Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Hanau - Rechtsradikaler Anschlag..?

Innenpolitik Hanau - Rechtsradikaler Anschlag..?

schorsch
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RE: Hanau - Rechtsradikaler Anschlag..?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf uki vom 21.02.2020, 14:24:40
rechtsextreme Gewalt in der Bundesrepublik

......
Die AFD gab es damals noch nicht, die dafür hätte verantwortlich gemacht werden können. 
--und sie, die Morde, geschahen trotzdem--
......

uki






 
geschrieben von uki
Namen sind Schall und Rauch....

....und werden je nach Bedarf, Trend und Stimmung des Volkes diesem angepasst. Stell dir mal vor, die wären beim Kürzel "Nazi" geblieben!
CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
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RE: Hanau - Rechtsradikaler Anschlag..?
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf SamuelVimes vom 21.02.2020, 15:07:55

I glaub, lieber Sam, du hast Deine Luzy in das Video `neigemogelt .

Gut gemacht, dieses Video einzustellen. Es tut Not, daß sich unsere Künstler und Promis noch
viel stärker in eine Anti-AFD-Kampagne einmischen  - genau auf diese Weise wie in diesem Clip.

C.S.

olga64
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RE: Hanau - Rechtsradikaler Anschlag..?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 21.02.2020, 13:57:06
Der Vater hat ja überlebt, wenn er denn in der Lage ist, darüber zu sprechen, ...... irgendwann - auch wenn die Eltern "etwas merken", sie können nichts machen, wenn das Kind sich nicht freiwillig in psychiatrische Hände begibt, erst wenn "was" passiert kommt " Hilfe ", meist ist es dann für irgendeinen oder mehrere Menschen zu spät!

Edita
Dieses 43-jährige "Kind" lebte anscheinend seit langem nicht mehr im Elternhaus. Die Mutter scheint dement gewesen zu sein und während der Ehe stark vom Vater dominiert.
Die Eltern hatten, wenn sie dies überhaupt beabsichtigt hatten, schon lange jeglichen Einfluss auf das Kind verloren, wie das überall so ist, wenn sich Kinder ab ihrer Pubertät dem Einflussbereich der Eltern entziehen.
Ansonsten war dieser mutmassliche Massenmörder, wie dies bei vielen seines Grenres ist, sozial stark isoliert und stand anonym im Netz mit seinen Kontakten in Verbindung. Aber auch da war anscheinend keiner, dem diese abstrusen Äusserungen mit Allmachtsfantasien und VErschwörungsideologien so wichtig gewesen wären,dass sie sie offiziellen Stellen melden.

Geschätzt sind in in unserer BEvölkerung ca 35% der Menschen auf irgendeine Art und Weise psychisch krank. Die wenigsten lassen es jedoch zum Äussersten kommen wie in diesen Fällen, wo sie gezielt viele Menschen töten wollen.
Die wenigsten gehen aber auch zu Ärzten, obwohl sie selbst oder ihnen Nahestehende erkennen, dass da was nicht stimmt mit jemandem.
Auch diejenigen, die ihre psychologischen Defizite anonym im Netz ausleben, erreichen in den meisten Fällen keinen hochgefährlichen Status (rein rechnerisch sind auch in diesem Forum Menschen mit solchen Beeinträchtigungen, also nicht immer nur "bei den anderen").
Was aber als Muster auch auffällt in diesen sozial isolierten männlichen Tätern ist, dass sie meist keine Beziehungen zu Frauen pflegen, aus welchen Gründen auch immer und Frauenhass auch unterschwelliger ein starkes Motiv für sie ist, so gewalttätig zu werden.
Die Aussagen der AfD zu diesem Drama waren erwartbar. Man flüchtet sich in die Position eines "Verrückten", weil es ja nicht sein darf, dass ein "normaler" Deutscher solche Taten begeht. Ich mag mir gar nicht ausmalen, welche Äusserungen Gauland und Konsorten wenige Minuten nach den Taten gebracht hätten, wenn "Ausländer" diese Tat begangen und nicht Opfer derselben gewesen wären.

Wir werden uns vor solchen Taten nie schützen können und ich befürchte sogar, dass die Intervalle, wann wieder spektakulär solche Morde geschehen, immer kürzer werden. Da agieren dann die sog. Trittbrettfahrer und andere fühlen sich auch bestärkt, wenn über eine solche Tat/Täter in grossen Schlagzeilen auf der Bildzeitung berichtet wird, so unter dem Motto: "da will ich auch hin".
Sie wollen die Aufmerksamkeit, die sie  anscheinend in kleinerem Rahmen in einem normalen Leben nicht bekommen können.
Sollte der überlebende Vater wirklich irgendwann in einer Talkshow oder Interview sprechen, ist es interessant, zu erfahren, ob de Grundstein für dieses rassistische, toxische Verhalten des Sohnes evtl. was mit der Stimmung im Elternhaus zu dieser Problematik zu tun hat. Wäre ja auch nicht so selten in unserer Gesellschaft, wo sich Faschismus in den Generationen bis heute mühelos fortsetzt. Olga

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uki
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RE: Hanau - Rechtsradikaler Anschlag..?
geschrieben von uki
als Antwort auf schorsch vom 21.02.2020, 15:29:49
von Schorsch;
Namen sind Schall und Rauch....


....und werden je nach Bedarf, Trend und Stimmung des Volkes diesem angepasst. Stell dir mal vor, die wären beim Kürzel "Nazi" geblieben!
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muss immer eine Organisation dahinter stehen, was natürlich sein kann, aber nicht automatisch so sein muss. ….und mehr
v.uki

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Hallo Schorsch, du hast ja nicht Unrecht, doch gehört der Rest meines Schreibens, zu den Gedanken die ich hatte, dazu.
uki


 
olga64
olga64
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RE: Hanau - Rechtsradikaler Anschlag..?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 21.02.2020, 15:03:22
Danke Novella, so ist es,  die von Faschisten geführte AFD tut jetzt alles um irgendwie wieder bürgerlich herüberzukommen.
Ich glaube dieses mal werden ihnen das Bild der gespielten  Unschuld viele nicht mehr abkaufen.
Phil.
SChön wäre es, lieber Phil.
Ich befürchte,dass es umgekehrt geht. Die Hassbotschaften, die den mutmasslichen Täter von Hanau ebenso bejubeln, wie jenen von Halle, München, Christchurch unddievielen inden USA werden weitere Täter motivieren, ähnliche Taten zu begehen.
Aber man mordet ja nicht nur mit Waffen, sondern kann mit Worten den ersten SChritt dazu gehen, wie es das Führerlein Höcke und die Damen Weidel und Storch seit Jahren machen (Messermänner, Kopftuch-Mädchen) usw.
Dann fühlen sich die angesprochen und stärker, denen einen Bürgerlichkeit sowieso nicht erstrebenswert wäre, ebenso wie Unschuld   - die wollen ja Gewalt ausleben.
Ich finde auch in einigen Kommentaren zu diesem Thread die Beschwichtigungsversuche, es müsse doch keine Organisation/Partei dahinterstecken, blauäugig,bzw. an der Realität vorbei. Das ist letztendlich eine Unterstützung für die AfD und zeigt auch irgendwie die Gesinnung eines solchen DiskutantIn. Olga
pschroed
pschroed
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RE: Hanau - Rechtsradikaler Anschlag..?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 21.02.2020, 18:27:56

Liebe Olga.
Möglicherweise wird man es an den Wahlen in Hamburg sehen.
Phil.


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uki
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RE: Hanau - Rechtsradikaler Anschlag..?
geschrieben von uki
als Antwort auf olga64 vom 21.02.2020, 18:27:56
Das ist letztendlich eine Unterstützung für die AfD und zeigt auch irgendwie die Gesinnung eines solchen DiskutantIn. Olga


Einfach nur unverschämt!
Bei einer auf der Kippe stehenden Einstellung könnten solche Reaktionen vielleicht wirklich eine Unterstützung werden.
Ich allerdings lasse mich davon nicht wirklich beeinflussen.

uki
 
 
olga64
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RE: Hanau - Rechtsradikaler Anschlag..?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 21.02.2020, 18:32:28

In Hamburg spielte die AfD bisher keine grosse Rolle und wird es auch laut Umfragen gerade mal auf ca 6% bringen. Hamburger sind, wenn man ein Klischee bedienen darf, schon aufgrund ihrer geografischen Lage, meist weltoffen und als Grossstadt sowieso "bunter" also manches abgelegene Provinznest im Nirgendwo..... Olga

olga64
olga64
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RE: Hanau - Rechtsradikaler Anschlag..?
geschrieben von olga64

BEi allen berechtigten Wünschen, den mutmasslichen Täter irgendwie gedanklich zu erfassen, finde ich es mindestens so wichtig, über die Opfer zu sprechen. Es handelt sich um junge Menschen, die am Anfang ihres Lebens standen, aus dem sie nun brutal gerissen wurden.
In meinem Gedächtnis verankert ist das Interview mit einem jungen Mann, der im Krankenbett lag und schilderte, wie er sich in Sicherheit brachte, nachdem seine Schulter schon von einem Schuss getroffen wurde. Auf ihn legte sich ein anderer, der ein Schussloch im Hals hatte, dann erstickte, ihm aber vermutlich das Leben rettete.

Ein Pärchen fuhr zu einer Pizzeria, wo sie reinging, um die bestellte Pizza abzuholen. Er wartete im Auto, wo er dann erschossen wurde.
Ebenso wurde die Besitzerin des Kiosks (Mutter von zwei Kindern) erschossen und ein junger Mann, der dort einen Nebenjob hatte, mit dem er GEld für seine Hochzeitsfeier verdienen wollte.

Usw. usw. Die Menschen haben Angst; insbesondere werden wohl typische Plätze wie auch Shisha-Bars, in die vorwiegend Menschen mit Migrationshintergrund gehen (weil sie in deutsche Discos meist nicht reingelassen werden).

Man spürt die Hilflosigkeit des Innenministers und auch der Justizministerin. Ab sofort verstärkte Polizeipräsenz, insbesondere vor Moscheen. Aufnahme psychologischer Tests bei Vergabe von Waffenscheinen usw.
All das dürfte irgendwann wieder vorbei sein, weil lückenlose Schutzmechanismen staatlich nie garantiert, bzw. personell entsprechend ausgestattet werden können. Insbesondere psychologische Tests sind mit Vorsicht zu geniessen, weil man niemanden hinter seine Stirn schauen kann (klappte schon mal bei einem Piloten nicht ,der dann sich und seine Passagiere in den Tod riss).

Olga

RE: Hanau - Rechtsradikaler Anschlag..?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf novella vom 21.02.2020, 14:55:33
Die Afd hat sich schon lange selbst enttarnt und trotzdem stehen noch viele Menschen hinter ihr und wählen sie . Diesen Menschen muss man nicht mehr sagen, dass sie Nazis wählen, denen muss man sagen, dass sie selbst Nazis sind, weil sie bewusst Nazis wählen.

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