Innenpolitik Hanau - Rechtsradikaler Anschlag..?
Danke @bukamary, das nenne ich eine Antwort. Du gehst selbstbewußt, aber auch vorsichtig genug in die Situation. Meine Hochachtung.
Hast ja Recht, einem Nichteuropäer kann man erkennen, aber erkennst Du auf Anhieb einen Rechten..?Genau das ist ein sehr wichtiger Punkt, dieses kollektive Wegschauen, das ist genau so ein unmenschliches Verhalten, fast wie die Attacken, die Verbrechen selber!
Paroli bieten ist sehr leicht dahin gesagt. Es hat schon unzählige Berichte/Test's gegeben bei denen unbeteidigte Zeugen eines Übergriffes den einzelnen Paroli bietenden allein gelassen haben. "Was mischt er sich auch ein..?" hatten viele als Ausrede, manche aber haben auch Angst geäußert. Und ich rede nicht von "den nicht Biodeutschen" (eigentlich nee blöde Bezeichnung), sondern von jedem von uns, der bereit ist sich einzusetzen.
Das die anderen Angst haben ist verständlich, kann ich sofort nachvollziehen. Aber da niemand sonst was dazu zu sagen hat kann ich wohl davon ausgehen das es hier im Forum allem Anschein nach nur "heroisch, dem Tot ins Auge blickende Helden" gibt - oder..?Alleine habe ich auch Angst, aber darum geht es mir ja, daß man eben nicht mehr alleine ist, wenn es gegen Nazis oder andere Verbrechen geht!
Bisher hab ich nur von "Schlagworten" gelesen, aber kaum einer denkt darüber nach wie die möglichen Folgen sind. Sich auf andere verlassen.... und du bist verlassen. Zivilcourage ist auch nur ein Schlagwort, aber die meisten werden wegschauen - aus Angst. (Genauso wie so viele bei Unfällen weiter fahren)
Die Menschen müssen wieder kapieren, daß sie sich zusammentun müssen, um etwas bewerkstelligen zu können, niemand alleine kann gegen zwei, drei Verbrecher ankommen!
Die Gesellschaft hat sich zu sehr individualisiert, jeder hat nur noch SEINS im Auge, was ein anderer Mensch macht oder wie es einem anderen Menschen geht, ist schietegal ....... und das sollte natürlich auch aufhören, mehr
U-M--SICHT, auch im wahrsten Sinne des Wortes ist dringend vonnöten!
Ich halte es daher für angebracht darüber zu sprechen sich selber erstmal dazu zu befragen.
Andere zu Belehren, und Häme zu verbreiten, finde ich nicht angebracht. Ich hab mal gelesen:
"Man kann Angst bekämpfen - wenn man sich ihr stellt. Das braucht aber Mut es zu beginnen."geschrieben von dicker68
Wenn sich Menschen aufeinander verlassen können, dann hat Angst als Grund zum Nichtstun keine Chance mehr, Menschen lassen sich auf allen möglichen Ebenen alleine, das ist übrigens häufig auch ein Motiv für Agressivität ......
Dein Satz über Belehrung und Häme ist hier unangebracht, das hat hier niemand getan, was versucht wurde ist, das Thema einfach totzuquatschen ..... und das läuft natürlich auch nicht!
Edita
Danke..!
…"Menschen müssen wieder kapieren, dass sie sich zusammen tun müssen...", ja edita, dass unterstütze ich erstmal voll und ganz, stelle mir aber die entscheidene Frage, ...WIE... ganz genau soll das nun aussehen?
Ich sehe tagtäglich viele unterschiedliche Menschentypen, wenn ich unterwegs bin... aber ich möchte einfach behaupten, die meisten gehen lieber ihrer eigenen Wege, einkaufen, relaxen z.B....alles wie gehabt.
Wie soll das GEMEINSAME nun ganz praktisch funktionieren...(damit meine ich nicht die Demos !)..., geht das überhaupt...habe da meine Bedenken, weil die Menschen letztlich wohl immer den bequemen Weg wählen werden.
Raus aus der Komfortzone...naja....schön wärs ja ...
Kristine
Weißt Du Kristine - meine Mausi schwätzt auf der Straße alle Menschen an, wenn ihr danach ist, die hat keine Hemmungen, am Anfang war mir das immer peinlich und ich habe mich entschuldigt, Leute haben dann immer gesagt
" macht doch nichts, ist alles in Ordnung " weil sie gemerkt haben, daß sie geistig behindert ist, und so kamen die Leute mit mir auch ins Gespräch, hinterher haben sie sich immer bedankt, daß "sie uns kennenlernen durften".
Seither gehe ich auch "anders" durch die Stadt, mein Blick ist nicht mehr stur geradeaus gerichtet, ich schaue Leuten ins Gesicht und mein Gesichtsausdruck signalisiert auch Offenheit ....... ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, man kommt wirklich schneller und einfacher in Kontakt ..... wenn man will .......
Edita
... edita…, auf Menschen zugehen ist natürlich super aber für Viele eben nicht das "Normale" (leider).
Wenn man noch im Arbeitsleben steht, sind soziale Kontakte ziemlich fix herzustellen, ist man aber nun zu Hause, ist dies oft schon schwieriger, wenn man ehrlich ist.
Hinzu kommt, dass Menschen heute nicht mehr so zugänglich sind, eher skeptisch, gar misstrauisch, oft verschlossen und somit sind "schnelle" Kontakte doch oft ein ziemlich schwieriges Unterfangen.
Ich selbst bin auch kommunikativ aber im Alltag ist das hin und wieder schwer...wer möchte schon reden...und angesprochen werden...?
Da ist der gute Wille ganz schnell ganz klein !
Kristine
Hinzu kommt, dass Menschen heute nicht mehr so zugänglich sind, eher skeptisch, gar misstrauisch, oft verschlossen und somit sind "schnelle" Kontakte doch oft ein ziemlich schwieriges Unterfangen.WErderanerin - so pauschal sollte man nie etwas aus eigener Sicht zu beurteilen versuchen!
Ich selbst bin auch kommunikativ aber im Alltag ist das hin und wieder schwer...wer möchte schon reden...und angesprochen werden...?
Da ist der gute Wille ganz schnell ganz klein !
Kristine
WAr das früher wirklich besser oder anders als "heute"? Das mag bei jungen Leuten stimmen, die alle ihre Ohrhörer aufhaben und diese nur ungern entfernen.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es "früher" in der DDR gar nicht leicht war, einfach fremde Leute anzusprechen - oder irre ich mich da?
Es kommt doch immer auf den einzelnen Menschen an. Ich war immer ein neugieriger und auch kommunikativer Mensch und habe seit jeher Menschen angesprochen, die mich interessieren und dies mache ich bis heute. Wenn ich angesprochen werde, wähle ich natürlich aus, ob ich ein längeres Gespräch möchte oder mich höflich nach einigen Worten daraus zurückziehe.
DAs sollte man natürlich mit einem Lächeln machen und möglichst mit einer Frage, auf die dann jemand antwortet oder auch nicht. Denn das gehört natürlich dazu, dass der FragerIn nicht beleidigt sein dürfen,wenn das Gegenüber keinen Kontakt möche.
Ich persönlich habe gute Erinnerungen an Spontan-Kontakte z.B. in der Bahn, im Flugzeug oder einfach irgendwo in einer Kneipe, wo sich jemand zu mir setzte, bzw. ich mich zu jemanden.
Man sagt sich übrigens schneller auch mal persönlich Wichtiges, wenn dies auf dieser anonymen ARt und Weise geschieht, wo man genau weiss, dass man sich nie wieder sehen wird.
Peinlich kann es übrigens werden, wenn man jemand fragt (der oder die etwas fremdländisch anmuten), wo er oder sie denn herkäme. Bekommt man dann in reinem, deutschen Dialekt eine Antwort, dass dies ein Ort in Deutschland sei und man fragt immer weiter, zB. "nein ich meine, wo sie Original herkommen".
Solche Fragen führen zu nichts und sind gerade bei Deutschen mit Migrationshintergrund auch nicht sehr beliebt. Entweder der Mensch sagt mir das selbst, wo seine oder ihre Wurzeln liegen - oder es ist kein Thema. Olga
Die Afd hat sich schon lange selbst enttarnt und trotzdem stehen noch viele Menschen hinter ihr und wählen sie . Diesen Menschen muss man nicht mehr sagen, dass sie Nazis wählen, denen muss man sagen, dass sie selbst Nazis sind, weil sie bewusst Nazis wählen.Soche Beiträge bringen nichts und zwar niemanden.
Wie wollen Sie es bewerkstelligen den AfD-Wählern (wie vielen? Wo?) zu sagen, dass sie selbst Nazis isnd?
Und was entwickelt sich dann daraus? Eine Schlägerei mit anschliessendem Krankenhausaufenthalt - für wen auch immer?
Es war übrigens Herr Seehofer, als er noch MP in Bayern war, der erklärte: "Migration sei die Mutter aller Probleme". Mit der "Mutter" meinte er damals symbolisch Frau Merkel, die die nicht verschlossenen Grenzen öffnete.
Es war Herr Maassen (CDU), der als hoher, deutscher Beamter erklärte, er sei vor 30 Jahren nicht in die CDU eingetreten, um nun 1.5 Mio Araber in unserem Land zusehen.
Sind das auch Nazis? Bei Herr Seehofer kann man zumindest erleben,dass er anscheinend aus früheren Fehlern lernte und seine Meinung änderte - wenn es denn so ist. Olga
... edita…, auf Menschen zugehen ist natürlich super aber für Viele eben nicht das "Normale" (leider).@werderanerin
Wenn man noch im Arbeitsleben steht, sind soziale Kontakte ziemlich fix herzustellen, ist man aber nun zu Hause, ist dies oft schon schwieriger, wenn man ehrlich ist.
Hinzu kommt, dass Menschen heute nicht mehr so zugänglich sind, eher skeptisch, gar misstrauisch, oft verschlossen und somit sind "schnelle" Kontakte doch oft ein ziemlich schwieriges Unterfangen.
Ich selbst bin auch kommunikativ aber im Alltag ist das hin und wieder schwer...wer möchte schon reden...und angesprochen werden...?
Da ist der gute Wille ganz schnell ganz klein !
Kristine
ich schau in jeden Kinderwagen, frag die junge Mutter wie es geht und wünsch noch alles Gute.
Oft flirtet ein Kind schon von weitem mit mir, bevor die Mutter was bemerkt, haben wir schon lange vorher uns zugelächelt.
Wenn ich ein nettes Gestricktes sehe, sag ich es, meist hab ich selber was gestricktes an.
Gerade heute stand ein Mann am Saatgut und sah recht glücklich aus. "So, gehts wieder los" frag ich dann und schon erzähl ich ihm, dass ich gestern aus der Stadt Salatsetzlinge mitbrachte.
usw.
So mach ich es und oft geht jeder lachend wieder seinen Weg.
Clematis
In Nordhessen fuhr ein Mercedes in einen Faschingszug; unzählige Verletzte und Schwerverletzte, auch Kinder werden betreut.
Der Fahrer des Fahrzeugs, anscheinend ein junger Mann, wurde festgenommen. Weitere Details gab die Polizei noch nicht bekannt - das LKA ist eingeschaltet.
Wenige Tage nach Hanau - was ist hier geschehen? Olga