Innenpolitik Heizen ohne Umweltschäden möglich.???
Zuviel Wind ist schon richtig, aber es gab diesen Sommer einigen Tagen an denen sich wegen Flaute auch keines drehte.
Früher hießen Segelschiffe nicht um sonst "Windjammer", ohne ging garnichts.
Mit dem Umfallen ist es nicht so schlimm, Häuser und Gefährdung von Menschen ist durch entsprechendem Abstand schlecht möglich.
"Geheizt wird dadurch, dass Wasser in einem großen Tank erwärmt wird und dieses warme Wasser dann durch die Leitungen zur Heizung fließt und dort die Luft erwärmt.
- falls das nicht klar ist.
Um Wasser zu erwärmen, kann man also eine E-Heizung nehmen, die den Strom durch erneuerbare Energien bekommt.
(im Winter mit schneebedecktem Dach fällt Solar weg - aber da es ja eh immer wärmer wird, gibt es auch weniger Schnee).
Antwort: Ja, wenn man will." iftra Kull
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Lieber iftra-kull, wenn man warten will, bis genügend PV-Strom bzw Strom aus gespeicherten PV-Strom oder Windstrom zur Verfügung steht kann das dauern. Warum willst du aber so lange warten? Nimm einen Wasserspeicher mit 40 -50cbm Wasser, baue das Haus um diesen Speicher. Du musst nur noch die Solaranlage so dimensionieren, dass von Frühjahr bis Herbst genügend Sonnenwärme im Speicher landet. SONNHAUS nennt man das.
Die Sonneneinstrahlung pro qm im mittleren Neckarraum beträgt ca 1150 kwh/qm a (Jahr). theoretisch stünde eine Wärmemenge von 23 000kwh für Heizung und Warmwasser zur Verfügung. Das würde gut reichen für ein Vierfamilienhaus und 440qm beheizter Fläche. Allerdings sind die Übertragungs/Leitungsverlsuste so hoch, dass übers Jahr gerechnet nur etwa 50% bis 55% im Speicher landen.
Meist wird übersehen, dass dies nicht die einzige Energieqelle ist. Durch Sonneneinstrahlung werden auch die Hauswände, Dach und die Innenräume erwärmt, vorausgesetzt es handelt sich um eine Süd/Südwestlage. Bei angemessener Fenstergröße erhält man dann nochmals ca 12 000kwh.
Voraussetzung wäre auch, dass Röhrenkollektoren verwendet werden, die einen hohen Wirkungsgrad haben. An kalten Wintertagen mit -10 Grad und bei Sonnenbschein erreichen die Temperaturen im Kollektor fast 100 Grad. . Im Sommer steigt die Maximaltemperatur bis auf 145 bis 155 Grad. Die Zufuhr des Heißwassers zum Pufferspeicher wird dann unterbunden.
Bei einem real erzielbaren Solareintrag von ca 12 500kwh ergibt sich eine CO2-Erspaenis von 612 500-eq/kwh = 612,5 Tonnen CO2. Was viele nicht wissen: Sonnenwärme ist kostenlos, denn die Sonne schickt keine Rechnung. Nur der Brenmnstoff wird bezahlt.
Die höchsten Erträge an Solarwärme gibt es bereits in der Übergangszeit Mitte Februar bis Ende März. Seit einigen Jahren steigen die Erträge stark an. Im Sommer gehen sie kaum über 30/35kwh hinaus, weil wegen der Überhitzung die Zufuhr zum Pufferspeicher gesperrt ist.
Heizen muss gekonnt sein. Wenn die Sonne scheint, Heizung aus, Gardinen weg vom Fenster. Die Sonne wärmt die Wohnung. Steigt die Innentemperatur durch Heizung um 1 GRad erhöht sich der Wärmeverbrauch um 6-7%.
"Um Wasser zu erwärmen, kann man also eine E-Heizung nehmen, die den Strom durch erneuerbare Energien bekommt." iftra-kull
Das geht aber nicht mit den heutigen PV-Modulen als Stromlieferanten auch nicht im Inselbetrieb, selbst wenn es bald kostengünstigere Speicher geben sollte. Wir hatten eine solche El-Blockspeicherheizung. Der Strom war sehr sehr teuer. Um 1 kw Strom zi erzeugen, benötigt man fast 3 kwh Strom. Das gilt für AKWs und konventionelle Kraftwerke.
Ein Sonnenhaus mit einem großen Wasserspeicer ausreichend großer Solarthermie und PV ist gut. Sicher geht es mit Windrädern besser, wenn sie kontinuierlich laufen. Ich habe aber Windräder gesehen, an denen der Rotor sich nicht bewegte.
Holz sei radioaktiv? Stimmt. Kohle/Braunkohle auch. Asche fällt bei vollständiger Verbrennung von Holz nur wenig an. Die Aschenreste verwenden wir nicht als Dünger. Wer sich vor Radiaktivität fürchtet, muss aufhören zu essen, er darf nicht heizen und sollte nicht in der Nähe eines Kohle/Braunkphlekraftwerkes wohnen. In einem Haus sollte er auch nicht wohnen. Wozu will er atmen? Kohlekraftwerke emittieren dreimnal so viel Radioaktivität wie AKWs. Der Boden auf dem wir stehen enthält Radionuklide, die strahlen, wir nehmen sie mit der Nahrung auf. Kohlenstoff und Kalium40 z. B.
Damit ich nicht der Panikmache beschuldigt werde: Hier ist die alte Weisheit
BUNDhintergrund: Radioaktivität aus Kohlekraftwerken , November 2008
..."bei störungsfreiem Betrieb“, so Prof. Dr. Claus Grupen.10 Es würde wohl einen Sturm der Entrüstung auslösen, wenn die permanent von Kohlekraftwerken ausgehende Niedrigstrahlung von kerntechnischen Anlagen ausginge, so der Siegener Wissenschaftler. Auch der Chemiker Prof. Dr. Günter Henze bestätigt, dass die radioaktiven Emissionen von Kohlekraftwerken ein bis zwei Größenordnungen größer seien als die von Atomkraftwerken.11 Amerikanische Wissenschaftler errechneten, dass ein 1.000 MW Kohlekraftwerk jährlich bis zu 5,2 t/a Uran (davon 34 kg Uran-235) und 12,8 t/a Thorium freisetzen würde. Insgesamt sei die durch Kohlekraftwerke freigesetzte Strahlung mehr als drei Mal höher als von Atomkraftwerken gleicher Leistung.12 In einer ungarischen Studie wurden die Aktivitätskonzentrationen im Umfeld eines Braunkohle-Kraftwerks untersucht.13 Bodenproben an 81 verschiedenen Punkten ergaben Aktivitätskonzentrationen der Radionuklide Uran-238, Radium-226, Thorium-232, Cäsium-137 und Kalium-40, die um das bis zu Fünffache über dem Durchschnitt lagen. Auch türkische Untersuchungen belegen erhöhte Aktivitätskonzentrationen im Umfeld von Kohlekraftwerken, wobei gleichfalls ein Zusammenhang der jeweiligen Deposition mit der vorherrschenden Windrichtung nachgewiesen werden konnte.14 Dem Bericht des United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation (UNSCEAR) aus dem Jahr 2000 zufolge werden bei einem Kohlekraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 600 Megawatt und Filtern nach dem Stand der Technik jährlich folgende Aktivitäten in die Atmosphäre freigesetzt:15
Uran-238: 160 Megabecquerel (106 Bq), Thorium-228: 80 Megabecquerel, Radium-288: 110 Megabecquerel, Radon-222: 34 Megabecquerel, Blei-210: 400 Megabecquerel, Polonium-210: 800 Megabecquerel und Kalium-40: 270 Megabecquerel.
Danach beträgt die Strahlenexposition (effektive Dosis) durch die Abgabe radioaktiver Stoffe aus einem Kohlenkraftwerk in die Atmosphäre etwa 0,4 μSv/a. Allerdings spricht die UNSCEAR auch davon, dass im Einzelfall die lokale Bevölkerung effektiven Dosen von bis zu 100 μSv ausgesetzt werden könnte.16 Laut Bundesregierung lag die in 2002 ermittelte jährliche Strahlenexposition durch die Ableitung radioaktiver Stoffe aus deutschen Atomkraftwerken über den Luftpfad im Mittel bei 1,4 μSv pro Anlage. " vgl Link
Viele Grüße
c
https://www.bund-nrw.de/fileadmin/nrw/dokumente/braunkohle/2008_11_BUNDhintergrund_Radioaktivitaet_aus_Kohlekraftwerken.pdf
Carlos, was hier geschrieben steht, können wahrscheinlich nur Experten verstehen. Ich jedenfalls nicht! Aber das interessiert eigentlich ja auch nicht, wobei ich doch gerne erfahren möchte, was, ohne sich mit Solaranlagen anfreunden zu müssen, tatsächlich Umweltschäden verhindert, uns wirklich gute *Zukunftsmusik* verspricht.
Wir selbst haben im vergangenen Jahr den Austausch unserer Gasheizung inclusive Warmwasserheizung im EH vornehmen lassen.
Wir sind mehr als zufrieden mit der Anlage, zumal ich als *Frierhippe* bei Bedarf auch nachts mein Zimmer beheizen kann.
Unsere offener Kamin im WZ dient nur noch zur Zierde, das Schafsfell davor ist überflüssig geworden - warum, das erzähle ich hier nicht.
Gruß
Heide
Ich habe mal in Windparks investiert, wirklich, vor Jahren, als man noch paar Ertragseuros dafür bekam.Ich denke Heigl da liegst du falsch.
Aber der Park ist in der Nordsee, nie werde ich von dort direkt Elektronen geliefert bekommen.
Da dort eine dauerhaftere Versorgung gewährleistet ist wie im Innland wird Mengemässig der Strom von Norden
geliefert werden.
Ob Ost oder Nordsee ist egal und welches Land auch denn Dänemark holt mächtig auf mit Windstrom.
Also ich sehe kein Problem in Sachen Zukunft Energieversorgung.
Natürlich kommt es auf die gesunde Mischung an.
Alles sollte geprüft werden wie Warm---Wasserspeicher oder ähnliches.
Aber die nächsten 20 Jahre wird Windenergie ein sicherer Pfeiler werden.
WASSERKRAFT macht immer Sinn.
@heide, was @carlos beschrieben hat ist der Umstand das es in der Technik rein theoretisch so klappen müßte, aber real es jede Menge Verluste gibt. Um diese auszugleichen müßte, rein theoretisch, dieses Sonnenhaus gut 1 1/2 mal so groß sein, was aber die Wirtschaftlichkeit zunichte macht - bebautes Land (egal womit bebaut) ist für den Naturkreislauf verlorenes Land (Bodenversiegelung).
Daher seine berechtibte Kritik an Iftra.
du hast mein smily übersehen, ich weiss über vieles total Bescheid, aber mein Wirkungradius wird, mein persönlicher, immer kleiner, warum wohl?😉
Ja, Dicker, so manche Dinge stellen sich halt für mich als unverständlich dar, aber vielen Dank, dass Du mich angesprochen hast. Zweimal etwas zu lesen hat mir noch nie geschadet - wenn ich’s dann letztendlich hoffentlich auch verstanden habe.
Heide
Hallo Carlos
du schriebst:
Ein Sonnenhaus mit einem großen Wasserspeicer ausreichend großer Solarthermie und PV ist gut.
Schön und gut wenn es wirklich so funktioniert, jedoch glaubst du dass sich sehr viele Leute ein solches Haus leisten können und auch bauen werden?
Vom notwendigen Platzbedarf ganz abgesehen.
Das scheint eine Illusion zu sein.
lupus
das kann ich nur bestätigen. Normalerweise sind die Tarife im ersten Jahr günstiger (um Kunden anzulocken) , steigen dann im Folgejahr aber überdurchschnittlich. Ein Wechsel lohnt sich, manchmal kann man auch handeln und erneut einen Neukundenpreis bekommen.
Jedenfalls gibt es etliche Ökostromanbieter, die erheblich günstiger sind als der örtliche Grundversorger. Dass Ökostrom teuerer ist als der 'normale', stimmt heute nicht mehr.
Das Paradoxon ist, dass der Strompreis steigt, je mehr Ökostrom angeboten wird, weil das EEG so konstruiert wurde. Verdienen tun die Ökostromproduzenten daran aber nichts.
Im Prinzip hast du Recht Lupus.
Schön und gut wenn es wirklich so funktioniert, jedoch glaubst du dass sich sehr viele Leute ein solches Haus leisten können und auch bauen werden?
Vom notwendigen Platzbedarf ganz abgesehen.
Das scheint eine Illusion zu sein.
lupus
Der Normalsterbliche kann sich heutzutage kein Haus über 1 Millon leisten und das wäre nur der Einstiegspreis.
Ruhrgebiet wäre eine Möglichkeit mit seinen Bergwerksstollen da kann bzw könnte Heisswasser gebunkert werden.
Zentralwasserspeicher im grossen Rahmen.
Unmöglich???
Mit Zwischen Druck Speicher..