Innenpolitik Hambacher Forst

RE: Hambacher Forst
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 05.10.2018, 12:41:39

... habe ich weiter unten auch schon verlinkt .. aber dreifach hält besser :-)

Edita
Edita
Mitglied

RE: Hambacher Forst
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 05.10.2018, 12:52:02
Rodung vom Oberverwaltungsgericht vorerst gestoppt...

...endlich mal eine positive Meldung!
Vorläufig könnte laut BUND 1 bis 2 Jahre bedeuten. Das gibt Hoffnung.
https://twitter.com/bund_net/status/1048143618618380288
Und was macht's möglich ???

Das System!

Edita    :P
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Hambacher Forst
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 05.10.2018, 13:05:40

Ich habe nicht mehr daran geglaubt. Seit 30 Jahren ist der BUND in dieser Sache aktiv. Alle Eingaben und Klagen zB zur Verlegung der A4 wurden bisher abgeschmettert.
Die kostspielige Verlegung der A4 wurde durchgezogen, für die Fledermäuse wurden  "Fledermausüberflughilfen" angelegt.
https://www.strassen.nrw.de/de/projekte/a4/ausbau-und-verlegung-zwischen-dueren-und-kerpen.html
Umwelt und Natur
Der Bau einer neuen Verkehrstrasse bedeutet immer auch eine Durchtrennung von Lebensbereichen für die Tierwelt. Insgesamt sieben Amphibienarten haben die Umweltfachleute hier feststellen können. Zahlreiche "Querungsmöglichkeiten" - zum Beispiel Amphibiendurchlässe und -leiteinrichtungen - sind im östlichen Trassenbereich in der Nähe des geschützten Gebietes "Steinheide" entstanden. Eine Besonderheit dabei ist eine 35 Meter breite "Grünbrücke", die den dort in großer Anzahl lebenden Amphibien, aber auch anderen Tieren, ein gefahrloses Überqueren der Autobahn ermöglicht.
Für die streng geschützten Fledermausarten wie die Bechsteinfledermaus sind - erstmalig an Autobahnen im Rheinland - "Fledermausüberflughilfen" im Westen bei Ellen und im Bereich des Waldgebietes Steinheide errichtet worden , die das Risiko einer Kollision der Tiere mit den Kraftfahrzeugen verringern sollen."
 


Anzeige

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Hambacher Forst
geschrieben von dutchweepee
Der Protest gegen die von RWE geplante weitere Rodung des Hambacher Forstes für den Braunkohleabbau findet immer neue Wege. Nicht nur versperren Umweltschützer dem Energieriesen mit immer neuen Baumhäusern den Weg. Jetzt laufen dem Energiekonzern auch noch die Stromkunden weg. Den Protest bekommen inzwischen auch andere konventionelle Stromerzeuger zu spüren.

Deutlich sticht aber heraus: Etwas mehr als ein Drittel der Wechsler war zuvor bei Versorgern, die auf die eine oder andere Weise mit RWE verbandelt sind – darunter Eprimo, Innogy und Rheinenergie", betont Rasch. Auch Wechselbewegungen von den beiden RWE-Mitbewerbern Vattenfall und Eon seien deutlich erkennbar. Ungefähr jeder zehnte Stromkunde, der seit Mitte September zu GPE wechselte, komme von Vattenfall oder Eon
Ein Drittel der Neukunden will den politischen Tarif

eon.jpg
Edita
Edita
Mitglied

RE: Hambacher Forst
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 05.10.2018, 13:19:48
Ich habe nicht mehr daran geglaubt.
 
Aber Du hörst oder liest Dich erleichtert an und das wiederum freut mich auch!

Edita
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Hambacher Forst
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 05.10.2018, 13:36:46

Ich hörte förmlich, wie mein "himmlischer Göga" einen Freudenpurzelbaum schlug! Lachen


Anzeige

SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

RE: Hambacher Forst
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf Mareike vom 05.10.2018, 13:45:21

Zum "Champagnerkorkenknallen" ist es m.E. zu früh.
Ich hoffe zunächst mal, dass die Polizei jetzt auch die Einhaltung
des Urteils kontrolliert und RWE nicht hinter "Graben und Wall"
bereits die Rodung "vorbereitet" und schon mal die Resttiere aus dem
Wald verscheucht.

Original-Zitat RWE:

DIe Vorbereitungen.......

zielen zunächst auf den Artenschutz ab: Baumhöhlen von zu rodenden Bäumen im Hambacher Forst werden mit einer speziellen Kamera untersucht. Ist eine Baumhöhle besetzt, wird abgewartet, bis das Tier die Baumhöhle verlässt, um die Höhle dann zu verschließen.
 

Mal abwarten, wie der Plan B vom Energieriesen aussieht.
Ich kann den Aussagen des Konzerns nicht mehr Vertrauen -
Kontrolle ist besser.

index.jpg
LG
Sam

 
RE: Hambacher Forst
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Also ich denke schon, dass man Korken knallen lassen kann, denn nun hat eine kleine, seltene Fledermaus den Hambacher Forst erst einmal gerettet und RWE rechnet zähneknirschend damit, dass sie erst 2020 roden dürfen -  das wird die Gesellschaft einen dreistelligen Millionenbetrag kosten, aber ich lese das mit grosser genugtuung - bleibt zu hoffen, dass die nun nicht eigene kriminelle Trupps anheuern, die den Wald abfackeln ... zum Glück ist da ja keine Bundewehr in der Nähe, die mal eben das ganze Moor im Emsland "ausversehen" abgefackelt hat ... 

Rodungsstopp wahrscheinlich bis Ende 2020

RE: Hambacher Forst
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 05.10.2018, 13:05:40
 
Und was macht's möglich ???

Das System!

Edita    :P


Nein - die Beharrlichkeit der Rodungsgegner :-) Das System war nur das Vehikel
olga64
olga64
Mitglied

RE: Hambacher Forst
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 05.10.2018, 13:05:40

Und das ist der Rechtsstaat - das mögen nun alle anerkennen, die auch in den letzten Tagen sich teilweise negativ bis süffisant über dieses wertvolle System ausgelassen haben.
RWE rechnet mit einer Verzögerung vonbis zu 2 Jahren (kann aber an anderer Stelle fleissig Braunkohle abbauen). Optimal hätte ich es gefunden, wenn ein Stopp für den gesamten Braunkohleabbau erfolgt wäre, solange die Kommission in Berlin zukunftsweisende Regeln erarbeitet.
Auch die Rolle der Grünen, die schon zu Zeiten als sie selbst noch an der Regierung waren (also bis vor kurzem) hier nicht viel machten, bzw. vieles ignorierten und jetzt wieder auf den Zug aufspringen wollen, erscheint mir mit verantwortlich für diese Eskalation.

RWE wird hohe Verluste einfahren und sich damit schadlos am deutschen Steuerzahler halten, bzw. wieder prozessieren, damit entsprechend hohe Schadensersatzleistungen in Kraft treten. So einfach werden sie es niemanden machen, davon können wir ausgehen.
Die SAche ist und bleibt verfahren, weil sich beizeiten verantwortliche Stellen und auch Politiker hier anscheinend sträubten, wirklich konkrete Schritte einzuleiten. Olga


Anzeige