Innenpolitik Hambacher Forst
Ich freue mich sehr über diesen Zwischendurchsieg und hoffe, dass er zu einem konstanten Sieg umgewandelt wird. Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass in zwei Jahren nochmal genehmigt wird, bis dahin ist nämlich das Bewusstsein für diesen wichtigen ökologischen Lebensraum noch weiter gediehen, und zwar nicht nur bei der Bevölkerung, sondern auch bei den Politikern und Richtern, so hoffe ich jedenfalls.
Eine Bitte: Weniger Fettmarkierungen! Sie irritieren micht total und zwingen mich, auf bestimmte Wörter aus dem Zusammenhang heraus zu achten, was mich vollends am Verständnis hindert. Ein Satz vielleicht, das geht ja noch. Aber was zu viel ist, ist zu viel. Bei Tina1 ist das auch so eine Marotte, das nervt einfach nur. Ich möchte das so lesen, dass ich selber für mich entscheiden kann, was an dem Artikel wichtig ist und was nicht. Und ich halte mich und andere sogar für fähig, das auch selber zu erkennen.
In der Aktion Baumhäuser gegen Bagger sind Ost und West symbolhaft vereint. Ein
Zitat: "Baumhaus aus #Pödelwitz war heute bei #Hambi0610 am Start und ist jetzt im @hambicamp angekommen. Es verbindet die von Abbagerung bedrohten Dörfer in Ost und West. Wir fordern den sofortigen #Kohleausstieg, damit #Pödelwitzbleibt, #Keyenberg bleibt, #AlleDörferBleiben!"
Und hier ein bunter Einblick in den gestrigen Tag:
https://twitter.com/hashtag/Hambi0610?src=hash
Sogar unser Ort war zugeparkt: Von hier sind es ca 2,5 Stunden Fussweg bis Hambacherforst.
Wir sind früh losgegangen und hatten das Glück, das die S-Bahn noch fuhr. Auch die Rückreise funktionierte wunderbar.
Ich sah eine ältere Frau auf Krücken, sie ging den weiten Weg vom Bahnhof Buir zum Demoacker (geschätzt 4 Km), eine Frau im Rollstuhl wurde von einer jungen Frau geschoben, älterer Herr mit Rollator, viele junge Familien mit kleinen Kindern, die geschoben oder getragen wurden. Soviel fröhliche Energie ... !
Alles klar Marina - Du hast ja recht mit den Fettmarkierungen .... sollten wir alle berücksichtigen.
Ich bin immer noch erstaunt, dass es gestern zu keinerlei Zwischenfälle kam.
Etwas scrollen, dann sieht man wie es verkehrsmäßig aussah.
Es kamen Busse aus ganz Deutschland, darunter aus Bayern, Hessen, dem Saarland, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Berlin und mehr, aber auch aus Polen, Holland und sogar einer aus Griechenland.
https://www.ksta.de/region/rhein-erft/hambacher-forst-gruenen-parteitag-am-sonntag---50-000-menschen-bei-demo-31226922
Ich hoffe ja, es haben alle der kleinen Mausohrfledermaus auf die Schulter geklopft und mal dankbar den Flügel geschüttelt. Gehört sich doch wohl ...Die AktivistInnen tun ihr Bestes:
AktivistInnen befreien die Höhlen
Meine Gratulation zum Erfolg der Rettung des Hambacher Forst, 1 zu 0 für die Umwelt.
Dieser Erfolg ist richtig und wichtig.Phil, es ist ja noch kein endgültiger Sieg, den diese Fledermaus hier errungen hat.
Aber man stelle sich mal vor, die gleiche Energie würde aufgewendet werden, zwecks Bekämpfung der Kinderarmut sowie der Altersarmut eben den ersten grundlegenden Bedürfnissen der Menschen in DE.
Phil.
WAs ich hier auch sehr vermisse, ist der Verweis der Fans der Hambi-Demonstranten,dass es Leidtragende gibt und geben wird:ca 5.000 Arbeitsplätze sind in dieser Region nun in höchster Gefahr (bin gespannt ,wann die Kumpels demonstrieren werden) und auch ein Verweis auf die Lausitz in Ostdeutschland fehlt. Dort in diesen strukturschwachen Gebieten wird es zu einer weiteren Abwanderung und auch Verarmung führen.
Altersarmut ist in unserem Land noch kein Thema (liegt gerade mal ca 5%).
Aber Kinderarmut müsste mit gleicher Kraft bekämpft werden, zumal es hier gute Möglichkeiten gäbe: Ende des Ehegattensplittings für gutverdienende meist Männer und nicht berufstätige Ehefrauen.Ende der kostenlosen Krankenversicherung für solche Frauen. Kindergeld nur bis zu einer gewissen Einkommensgrenze.
Ein himmelschreiende Unrecht, wenn man junge, berufstätige Paare sieht, wo jeder für sich einzustehen hat und die ebenfalls Kinder haben.
Man könnte hier vieles gegen Kinderarmut machen, aber nicht so, wie es getan wird: unstrukturierte Giesskannen-Subventionen und möglichst keine Auszahlung an Eltern, wo nicht klar ist, dass diese das Geld für ihre Kinder verwenden und nicht für sich selbst, um Konsumgelüste zu stillen. Olga
ein Verweis auf die Lausitz in Ostdeutschland fehlt. Dort in diesen strukturschwachen Gebieten wird es zu einer weiteren Abwanderung und auch Verarmung führen.Die "Fans" sind bestens informiert, man muss nur lesen.
Die Lausitz war bei der Hambach-Demo mit einem eigenen Baumhaus vertreten. Ich habe bereits auf Pödelwitz hingewiesen.
Nicht nur im Hambacher Forst wehren sich momentan Klimabewegte und Anwohner*innen gegen den Kohleabbau, auch rund um das sächsische Dorf Pödelwitz regt sich Widerstand.
http://blog.interventionistische-linke.org/bundestagswahl-2017/kein-dorf-bleibt-allein-alle-doerfer-bleiben
Na ja, ich denke mal die direkt betroffenen Kumpel in NRW und der Lausitz, die ihre ARbeitsplätze verlieren werden, dürften sich an dem Widerstand, gar noch mit einem Baumhaus, eher weniger beteiligen.
Gestern Abend bei Anne Will war es doch interessant, was unaufgregt der GEwerkschaftsvorsitzende der IG Bau sagte; weniger gut fand ich den ziemlich hysterischen Anton Hofreiter. Dessen Partei, die Grünen, haben noch 2016 allem zugestimmt, was den KOhleabbau betrifft und nun versuchen sie, es Herrn Laschet in die Schuhe zu schieben, der alles nur von Rot-Grün in NRW erben durfte. Auch hier sieht man, wie unfähig Rot-Grün in NRW wohl über Jahre war. Olga
dass es Leidtragende gibt und geben wirdNicht nur Arbeitnehmende sind Leidtragende.
Wer nahm und nimmt das Leid der Anwohner wahr, die Haus und Heimat verloren haben oder verlieren werden.
Wer sieht die Belastungen der Anwohner, die Tag und Nacht, tagaus, tagein leiden unter Staub, Dauerlärm, nächtliches Flutlicht.
Autobahn, Eisenbahn, Kohlebahn parallel zu einander, unmittelbar an Ortsrändern vorbei, dahinter das größte Loch, wo Tag und Nacht gebaggert wird.
Immense Luftverschmutzung ... , Bergbauschäden ..
Der Kohleausstieg ist angeblich politisch gewollt, wird jedoch nicht in Angriff genommen.
Die gestrige Debatte bei Anne Will war wieder bezeichnend. Nur Gebrüll. Und das von hochdotierten Politikern. Wofür werden die bezahlt?
In den letzten 2 Minuten fiel ein Satz, der die anzustrebende Richtung zeigt: Energiesparmaßnahmen und Innovation (Michael Vassiliadis - Vorsitzender der der IG Bergbau, Chemie, Energie.
Zum Thema Arbeitsplätze:
UNABHÄNGIG von Hambachforst: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/protest-rwe-beschaeftigte-100.html
https://www1.wdr.de/archiv/braunkohle/braunkohle-kraftwerk-niederaussem-abschaltung-100.html
Stilllegungen fallen nicht vom Himmel. Hat RWE für seine Beschäftigten sozialverträgliche Regelungen getroffen?
RWE erhält millionenschwere Ausgleichszahlungen.
Bereits im vergangenen Jahr wurde das Kraftwerk Frimmersdorf abgeschaltet. Wird in Reserve gehalten, einspringen musste die Anlage allerdings noch nie.