Stdästische Wohnungsbautochter in Stuttgart hat ermittelt, dass die realen Baukosten 2019 bereits auf 3 431€/qm gestiegen sind und in Stuttgart selbstmittlerweile bei über 3 900€/qm liegen.

Die Ursachen lassen sicht leicht finden oder sind längst allgemein bekannt. Bauen ist in der verdichteten Großstadt teurer.Hinzu kommt eine Übernachfrage im Bauhauptgewerbe. Drohungen helfen da nicht weiter, die Kapazitäten für eine stärkere Bautätigkeit fehlenm.

Zu erwähnen sind aber noch die von der Politk an verschiedenen Stellen gemachten Vorgaben, die einen Neubau verteuern. Allein die energetischen Anforderungen bei einem Neubau liegen momentan bei knapp 350€/qmm. Weitere technische Bestimmunge n und Normen schlagen mit 68€ zu Buche.

Ob sich die Politik sich nicht selbst ein Bein stellt, wenn er private Investoren durch Sonderabschreibungen zum Bauen von Mietwohnungen verlocken will, ist eine anndere Frage, denn die Sonderabschreibungen werden in Höhe von 7% (2% + 5% auf vier Jahre) werden nur gewährt, wenn die reinen Baukosten (ohne Grundstücksanteil)  3000€/qm nicht überschreiten. Die Baukosten liegen bereits jetzt erheblich über diesem Niveau. Mit solchen Gesetzen lässt sich der Wohnungsbau in Ballungsräumen nicht ankurbeln. Die Grunderwerbsteuer und andere Baunebenkosten erwähne ich nur am Rande, den Grundstückspreis lasse ich ohnehin weg.

Hinweis: Die im energetischen Bereich vorgeschriebenen Maßnahmen sind nicht einmal das Optimum des Erreichbaren.

Deine Frage, ob ich glaube, dass viele Menschen sich etwa ein Sonnenhaus kaufen können, ist falsch gestellt. Beim Klimaschutz geht es nicht um Glauben oder Nichtglauben, sondern darum, dass Menschen auf schwerwiegende Folgen einer Klimakatastrophe eine technisch-innovative Antwort finden müssen.

Viele Grüße
c







 
Kettwiger
Kettwiger
Mitglied

RE: Heizen ohne Umweltschäden möglich.???
geschrieben von Kettwiger
als Antwort auf freddy-2015 vom 02.10.2019, 13:51:27

Viel öfter mal kuscheln


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